Hab ich überdüngt?

Pusshii

Chiligrünschnabel
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Hallo,

meine ganzen Chilipflanzen gehen vor die Hunde. Ich bin zur Zeit ziemlich im Diplomstress und hatte in den letzten Wochen so gut wie keine Zeit und auch keinen Kopf, um nach meinen Pflanzen zu schauen. Neben Blattlausbefall (was jedoch mit Spruzit recht gut zu beseitigen ist) hab ich an fast allen Pflanzen das Problem, dass der Stamm knapp über dem Boden zu nem dünnen Stielchen zusammenschrumpft. Ich hab noch ein paar Pflanzen die ich noch wegen Zeitmangel nicht in die großen Pflanzgefäße umpflanzen konnte und die sehen soweit ganz gut aus. Meine Vermutung ist, dass ich überdüngt hab. Gedüngt habe ich mit einer Mischung aus Guano, Pferde- und Kuhmist in pelletierter Form und auch deutlich weniger als vom Hersteller empfohlen ist.
Damit ihr euch das Ausmaß vorstellen könnt:
Ich hab jetzt noch 6 Tepin, 6 Rocotto Rot, 1 Thai Dragon und 1 Lemon Drop in kleineren Töpfen. Meine Habaneros (chocolate brown und orange), Caribbean Red, Bhut Jolokia und die restlichen Lemond Drop, Tepin und Rocotto Rot sind denk ich mal nicht mehr zu retten.

Hier ein Bild von einer ehemals kräftigen Rocotto Rot:
dscf3781O81S2.jpg
 
Ich glaube nicht dass du überdüngt hast.

Eine BhutJolokia sieht bei mir genauso aus, und die wurde nicht zuviel gedüngt. Habe allerdings auch nicht herausgefunden an was das liegt. :(
 
Sowas hab ich ja noch nie gesehen! Hatte das höchstens mal bei Keimlingen, aber da lag's an zu viel Feuchtigkeit und die waren auch nicht mehr zu retten.. Bei deinen eigentlich kräftigen Pflanzen kann das aber nicht sein...sieht wirklich eigenartig aus :huh::noidea:
Überdüngung sieht eigentlich anders aus hätt ich gesagt...

Jan
 
Ich denke das das Frassspuren sind! Unten neben der Erde sieht man noch wie es so halbrund abgeschabt wurde! Denke das es eine Raupe oder so ist!

Aber ich kann mich auch irren! Am besten wird sein du checkst mal bei der Abenddämmerung ob irgendwo solche Schädlinge umherkrabbeln!:D
 
Ich hab an zuviel Phosphor gedacht, der die Pflanzen von unten her verbrennt. Nässe wär auch noch eine Möglichkeit, da meine Pflanzen draußen stehen und es in der letzten Zeit ja viel zu viel geregnet hat. Aber Staunässe dürfte trotzdem nicht entstehen, da meine Töpfe unten offen sind und das Regenwasser immer ordentlich abfließen kann. Frassspuren halt ich eher für unwahrscheinlich da bei mir mindestens 10 Pflanzen den gleichen Befund aufweisen - der Stamm ist immer direkt über dem Boden für ein ca. 2cm langes Stück zusammengeschrumpft. Das Ganze ist auch nicht weich - also so wie bei einer fauligen Stelle - sondern eher hart.
 
Ich hatte auch bei mehreren Pflanzen gleichzeitig genau den gleichen Befund.
Nachdem ich eine sich in der Nähe versteckende Nacktschlineke entsorgt habe, traten keine weiteren Fälle auf.
Habe die vermutlich angefressenen Pflanzen tiefer in die Erde gesetzt und sie haben sich sehr bald erholt.
 
Was es ist kann ich auch nicht wirklich sagen, obwohl ich meine, dass ich das schonmal irgendwo gesehen hab. Aber vielleicht find ich nochwas dazu.

Bekommen die Pflanzen denn noch genug Wasser? Also sind sie fest oder lassen sie die Blätter hängen?
Wenn sie ok sind, würd ich auch Erde anfüllen, so dass sich oberhalb neue Wurzeln ausbilden können.
Die Erde sieht auch so aus, als ob sie oben ziemlich dicht/undurchlässig ist, durch die Feuchtigkeit. Ist ja auch Moosansatz drauf. Ist auf Dauer nicht so toll. Man kann`s ja nicht ändern, wenn`s draussen oft regnet, aber dann einfach ab und an mal oben die Erde lockern. Das hilft.

Überdüngung glaub ich nicht. Du hast ja größtenteils organisch gedüngt. Und organischer Dünger muss erstmal aufgeschlossen werden. Der ist nicht gleich verfügbar und somit kann man auch nicht so leicht überdüngen.
 
