GWH ökologisch beheizen

Trilobit

Jalapenogenießer
Beiträge
142
Hallo,

ich habe ein Freiland Gewächshaus, isoliert mit Plexiglasscheiben, welche Luftkammern besitzen.
Also mit Stromanschluss ist nix.

Nun reizen mich zwei Gedanken.

1) Wie kann ich die Temperaturen länger hoch halten? (z.B. bis Ende November 15-20°C)
Jetzt ist es momentan schon außergewöhnlich kalt für dieses Bundesland und Monat.
Schwarze Folie mit Wasser drin funktioniert nur mit Sonnenstrahlung, um das GWH über Nacht warm zu halten. Also eher was für den Sommer.
Sonnenkollektor?
Solaranlage mit Akku + Heißluftgebläße?
Kompostwärme abführen?
Die Herausforderung ist: Autonomes Heizen mit erneuerbarer Energie.

2) Kann ich vllt. sogar das gesamte GWH bis zum Fühling auf >15°C halten


Was habt Ihr schon für Erfahrungen gesammelt?
Eventuell sogar selbst schon so etwas ähnliches umgesetzt?
 
Das ist nicht so mein Bereich. ;)

Mir fällt auch eher eine Gasheizung in den Sinn.
Oder um nur ein paar Grad nachts zu erhöhen, Grablichter.
Sicher gut sind immer Wärmespeicher im Inneren (Tonziegel.. ), die Tagsüber Wärme aufnehmen können.
 
Worüber ich einmal nachgedacht habe:

Wasser ist ein extrem guter Wärmespeicher.
Im oberen Bereich von einem Gewächshaus fällt auch auch im Herbst/Winter häufig große Mengen Wärme an.
Diese Wärme mit Alurohr und so etwas wie Alu-Kühlkörper während des Tages sammeln und in einen sehr großen und isolierten Wasserspeicher geben. = Wasserkreislauf 1
Nachts wird das erwärmte Wasser im unteren Bereich knapp über der Erde durch einen zweiten Wasserkreislauf abgegeben.

Zwischen den Kreisläufen wird temperaturgesteuert umgeschaltet.

Kühlt im Sommer, heizt im Winter!
 
@Hombre fällt mir da als Tippgeber ein. Er wollte mal etwas bauen, wo die Wärme genutzt wird, die bei der Zersetzung von organischem Material entsteht.
 
Ein Bekannter von mir beheizt sein ganzes Haus mit einer Wärmepumpe und Erdwärme. – Er wohnt im Oberbergischen Land.
Machbar ist schon heute vieles.

Ja das ist ne super Sache bloß, extrem teuer, man braucht viel Platz und Strom wird ja trotzdem benötigt.

Damit sich die Sache rechnet, muss man die Chilis für sehr viel Geld verkaufen, weil zum selber essen, muss man schon 200 Jahre jeden Tag sehr viele Chilis essen, damit sich das lohnt.
Aber fürs Haus, wen man das passende Kleingeld und Platz hat, natürlich ne super Sache.
 
[Off-Topic]Ich hatte vergessen zu erwähnen, daß das Haus ein Neubau ist, der auf Energieeffizienz ausgelegt ist. Damit konnte von Anfang an alles so geplant werden, daß es passt. Zudem fließt direkt hinterm Haus ein Bach/Fluß.[/Off-Topic]

Ohne Strom wird es schwierig
Das Einzige und Einfachste was ich mir vorstellen könnte. Daß Du mit Solarstrom ein paar Ventilatoren antreibst, die die warme Luft, welche sich oben im Dach bildet nach unten befördert, bzw. zur eine Luftzirkulation sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau das wollte der Hombre nicht nur sondern das hat er auch gemacht.
Leider hat der Biomeiler zu lange gebraucht um anzulaufen und genug Energie zu bringen damit er auch durchgehend läuft.
Das Problem war das ich am Anfang durch die Umwelzung das System so weit runtergekühlt hatte das die Microorganismen nicht mehr arbeiten.
Später war die Population so groß das es geklappt hat aber da war es schon so warm das heizen nicht mehr notwendig war.
Wer also ein Biomeiler zum heizen nutzen möchte sollte diesen schon im Sommer ansetzen damit er bis zum Winter sich gut eingelaufen hat.
Wir haben den Biomeiler diesen Spätherbst abgebaut und die Restlichen Hacksschniitzel genutzt für 4 neue Hochbeete und zumindest war das Zeug zu diesem Zeitpunkt noch extrem Warm.
 
Nur für ein Gewächshaus eine Geothermiebohrung vornehmen lassen ist schwer vorstellbar. Gibt bestimmt keine Genehmigung dafür. Noch dazu weil unklar ist, ob das Gebiet sich für die Bohrung überhaupt eignen würde. Obwohl eine gute Methode.

Vielleicht geht dort nur eine Kombination aus mehreren Methoden.
Wie: Abwärme vom Komposthaufen + Fäulnisgase aufsammeln um Gasturbine anzutreiben und dadurch Strom zu erhalten oder das Verbrennen des Gases direkt als Wärmequelle nutzen. (kleine Biogasanlage)
Nächstes Problem wäre dann, ob genügend Biomasse für die Anlage über die Saison zusammen kommt, sodass die Anlage über den Winter heizen kann.
Schwierig.
 
Zurück
Oben Unten