Indoor Hydroponische Chili-Zucht 2021

chilisforeveryone

Chiligrünschnabel
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Guten Morgen zusammen,

ich habe mir vor einigen Tagen zwei Chilipflanzen bestellt und möchte dieses Jahr ein wenig mit hydroponischer Anpflanzung herum probieren.
Eine Trinidad Scorpion Moruga Black und eine Burning Bush Chili-Pflanze.

Die Idee war beide Jungpflanzen in eine Mischung aus Blähton und Seramis anzupflanzen (optional Lechuza Pon?).
Eine Chili soll einen größeren Topf bekommen (12L) in den ich das Substrat und 2-3 Dochte hineinführe damit sich die Pflanze das Wasser vom Wasserreservoir selber ziehen kann
und die zweite Chili soll in einen kleineren Pflanzkorb (6L ? ) kommen (ähnlich wie bei Teichbepflanzungen) der zum Teil in der Nährstofflösung hängt und durch dessen Öffnungen weitere Wurzeln heraus wachsen sollen.

Als "Übertopf" verwende ich herkömmliche 20L Eimer mit Deckel in welche ich die Öffnungen für die Pflanztöpfe hineinschneide. In die Eimer soll dann auch die Nährstofflösung bei welcher ich
mir, auch nach unzähligen Stunden Googeln und Youtube Videos anschauen, sehr unsicher bin. Gibt es jemand der Erfahrung mit einem Flüssigdünger hat der für hydroponischen Anbau geeignet ist?

Vielleicht können mir hier einigen Chili-Profis ein paar Tipps und Tricks geben oder haben sogar Verbesserungsvorschläge.

Ich würde versuchen den gesamten Fortschritt hier festzuhalten um zukünftigen Projekten dieser Art einen Anhaltspunkt zu geben.

Vielen Dank schon mal!
 
Also ich verwende sowohl

Hakaphos Naranja (mit Tonkugeln)
als auch
Terra Aquatica (GHE) Tripart (mit Steinwollewürfel)
als auch
Lechuza-Pon im Selbstbewässerungstopf


Bezüglich des Blähton bei Selbstbewässerung mit Dochten streiten sich die Gelehrten, da dieses wohl sowohl Salze als auch alle möglichen sonstigen Stoffe einlagert.

Ich selbst benutze es aktuell nur bei einer Pflanze zur Stabilisierung, der Ton selbst kommt nur beim Auffüllen mit Wasser in Berührung.

Seramis würde ich aus meiner Erfahrung von abraten, da dieses gerne verschlammt/sich zerbröselt (zumindest meine Erfahrung) und auch Salze wohl einlagern soll.

Die Frage ist halt, da kann ich gerade nicht ganz folgen, was du genau machen willst?:

1) Selbstbewässerung wie Lechuza mit Docht und/oder Wanne?

2) Klassische Hydroponik (nach Kratky)?

Bei 1:
Lechuza Pon geht, ist aber vorgedüngt!

Alternativ gibt es in jedem Baumarkt/Gartencenter "mineralisches Substrat", welches nicht vorgedüngt ist --> trotzdem auswaschen!

Bei 2:
Es funktioniert sowohl mit Hakaphos Naranja aufgelöst, Terra Aquatica (GHE) Tripart und vermutlich dutzenden anderen Düngern. Ob die Pflanze mit Neopren, Steinwollewürfel oder aber Tonkugeln fixiert wird, bleibt jedem selbst überlassen. Selbst EPS (Styropor) sollte problemlos gehen, da es ja nur der Fixierung dient.

Bei beiden Varianten muss alles was faulen kann (Erde!) vorsichtig zu 99,99% entfernt werden.
 
Danke für die Antwort!

Von dem Problem mit dem Blähton hab ich auch gestern noch gelesen. Vor allem da mein pH-Wert des Wassers wahrscheinlich eh schon um die 7.5 liegt werde ich zu Steinwolle wechseln. Allerdings frag ich mich ob sich der Pflanze dann, vor allem wenn sie größer wird, genug halt bekommt?

Gerade stehen die Pflänzchen noch in den Töpfen in Bild 1

Die Düngerlösung von Terra Aquatica habe ich auch gekauft. Mitte der Woche werd ich dann alles so gut es geht abspülen und mir Steinwolle so zurecht schneiden das sie gut in die vorbereiteten Töpfe passen.

Sollte man direkt etwas größere Töpfe nehmen? Die im Bild haben 12cm Durchmesser.
 

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Steinwolle = Steinwollewürfel

Steinwolle gibt es auf Rolle, dann ist es so Wabbelzeug für den Dachausbau, als Platten (Akustik?), dann sind sie relativ fest. Die üblichen Steinwollewürfel sind aus den festen Platten gefertigt, das ist schon ziemlich fest wenn man diese in die Netztöpfe presst, zumindest mehr als diese Tonkugeln...

Die Töpfe sind ja nur dafür da, etwas Stabilität in die Konstruktion zu bringen. Üblich sind 2" & 3" (50/75mm). Das Wurzelwerk geht ja bei Kratky direkt ins Wasser ab unterhalb Topf.

Sofern aber Selbstbewässerung mit Ton oder was auch immer, pflanzt man direkt in Ton, mineralisches Substrat o.Ä. Dann muss nur ein Übergang von Wasser in Substrat geschaffen werden, nur Substrat + Wasser dürfte nicht funktionieren.

Hier sieht man es ganz gut:

 
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