Gyric
Chili-Wiesel
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Jeder kennt wohl den eingelegten Ingwer, den man so im asiatischen Supermarkt aus der Tüte bekommt, das ist natürlich auch das gleiche Zeug, was in den meisten Restaurants serviert wird.
Gerne auch mal mit Süßstoff versetzt (für mich ein absolutes no-go) oder abstrusen Lebensmittelfarbstoffen - letzteres machen die Japaner ganz gerne für die Optik.
Kann man essen, klar, geht alles - aber geht eben auch anders!
Bei meinem Rezept wird der Ingwer mehr oder weniger kandiert, bzw. karamellisiert - eigentlich von beidem ein bisschen.
Zuerst mal braucht ihr folgende Zutaten:
Guten Ingwer (die beste Qualität, die ihr bekommen könnt!)
Destillierten Reisessig
Salz
Zucker
Mirin
Ein bisschen Wasser
Je nach Vorliebe den Ingwer in dünne Scheiben schneiden! Bei diesem Rezept eignet sich der Schnitt mit einem scharfen Messer gegen die Wurzelfasern, das gibt später einen guten Biss, je nach Garzeit.
Mit den Mengenangaben ist das so eine Sache! Je nach Geschmack kann alles um ein paar Gramm variieren. Ausprobieren hilft da weiter.
Für zwei Personen nehme ich etwa 50 g Ingwer - das ist mehr als genug für ein Sushi-Menü. Dazu kommen ca. 50 ml Reisessig, 2-3 EL Zucker und ein dicker Schuss Mirin (bitte immer einen guten, z.b. japanischen Mirin kaufen und nicht billigen China-Sake mit Zucker mischen, weil bäh - und ja, man merkt den Unterschied ^^). Dazu kommen ein-zwei ordentliche Prisen Salz. Das Ganze wird durchgemengt und ganz langsam in einem kleinen Topf oder einer kleinen Pfanne erhitzt und zum köcheln gebracht. Zuviel Hitze ist hier zu vermeiden, aber bei Bedarf kann ganz zum Schluss der Einkochzeit etwas Chili (oder auch Togarashi) für zusätzliche Schärfe verwendet werden. Man sollte über die Einkochzeit etwa 50-150ml Wasser hinzufügen, damit alles nicht zu schnell karamellisiert und der recht feste Ingwer innerhalb der relativ kurzen Kochzeit etwas mürbe wird. Um und bei 15 Minuten Kochzeit sollten schon sein, 30 Minuten und mehr erzeugen eine deutlich weichere Konsistenz, probieren hilft weiter. Man kann ja immer wieder ein wenig Wasser dazutun. Zum Schluss der Kochzeit genügt just der Zeitpunkt, an dem die entstandene "Zuckersauce" gerade anfängt, dick zu werden. Danach wir der Ingwer dann von der Kochstelle gezogen, kurz gerührt und kann dann auskühlen. Beim Abkühlen festigt sich die Sauce noch ein wenig.
Wer mag, kann auch probieren, den Ingwer mit dieser Variante zu karamellisieren, dabei ist dann eine eher kürze Kochzeit von Vorteil, sonst sind die Ingwerscheiben irgendwann auch totgebrutzelt. Eine leicht knusprig-knackige Konsistenz mit weichem Inneren bietet natürlich Raum für Experimente
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Zum Abschluss: Eine malzigere Variante kann mit braunem Rohzucker erstellt werden, der Ingwer wird dann aber optisch deutlich dunkler, was bei der Dekoration und Anrichte berücksichtigt werden sollte. Spielt auch mal mit dem Verhältnis Süße/Säure. Ich bin bei diesem Rezept der Meinung, weniger ist mehr
Gerne auch mal mit Süßstoff versetzt (für mich ein absolutes no-go) oder abstrusen Lebensmittelfarbstoffen - letzteres machen die Japaner ganz gerne für die Optik.
Kann man essen, klar, geht alles - aber geht eben auch anders!
Bei meinem Rezept wird der Ingwer mehr oder weniger kandiert, bzw. karamellisiert - eigentlich von beidem ein bisschen.
Zuerst mal braucht ihr folgende Zutaten:
Guten Ingwer (die beste Qualität, die ihr bekommen könnt!)
Destillierten Reisessig
Salz
Zucker
Mirin
Ein bisschen Wasser
Je nach Vorliebe den Ingwer in dünne Scheiben schneiden! Bei diesem Rezept eignet sich der Schnitt mit einem scharfen Messer gegen die Wurzelfasern, das gibt später einen guten Biss, je nach Garzeit.
Mit den Mengenangaben ist das so eine Sache! Je nach Geschmack kann alles um ein paar Gramm variieren. Ausprobieren hilft da weiter.
Für zwei Personen nehme ich etwa 50 g Ingwer - das ist mehr als genug für ein Sushi-Menü. Dazu kommen ca. 50 ml Reisessig, 2-3 EL Zucker und ein dicker Schuss Mirin (bitte immer einen guten, z.b. japanischen Mirin kaufen und nicht billigen China-Sake mit Zucker mischen, weil bäh - und ja, man merkt den Unterschied ^^). Dazu kommen ein-zwei ordentliche Prisen Salz. Das Ganze wird durchgemengt und ganz langsam in einem kleinen Topf oder einer kleinen Pfanne erhitzt und zum köcheln gebracht. Zuviel Hitze ist hier zu vermeiden, aber bei Bedarf kann ganz zum Schluss der Einkochzeit etwas Chili (oder auch Togarashi) für zusätzliche Schärfe verwendet werden. Man sollte über die Einkochzeit etwa 50-150ml Wasser hinzufügen, damit alles nicht zu schnell karamellisiert und der recht feste Ingwer innerhalb der relativ kurzen Kochzeit etwas mürbe wird. Um und bei 15 Minuten Kochzeit sollten schon sein, 30 Minuten und mehr erzeugen eine deutlich weichere Konsistenz, probieren hilft weiter. Man kann ja immer wieder ein wenig Wasser dazutun. Zum Schluss der Kochzeit genügt just der Zeitpunkt, an dem die entstandene "Zuckersauce" gerade anfängt, dick zu werden. Danach wir der Ingwer dann von der Kochstelle gezogen, kurz gerührt und kann dann auskühlen. Beim Abkühlen festigt sich die Sauce noch ein wenig.
Wer mag, kann auch probieren, den Ingwer mit dieser Variante zu karamellisieren, dabei ist dann eine eher kürze Kochzeit von Vorteil, sonst sind die Ingwerscheiben irgendwann auch totgebrutzelt. Eine leicht knusprig-knackige Konsistenz mit weichem Inneren bietet natürlich Raum für Experimente

Zum Abschluss: Eine malzigere Variante kann mit braunem Rohzucker erstellt werden, der Ingwer wird dann aber optisch deutlich dunkler, was bei der Dekoration und Anrichte berücksichtigt werden sollte. Spielt auch mal mit dem Verhältnis Süße/Säure. Ich bin bei diesem Rezept der Meinung, weniger ist mehr

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