Habanero bekommt braune Blätter und Zweige

laurag8

Chiligrünschnabel
Beiträge
4
Hallo!

Meine Habanero hat im Winter sehr viele Blätter verloren und teilweise braune Zweige bekommen. Mittlerweile hat sie angefangen zahlreich neue Blätter zu bilden.
Diese sind anfangs frisch grün, bekommen aber im Laufe der Zeit gelbe Ansätze, die später braun werden und letztendlich fällt das Blatt ab. Dies passiert nicht nur teilweise, sondern mit fast alle Blättern, so dass die Pflanze mittlerweile sehr kahl ist.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte bzw. wie man der Pflanze helfen kann?
Vielen Dank im Voraus!
 

Anhänge

  • IMG_3836.JPG
    IMG_3836.JPG
    31,5 KB · Aufrufe: 189
  • IMG_3835.JPG
    IMG_3835.JPG
    32 KB · Aufrufe: 112
  • IMG_3831.JPG
    IMG_3831.JPG
    56,9 KB · Aufrufe: 129
Ich würde auf ein Feuchtigkeitsproblem tippen. Kann es sein, dass das Substrat durch den Winter hindurch sich stark verdichtet hat?
 
Natürlich kann es immer sein, dass da in der Erde ein Staunässeproblem lauert. Umtopfen sollte man seine Überwinterer ja sowieso allmählich (zumindest wenn sie bereits Blätter haben).

Aber für mich sieht das eher nach Spinnmilbe oder Blattläusen aus. Wobei ich, wegen der vertrockneten Triebspitzen, auf Spinnmilben tippen würde. Schau mal genau nach, ob da nicht an den Blattunterseiten oder in den Triebspitzen ganz winzige Krabbler ihr Unwesen treiben. :whistling:

Dann würde ich sie auf alle Flälle mal gründlich duschen (vor allem Blattunterseiten, Triebe, Verzweigungsstellen). Topf dabei wasserdicht einpacken (Tüte). Oder - falls sie noch nicht soooo groß ist - umgekehrt in einen Eimer Wasser hängen und ein Viertelstündchen baden lassen. Einfach 2 Stöckchen über den Eimer legen, so dass der Topf daruf aufliegt und nur die Krone und Stamm unter Wasser sind.
 
Vielen Dank für eure Antworten! Spinnmilben konnte ich leider keine finden, hatte selbst zuerst auch auf Schädlinge getippt. Aber die würden doch nicht die braunen Zweige erklären, oder? Es schaut nämlich so aus, als ob sich das Absterben des Zweiges immer mehr ausbreitet.
 
Falls es doch Spinnmilben sein sollten, dürften sie in der gesamten Wohnung sein.. ich hoffe es nicht für Dich.. ich bin gezeichnet von den Viechern..

das Phänomen von Dir hatte ich dieses Jahr auch bei meinem Canario-Überwinterer... die Blätter wuchsen ohne Ende, seit ich ihn im Lichtschrank hatte, dann exakt selbes Schadbild. Ich hatte auch insgesamt ein ziemliches Trauermückenproblem, welches ich mir wohl mit der Erde eingefangen und durch zu großzügiges gießen noch verstärkt hatte. Ob es die Larven der Trauermücken waren oder ander Larven, keine Ahnung, aber es waren viele..

Jedenfalls sah die Canario dann genauso aus, in der Erde waren total viele kleine helle Würmer, die sich geräkelt haben.
Umtopfen und gießen mit Calypso hat nix gebracht, die Pflanze ist verendet und ich habe sie in einem Bleifass in einem alten Salzstock entsorgt, bzw. in der Biotonne .. schade drum.

Schau Dir mal die Erde an.

Gruß Daniel
 
Also vom Blatt her könnte das schon gut ne Spinnmilbe sein.
Aber wenn du was von sich ausbreitenden, bräunliche Zweige schreibst, finde ich hört sich das eher nach pilzlicher Erkrankung an. Gerade wenn die Luftfeuchtigkeit höher ist und die Temperaturen niedrig, ist denen Tür und Tor geöffnet. So war bei mir, beim überwintern, leider auch so manche Pflanze betroffen. Wenn man nichts macht sieht irgendwann die ganze Pflanze so aus und ist ein Fall für die geregelte Entsorgung! :(
 
Betroffene Stellen großzügig entfernen, Fensterbänke mit einem heißen und scharfen Essigessenz-Wassergemisch abwischen, und das beste hoffen.
 
