Gute Nachbarn / schlechte Nachbarn — Mischkultur für Chili

Taswerox

Jalapenogenießer
Beiträge
177
Die Chilis freuen sich ja auch über Nachbarn.... bis jetzt hatte ich Lauchzwiebeln oder Knoblauch direkt mit gepflanzt um durch ätherische Öle vor die saugende Biestern zu schützen. Hat zum großen Teil auch geklappt, zu verdanken ist natürlich auch den tierischen Nützlingen.

Dieses Jahr möchte ich mit Kräuter wie Petersilie und Basilikum versuchen / ergänzen.... angeblich sollte sich die Chili nebst den Basilikum sehr wohl fühlen und sich mit einem guten Wachstum bedanken. Siehe diesen Chili&Basilikum—Link. Das finde ich zumindest sehr interessant …

Wie sieht es bei euch im Garten oder Terrasse aus?
 
Da ich meine Hochbeete sehr intensiv nutze: 5 Paprikas oder Chillis, 2 Melonen, ggf. noch in die Mitte Karotten oder Basilikum. Letztes Jahr noch eine Kapuzinerkresse am Rand.
 
Auch wenn es nicht um Chilis geht. Hatte mal zur Kapuzinerkresse ne Tomate gepflanzt. Ich wusste nach kurzer Zeit das ich die Tomate nachdüngen muss, die Kapuzinerkresse hat den kürzeren gezogen. Bei den Chili‘s wäre es aber ein Versuch wert. ;)
 
Bei meinen Tomaten im Topf war teilweise auch eine Kapuzinerkresse dabei. Haben jeweils beide gewuchert. Für die Tomaten gibt es daher dieses Jahr Tomatenhacken.
 
Ist Kapuzinerkresse wirklich eine gute Wahl? Sie soll ja auch Blattläuse anziehen: https://www.gartentipps.com/blattlaeuse-an-kapuzinerkresse-bekaempfen-4-methoden-vorgestellt.html
Ich werde dieses Jahr versuchen, durch Blumen ein paar Nützlinge anzulocken. Geplant sind Margeriten, Ringelblumen und Kornblumen, da diese wohl bei Marienkäfern und Florfliegenlarven beliebt sind. Ich hoffe damit Blattläuse, Spinnmilben und Thripse in Schach zu halten. Oder würde jemand von etwas abraten?

Was mir für dieses Jahr völlig unklar ist: Wie nutze ich das Gewächshaus im Garten am Besten? Es ist so ein 0815-Plastik-GWH mit ca. 2mx4m. Dort ist der sonnigste Platz im Garten.
Letztes Jahr wurden dort Tomaten angepflanzt und sie wuchsen dort gut, aber ab September kam schnell der Schimmel. Da muss ich rechtzeitig ein, zwei Platten der Rückwand rausnehmen um für mehr Luftfeuchte Luftzirkulation zu sorgen, aber die meisten Tomaten sollen dieses Jahr ins Beet (überdacht, aber kein GWH).
Dieses Jahr sollen v.A. Chilis / Paprikas ins GWH: eine Trepadeira, eine Habanero im Topf, Tatayoyo (falls sie gut wächst) oder eine andere milde Paprika. Ich würde ja gern zusätzlich eine frühreifende Buschtomate ausprobieren (vielleicht Tondino Maremmano?), die dann hoffentlich vor der Schimmelsaison geerntet wurde. Eine Aubergine fände ich auch mal schön, aber da wird von der Mischkultur mit Chilis ja gewarnt. Was würdet Ihr machen: Aubergine und Tomate im GWH ganz weglassen, in Töpfen im GWH probieren und zur Not rausstellen oder einfach Alles in den Boden pflanzen und aufs Beste hoffen?
Ganz schön lange Frage geworden... :unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zumindest keinen gefunden - dieser Thread schien mir am Passendsten, weil es um Mischkultur geht. Alles was ich bisher gefunden habe, sind einzelne Posts, dass Leute Tomaten und Chili im GWH haben, aber vielleicht haben die 10mx5m und beide sind schön voneinander getrennt. Letztlich müssten die Probleme ja auch im normalen Beet auftauchen, nur dass im GWH eventuell bessere Bedingungen für Schädlinge herrschen, oder?
Ich kann aber natürlich gern einen neuen Thread eröffnen, wenn meine Frage hier nicht hinpassen sollte. Zumindest zu den Blumen habe ich noch das hier gefunden: https://chiliforum.hot-pain.de/threads/billig-grow-zelt-von-ikea.42833/
 
Danke, ich dachte dass man Kürbisartige voneinander getrennt pflanzen soll. Ich glaube wegen Schädlingen und Fremdbestäubung, aber kann mich gut täuschen. :thumbsup:
Letztes Jahr war auch eine Melone im Gewächshaus, aber die hatte dann sowas wie Mehltau (nicht genau untersucht damals, flog direkt raus). Ich würde mich dieses Jahr gern auf Chilis, Tomaten und 1 oder 2 Auberginen konzentrieren. Das GWH sollte damit schon gut gefüllt sein.
Eine Internetsuche hat mir das ausgespuckt. Keine Ahnung, ob das eine gute Quelle ist: https://grow.decorexpro.com/de/prochee/pomidory-i-baklazany-v-odnoj-teplice.html
Tomaten und Auberginen im selben Gewächshaus gelten aus mehreren Gründen als äußerst unglückliche Nachbarn
Auberginen und Paprika
gelten unter einer Bedingung als ideale Nachbarn - die Pfeffersorte sollte nicht bitter sein. Andernfalls verschlechtert sich der Geschmack der Aubergine. Andernfalls wird die Nähe dieser beiden Kulturen als erfolgreich angesehen
Von daher werden wohl Chilis/Paprikas und Auberginen ins GWH kommen. Die Tomaten überdacht ins Beet und die Rocoto auch ins Beet (vielleicht eine unüberdacht zum Testen?). Ebenfalls unüberdacht wäre das Hochbeet - da hatte ich bisher an eine Zucchini und 2 Chilis gedacht. Von meinen Sorten scheinen Sarit Gat und Lombardo auch ohne Dach zu klappen!? :unsure:

Edit: Natürlich doch noch einen Artikel gefunden, der das genaue Gegenteil behauptet. Also dass Paprika und Aubergine doch nicht zusammen passen. Besonders überzeugend wirkt die Argumentation aber irgendwie nicht auf mich. https://gruenundgesund.de/mischkultur-aubergine/
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten