Grizzly im Garten - 4. Jahr Chilianbau - torffrei & ohne Chemie

@Grizzly im Garten
Das sieht definitiv nach Mangel aus. Viel zu hellgrün, diese Keimblätter.
Habe gerade deinen Fred überflogen, Du hast Ende Januar ausgesät?
Dann sollten sie wirklich deutlich größer sein. Selbst die Tomatillo ist ja noch winzigst und sie wachsen viel schneller als Chili.

Es könnte ein Salzschaden sein, durch das Kokossubstrat in deinem Mix.
Kommt immer mal wieder vor, dass gerade in Kokos die Salzmenge sehr hoch ist. Die Qualität im Handel ist da sehr unterschiedlich und oft wird es nicht sauber deklariert. Bei Keimlingen können Salzschäden die jungen Wurzeln regelrecht wegätzen. Was dann widerum zu Mangelversorgung führt. Der zusätzliche Tomatendünger macht es dann auch nicht besser, wenn über die Wurzeln nichts aufgenommen werden kann.

Natürlich könnten auch Trauermückenlarven im Spiel sein, die ja auch an die Wurzeln gehen.
Aber wenn die schon so lange in der Erde wären, wie deine Keimlinge vor sich hin stagnieren, dann wären sie mittlerweile wohl längst auch in die Stengel eingebohrt und deine Pflanzen komplett tot.

Wurzelschäden können natürlich auch durch zu viel Feuchtigkeit entstehen, aber so sieht deine Kulturführung eigentlich nicht aus.

Buddle mal einen Keimling vorsichtig aus und schau Dir die Wurzeln an, wie diese sich entwickelt haben.
 
Danke für Deine Zeilen. Das mit dem Salzgehalt in der Kokoserde war mir nicht bekannt. Kann ich das testen, ohne daran zu lecken? ;)

Die vier Testpflanzen haben für die Größe der Pflanzen ausreichend gute Wurzeln. Daher schließe ich die TM als gravierenden Faktor bisher aus.

Ich werde weitere Pflanzen in Mischsubstrat umsetzen, sodass der Kokosfaseranteil deutlich reduziert wird.

Danke vorerst für den Tipp.:thumbsup:
 
Danke für Deine Zeilen. Das mit dem Salzgehalt in der Kokoserde war mir nicht bekannt. Kann ich das testen, ohne daran zu lecken? ;)

Selbst mit lecken nicht. *grins* Wir reden hier nicht unbedingt von Kochsalz, sondern von der Menge an Mineralsalzen die enthalten sein können. Das müsste man im Labor/mit Meßgerät durchtesten, aber ob der Aufwand jetzt noch lohnt...

Wenn die Wurzeln gut aussehen, würde ich TM auch ausschließen. *zustimmend nick*
Umsetzen in andere Erde halte ich für die beste Methode den Kleinen auf die Sprünge zu helfen und natürlich in Keimlingsnähe auch gut feucht halten.

Viel Erfolg!
 
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Ich habe jetzt gut 1/4 der Keimlinge umgesetzt. Die Wurzeln sind ein Vielfaches länger als die oberirdische Pflanze und schön verzweigt. Ich vermute stark, dass es daran lag. Nun heißt es Tag für Tag weitere umzusetzen und abzuwarten. :)

Danke :thumbsup:
 
Kokos kann auch nach hinten los gehen wenn der Anteil hoch ist und viel Salz drin ist. Einfach zu testen mit einem günstigen EC Meter. Bisschen Kokos in Wasser anrühren und EC messen. Wenn der massiv ansteigt, haste Salz drin. Hat meinen Pflanzen damals auch nicht gefallen. Hatte das Substrat dann in einem Tuch ausgewaschen. Oben Leitungswasser rein, unten kam ne Brühe mit ca. EC 5 raus.
 
Ich habe bei meinen Kokosblocks gerade den EC gemessen, nachdem meine Tomatillo bei Zumischung von 30% Kokos zur Erde direkt gelb geworden ist.
EC 4,2 :thumbsdown: o_O
Also den restlichen Kram vorher waschen...
 
So, nun habe ich alle Pflanzen in neues Substrat gesetzt. Einige Pflanzen kamen mit dem "Salz-Substrat" recht gut klar und sind in den letzten Tagen deutlich gewachsen. Diesen Pflanzen habe ich das Umsetzen (Stress) erspart.
Bisher hat mir keine einzige Pflanze das Umsetzen krumm genommen. Das darf gerne so bleiben. Im Pflanzen-Gruppengespräch konnten wir uns darauf einigen, dass wir ab jetzt "neu starten" und ab jetzt richtig Schub geben. Dazu habe ich die Pflanzen ein ganzes Stück weiter an das Licht gesetzt. Auf geht es!
 
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Der Hummelkasten steht, sogar im Wasserbad^^


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@Grizzly im Garten
Sehr tolle Konstruktion. Sogar mit einer Rettungsleiter für alle Insekten, die ins Wasser plumpsen könnten. Exzellent! :woot:
Na, das ist doch inzwischen Standard, zumindest bei mir. Daher habe ich auch eine Wanne genommen, weil dann zumindest größere Tiere nicht in die Wasserfalle tappen. Die kleinen Tiere sollten über die Rampe herausfinden, wenn sie denn dort reinplumpsen.

Deine anderen Äufhängsel an der Wand gefallen mir auch sehr gut. :thumbsup::thumbsup::thumbsup:
Alle ebenfalls selbst gebaut. Da hängen noch weitere, die nur nicht auf dem Bild zu sehen sind.

Neben den Hummelkasten werden wieder Tomaten angebaut werden, wie jedes Jahr. :)
 
Na, das ist doch inzwischen Standard, zumindest bei mir. Daher habe ich auch eine Wanne genommen, weil dann zumindest größere Tiere nicht in die Wasserfalle tappen. Die kleinen Tiere sollten über die Rampe herausfinden, wenn sie denn dort reinplumpsen.

Toll, dass Du so hohe Standards hast. *begeistert applaudier*

Leider nicht überall der Fall. Neulich durfte ich eine tote Eule aus dem Wasserfass eines uneinsichtigen Gärtners fischen. *seufz*
Stöcke und Bretter sind im Wasser einfach wichtig.

Genauso wie es für Kröten, Echsen, Igel & Co sehr hilfreich ist, wenn man außenliegende Treppenstufen (z. B. zum Keller) durch Steine halbhoch macht, so dass die Kerlchen, da von alleine wieder hoch kommen und nicht darauf hoffen müssen, rechtzeitig gefunden zu werden.
 
Die Chilis wachsen nun besser. Es lag scheinbar am salzigen Kokos. Das merke ich mir, dass ich fortan das Substrat wasche.

Ein Zitronenkern hat sich entschieden, zu keimen. Das wird schön, wenn wir eine Zitrone zukünftig im hellen Treppenhaus überwintern können. Und wer weiß, vielleicht fruchtet die Zitrone in 10 Jahren mal. ;)

@Mayachili
Ich habe in allen Teichen Stufen, damit alle möglichen Tiere wieder herausfinden. Alle Wasserbehälter sind abgedeckt und Gießkannen werden nach der Nutzung umgedreht, sodass diese für kein Tier zur Falle werden. Ich könnte noch weiteres aufzählen, was ich zum Wohle der Fauna unternehme. ;)

Hummelkasten:
Es hat sich noch nichts getan. Mal sehen, ob ich morgen Glück habe.
 
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