Ps. Also alles wischen, nicht nur die Fensterbank den Rahmen und das Fenster auch. Desweiteren kann man auch großflächig Teppichböden oder so damit benebeln.
 
HotOrangePepper schrieb:
Betroffene Stellen großzügig entfernen, Fensterbänke mit einem heißen und scharfen Essigessenz-Wassergemisch abwischen, und das beste hoffen.

Ps. Also alles wischen, nicht nur die Fensterbank den Rahmen und das Fenster auch. Desweiteren kann man auch großflächig Teppichböden oder so damit benebeln.

Für den Fall einer Pilzerkrankung würde ich es nun nicht beim entfernen der Blätter belassen. Ein Fungizid würde ich da dann schon verwenden.
 
Na ja, das Abwischen der Fenster & Co. dürfte kaum helfen, wenn die Erkrankung bereits in der Pflanze ist. :rolleyes: Auch ein Fungizid käme da etwas zu spät. Aber ich glaube nach wie vor nicht an eine Pilzinfektion. Verticillium albo-atrum oder Verticillium dahliae, die häufigsten Verursacher solcher Welkeerscheinungen, hätten dann eine andere Symptomatik an den Blättern.

Whatever, wenn Du keine Schädlinge entdecken kannst, dann entferne alle trockenen Äste. Bis in den gesunden Teil zurückschneiden, keine Stummel trockener Äste stehen lassen. Wichtig: Schere vor und nach dem Schneiden gründlich desinfizieren. Abgeschnittene Äste nicht auf den Kompost.

Zusätzlich würde ich aber auch nach den Wurzeln schauen. Ist die Erde in Ordnung? Staunässe? Sehen die Wurzeln hell und fest aus oder ist da was matschig?
 
Na ja, das Abwischen der Fenster & Co. dürfte kaum helfen, wenn die Erkrankung bereits in der Pflanze ist.

Zumal es dann auch noch überall schrecklich nach Essig richt, das muss nicht sein!

Aber ich glaube nach wie vor nicht an eine Pilzinfektion.

also gerade Bild 3 kommt mir von den Pilzinfektionen schrecklich bekannt vor, gerade die braunen Äste. Das die Blätter dort verweklt sind, ist dann ein einfacher Nebeneffekt davon, dass die sie versorgenden Äste schon tot sind.

Whatever, wenn Du keine Schädlinge entdecken kannst, dann entferne alle trockenen Äste. Bis in den gesunden Teil zurückschneiden, keine Stummel trockener Äste stehen lassen.

Das ist schon mal eine sehr gute Maßnahme. Dabei wäre es aber auch nicht von Nachteil mit einem Fungizid zu behandeln, Ortiva sei hier mal in den Raum geschmissen! :) So senkt man doch schon mal das Risiko einer Neuinfektion der Restpflanze beträchtlich. Das bereits tote Gewebe bekommt aber auch ein Fungizid nicht mehr lebendig! :)
 
Chili Chris schrieb:
also gerade Bild 3 kommt mir von den Pilzinfektionen schrecklich bekannt vor, gerade die braunen Äste. Das die Blätter dort verweklt sind, ist dann ein einfacher Nebeneffekt davon, dass die sie versorgenden Äste schon tot sind.

Kleines Missverständnis. ;)
Natürlich kommen solche braunen Äste bei Pilzinfektionen vor.
Aaaaber, bei den Pilzen, die üblicherweise diese braunen Äste verursachen (Verticillium ... s. o. ), hat man i. d. R. zuvor die typischen welken Blätter, die sich ganz charakteristisch einrollen. :whistling:
Nichts anderes wollte ich mit meinem Satz weiter oben sagen ... habe mich wohl etwas verschwurbelt ausgedrückt.
 
Ok. Das hat man häufig aber nicht zwangsläufig. Das stimmt schon. :) Eine weitere Theorie könnte ja sein, dass eventuelle "Schadsauger" erst für den Pilz die Pforte geöffnet haben und dieser nur sekundär Erscheinung ist?
Aber egal wie es ist, es sind radikale Maßnahmen gefragt, um die Pflanze am Leben zu erhalten.
 
Zurück
Oben Unten