Sieht mir auch nach ner Frassspur aus, meist gehen sie lieber an Blätter, aber auch mal an den Stamm. Dazu sind deine Pflanzen aber noch zu nass, man sieht schon deutlich Moosansätze
 
Merci für eure Tipps. Ich werd die Töpfe dann mal mit Erde auffüllen und die Pflanzen erstmal regengeschütz stellen. Die Blattläuse bekomm ich bestimmt wieder mit Spruzid weg. Und wegen den Schnecken (also wenn es doch Schneckenfrass ist), was mach ich da am Besten?
 
Für Schnecken würd ich ne Falle aufstellen. Aber wenn bei mehreren Pflanzen das gleiche Schadbild ist und sonst nichts angefressen wird, glaub ich eher nicht an Schnecken.
 
Pusshii schrieb:
Merci für eure Tipps. Ich werd die Töpfe dann mal mit Erde auffüllen und die Pflanzen erstmal regengeschütz stellen. Die Blattläuse bekomm ich bestimmt wieder mit Spruzid weg. Und wegen den Schnecken (also wenn es doch Schneckenfrass ist), was mach ich da am Besten?

probiers mal mit Ferramol von Neudorff oder irgend einem anderen Schneckenkorn..
 
Das Pflänzchen sieht aber echt übel aus :blush: Nix gegen dich, aber Zeitmangel oder Diplomstress ist für mich kein Grund - eher Desinteresse. Denn das Umtopfen von 1 Pflanze dürfte ein Zeitbedarf von 3 Minuten sein. Jeden Tag mal eine zwischendurch und in 1 Woche ist das erledigt. Das GEHT schon - wenn man WILL und sie nicht einfach vergisst!

Sorry, aber das mußte ich jetzt einfach mal loswerden. Es sind zwar "nur" Pflanzen, aber die tragen nur dann, wenn man sich auch zumindest MINIMAL um sie kümmert. Man muss sie ja nicht täglich streicheln (obwohl es manche machen :whistling: ) . :confused: . Man darf sich dann halt nicht wundern, wenn die Pflanzen eingehen oder bereits so angegriffen sind das eine Heilung nicht mehr machbar ist! :blush:

Ich wünsch dir natürlich dennoch viel Erfolg mit den Pflanzen!

LG Harald
 
Harald schrieb:
Das Pflänzchen sieht aber echt übel aus :blush: Nix gegen dich, aber Zeitmangel oder Diplomstress ist für mich kein Grund - eher Desinteresse. Denn das Umtopfen von 1 Pflanze dürfte ein Zeitbedarf von 3 Minuten sein. Jeden Tag mal eine zwischendurch und in 1 Woche ist das erledigt. Das GEHT schon - wenn man WILL und sie nicht einfach vergisst!

Sorry, aber das mußte ich jetzt einfach mal loswerden. Es sind zwar "nur" Pflanzen, aber die tragen nur dann, wenn man sich auch zumindest MINIMAL um sie kümmert. Man muss sie ja nicht täglich streicheln (obwohl es manche machen :whistling: ) . :confused: . Man darf sich dann halt nicht wundern, wenn die Pflanzen eingehen oder bereits so angegriffen sind das eine Heilung nicht mehr machbar ist! :blush:

Ich wünsch dir natürlich dennoch viel Erfolg mit den Pflanzen!

LG Harald

Ich kann ihn ehrlich gesagt verstehen. Bin auch im Diplomstress und da fehlt manchmal einfach die Zeit sich genauer mit den Pflanzen zu befassen. Er wird ja von Zeit zu Zeit mal drauf geschaut haben, nur eben nicht so intensiv. So, das wollte ich mal loswerden. ;) Soll jetzt aber keine Diskussion über Zeitmangel und Pflegebedürfnisse werden.

Was die stellen betrifft. Denke, dass es am Regen liegt. Hatte eine ziemliche Masse Habis, die einige Zeit in ihren Joghurtbechern draußen standen. Das war zum Eingewöhnen an die Umweltbedingungen. Da standen die kleinen auch oft bzw. viel im Regen. Eigentlich waren Löcher in den Bechern, aber wahrscheinlich war es zu viel Regen auf einmal und das mit dem Abfließen klappte nicht so wie gewollt. Beim Einpflanzen in gute, alte Beete vielen dann bei einigen auch solche Stellen auf. Leider haben die das dann trotzdem nicht geschafft und gingen so gut wie ohne Ausnahme ein. Ich möchte nun aber Krabbelviecher nicht ausschließen. Könnte aber einfach nur am Wasser liegen.
 
Ich hab jetzt die Pflanzen tiefer in die Erde gesetzt - ihnen eine Art Hochstand gebaut, damit die Töpfe nicht einfach nur im Gras stehen, zum einen kann so das Wasser besser abfließen und zum anderen kommen Schnecken nicht mehr so leicht an die Pflanzen ran (Ich hab dann Abends nämlich doch einige der roten Biester an meinen Pflanzen entdeckt gehabt) - außerdem hab ich mit Magnesiumgesteinsmehl gedüngt - und die Pflanzen haben eine Dusche aus Niemöl und Huminsäure bekommen. Im Moment sehen sie eigentlich wieder richtig fit aus. :)
 
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