Habanero in 2. Saison

soellner-hans

Habanerolecker
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Moin,

meine im Winter durch Läuse gebeutelte Habanero produziert nach dem Einsatz
von Spritzmitteln wieder Blätter und nun auch Blüten,
meine Frage: soll ich die Blüten abmachen damit die Habanero ihre Energie mehr ins Wachstum der Pflanze steckt?

muss leider auch feststellen das manche zweige ohne Blätter nach und nach absterben,
von der bereits letztes Jahr nach der Ernte beschnittenen Astspitze Richtung Hauptstamm.
Ich wirke momentan dagegen indem ich es einfach (inklusive ca 5-10 cm gesundem Stamm) wegschneide.
kann mir wer sagen an was das liegen kann?
 
Die Blüten der Chinense würde ich dran lassen. Wenn die Pflanze nicht genügend Kraft dafür hat, dann wird sie sie sowieso abwerfen. :whistling:

Die absterbenden Äste können durch einen Pilz verursacht sein. Ist aber im Blindflug schwer zu beurteilen. :rolleyes:

Rückschnitt ist schon mal eine gut Maßnahme, aber unbedingt vorher und hinterher die Schere desinfizieren, sonst verschleppst Du eine Infektion weiter zur nächsten Schnittstelle. Falls es sich durch die Schnittmaßnahmen nicht eindämmen lässt, dann könntest Du ein Pilzmittel einsetzen. Ist aber fraglich, ob es Sinn macht, wenn man sich bei der Ursache nicht sicher ist, einfach ins Blaue die Chemokeule zu schwingen.

Grundsätzlich würde ich
a) die Erde überprüfen und - falls möglich - komplett austauschen (Erde aus den Wurzeln auswaschen)
b) ein längeres abgestorbenes Aststück mal längs aufschneiden und die Leitungsbahnen (Hohlraum in der Mitte) genau ansehen. Oft sieht man dort dunkle Verfärbungen, wenn die Pflanze sich Pilze eingefangen hat.
 
danke dir,
die erde werde ich bald tauschen, muss mir noch perlite bestellen,
hab noch einen großen erdhaufen humus/komposterde (50/50),
bei meinem beet hat das gut funktioniert, bei den töpfen musste ich schon feststellen nicht wirklich.
hab ja vor kurzem ein paar pflanzen entsorgt, die wurden ca 6 wochen schon nichtmehr gegossen weil alles trocken war, beim ausschütten des topfes hab ich festgestellt das die untere topfhälfte ne klebrige pampe war, die obere hälfte staub trocken.

hab auch mal so ein stück aufgeschnitten, evtl stell ich abends mal fotos rein.
alles weis-grau innen, ich hoffe mal das es kein pilz ist.
dann werf ich sie weg -.-

ende des letzten jahres hat sich über den paprika ein pilz breit gemacht,
der hat aber eher an einer stelle "gewirkt" und hat gesunde stämme regelrecht durchfressen.
das wurde glaub ich durch das feuchte kalte wetter begünstigt.
 
Hell dürfte in Ordnung sein. ;) Wenn die Leitungsbahnen dunkel sind, dann hast Verticillium oder einen seiner Verwandten in der Pflanze.

Pilze gibt es natürlich viele, manche befallen die Früchte, andere den Stamm von außen und wieder andere - die dann u. a. für braune abgestorbene Äste sorgen - wandern via Wurzel die Leitungsbahnen innen hoch.
 
Und was ist mit Einschleppen über Kleidung, Erde, Blumentöpfe, Werkzeug, Gießkanne, Luft? :whistling: Sporen fliegen.
 
Deshalb solltest du auch darauf achten, dass keine Sporen von den kranken Pflanzen verteilt werden. Also keine Zugluft und die Pflanze vor dem Transport einpacken (z.B. Tüte drum und zu machen) sonst verteilst du Sporen zu den anderen. Und niemals solche Pflanzen in den Grünabfall oder Kompost entsorgen. Pilzkranke Pflanzen gehören in den Restmüll um die Verbreitung des Pilzes einzudämmen. Werkzeuge und Töpfe, die Kontakt mit pilzkranken Pflanzen hatten, sollten gut gereinigt und desinfiziert werden.
 
danke für die hinweise, ich hoffe ich werde sie nicht brauchen,

kann ich eigentlich nachheflfen das die pflanze wieder mehr von unten her treibt?
ich stell abends mal n paar fotos rein, die hat nur recht weit oben dünne lange triebe.

hätte ich doch den 1,2m busch nie zugeschnitten -.-
 
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