Hakaphos im Freilandbeet

airball

Jolokiajunkie
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Hallo zusammen,

ich habe einen Teil meiner Chilis in einem Freilandbeet eingesetzt. Bislang habe ich dort immer auf organischen Streudünger zurückgegriffen, den ich immer leicht eingeharkt habe. Nun geht dieser Dünger zur Neige und ich stelle mir die Frage, ob sich Hakaphos auch im Freilang-Bereich bewährt hat. Ich habe hier irgendwie Bedenken, dass das Nährsalz rel. schnell ausgespült und dadurch die Dosierung erschwert wird. Ich will ja keine Überdüngung der Pflanzen produzieren.

Hat hier jemand Erfahrungen? Danke für Eure Antworten schon mal im Voraus!
 
Versuchen kannst Du es, aber optimal ist es sicher nicht Hakaphos oder irgendeinen anderen Flüssigdünger im Freiland zu verwenden. :rolleyes:

Zum einen kannst Du nicht vorhersehen wie schnell der Dünger an den Wurzeln der Pflanze einfach nur vorbeirauscht ohne aufgenommen zu werden ... von daher ist die Dosierung schwierig und Du wirst vermutlich viel mehr Dünger brauchen. Wie viel lässt sich dann aber nur durch ausprobieren feststellen (und dürfte auch noch je nach Wetterbedingungen variieren). Imho unnötiger Stress mit Unter-/Überdüngung für die Pflanze. :confused:

Andererseits hast Du gerade bei langen Regenperioden Probleme eine regelmäßige Düngung durchzuführen. Denn wer gießt schon wenn der Boden patschnass ist? :whistling:

Ich würde im Freiland immer auf Langzeitdünger oder sonstige Streudünger zurückgreifen.
 
Ich habe eine Grunddüngung von organischem Tomatendünger im Freilandbeet, die alle 1-2 Wochen durch eine Düngergabe Hakaphos ergänzt wird. Meine Pflanzen reagieren sofort auf die Düngung, von daher kann ich dazu raten..:)
 
@Mayachili: Langzeitdünger ist sowieso im Beet eingearbeitet. Ich halte es eigentlich wie BaaL - alle 3-4 Wochen wird eine dezente Menge an organischem Dünger als zusätzliche Düngergabe eingearbeitet. Der Langzeitdünger alleine ist m.M.n. im Freilandbeet zu wenig.

@BaaL: Streust du das Hakaphos aus oder setzt du es in flüssiger Form zu?
 
BaaL schrieb:
Ich habe eine Grunddüngung von organischem Tomatendünger im Freilandbeet, die alle 1-2 Wochen durch eine Düngergabe Hakaphos ergänzt wird. Meine Pflanzen reagieren sofort auf die Düngung, von daher kann ich dazu raten..:)

Ich hab zwar keine Freilandpflanzen, würde es aber genauso machen. Der Hakaphos wirkt sehr schnell innerhalb von 1-2 tagen. Ich würde düngen wen vom Wetter her 1-2 Tage kein Regen gemeldet wird und die Erde nicht gerade total nass ist :)

wen dann in flüssiger Form
 
OK, dann werde ich dies so mal umsetzen. Allerdings traue ich mich bei der aktuellen Wetterlage mit 30- 35°C nicht zu düngen. Da soll's erst einmal etwas schlechter Wetter werden - nicht, dass mir die Pflanzen verbrennen. Mal sehen, was dabei rauskommt! Danke für die Tripps!
 
Zum einen kannst Du nicht vorhersehen wie schnell der Dünger an den Wurzeln der Pflanze einfach nur vorbeirauscht ohne aufgenommen zu werden ... von daher ist die Dosierung schwierig und Du wirst vermutlich viel mehr Dünger brauchen. Wie viel lässt sich dann aber nur durch ausprobieren feststellen (und dürfte auch noch je nach Wetterbedingungen variieren).

Also exorbitant wird der Düngerverbrauch sicher nicht! Das nicht direkt an die Wurzeln kommt wird dann in der Bodenlösung wieder an die Wurzeln gelangen, also total weg ist der dann sicher nicht! :)
Aber klar sollte auch sein, was sich so schnell gießen lässt ist auch schneller ausgewaschen als ein Feststoffdünger. Allerdings ist die Auswaschung auch abhängig von der Bodenart, Nährstoff, etc.
Das größere Problem sehe ich wirklich in den Regenperioden in denen man nicht düngen kann! Deshalb macht so eine gute Grundversorgung schon Sinn, oder man nimmt gleich Feststoffdünger!

Allerdings traue ich mich bei der aktuellen Wetterlage mit 30- 35°C nicht zu düngen. Da soll's erst einmal etwas schlechter Wetter werden - nicht, dass mir die Pflanzen verbrennen.
Daher solltest du gerade in diesen Phase, wo es so heiß ist und die Pflanzen auch gut wachsen dann flüssig zudüngen! Da brauchen die Pflanzen die Nährstoffe!
Wegen Wurzelverbrennungen brauchst du dir keine Sorgen zu machen! Die gibt es nur, wenn du die Düngelösung dann auf die knochentrocknen Wurzelräume gießt! In Solchen Flääen solltest du mit etwas Wasser schon mal dort vorwässern. Dann bist du da auf der sicheren Seite!
 
@ Chili Chris: Die Grundversorgung im Beet ist ja gewährleistet durch Langzeitdünger. Damit überstehen die Pflanzen auch längere Regenperioden gut. Nachdem es gestern abends abgekühlt hat, habe ich kräftig gedüngt. Heute ist bewölkt - damit hab ich auch kein Problem wegen der Sonneneinstrahlung. Mal sehen, was dabei rauskommt.
 
Wieso willst du nach dem Düngen Probleme mit der Sonneneinstrahlung haben? :blink: Ich habe auch schon in der prallen Mittagssonne gedüngt, das hat den Pflanzen malö so überhaupt nichts getan! Man muss halt nur aufpassen, dass man nicht die ganzen Blätter mit übergießt! Ansonsten stellt das kein Problem da!

Bei der Langzeitdünger Geschichte ist halt das Problem, wieviel du da verwendet hast. Da muss man sich dann natürlich auch noch dran halten! Nicht das du nachher noch überdüngst! Das wäre ja auch nicht zweckmäßig!
Außerdem ist es im Freiland, bei wechselhaften Wetter eh besser, wenn du dann lieber mehrmals mit kleinen Dosen düngst, als ein Mal mit einer großen! Die könnte dir dann schneller bei einem großen Unwetter mal flöten gehen!
 
airball schrieb:
@Mayachili: Langzeitdünger ist sowieso im Beet eingearbeitet. Ich halte es @BaaL: Streust du das Hakaphos aus oder setzt du es in flüssiger Form zu?

Immer flüssig. Kann es nur empfehlen. ;)
 
Jetzt ist es 3 Tage her, dass ich gedüngt habe. Das Ergebnis ist durchaus sichtbar. Alle Freiland-Chilis setzen sowohl neue Blattriebe als auch eine ganz enorme Menge an Blüten an! Hakaphos kommt definitiv nun permanant zum Einsatz! Super Sache :)
 
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