Ist das Überdüngung?

jive_turkey

Chiligrünschnabel
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Hey Leute,

vorne weg: Sorry, falls schon so ein Thread existiert.

Folgendes hat sich zugetragen:
Ich habe miene Chilis nun umgepflanzt in Balkonkästen, nachdem ich sie im Anzuchtkasten angezüchtet habe. Ich habe zum Auspflanzen eine Erdmischung zusammengestellt aus Pflanzerde, Kokoshumus, etwas Holzasche, Anzuchterde und ein wenig Sand. In die oberste Schicht habe ich einen Tomaten Langzeitdünger eingearbeitet, welcher aber auch für Paprika gehen soll, laut Verpackung. Ich habe, wenn überhaupt nur geringfügig mehr Dünger verwendet als auf der Packung vorgeschlagen. Nun nach ein paar Stunden fangen die Blätter vom Blattrand her an, sich von außen einzurollen. Liegt das nun an der Überdüngung oder am Stress durch die Umpflanzung?
Wenn es eine Überdüngung ist, was kann ich machen?

Vielen Dank im vorraus schon einmal!!
Beste Grüße
 

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Also ganz so schnell dürfte der Dünger nicht zuschlagen. Zumindest glaub ich das da schon mindestens ein Tag gebraucht wird. Hat die Pflanze vielleicht das erste Mal direktes Sonnenlicht gesehen? Schau am Besten einfach mal nach wie es sich entwickelt und ob zum Beispiel auf der Blattunterseite Kristalle gebildet werden.
 
Genau, erstmal Blattunterseite gucken. Das kann natürlich auch ein "Pflanzschock" sein. Auf Überdünung würde ich nur tippen, wenn es jetzt wirklich krass wäre.... was für nen Dünger und wie viel Holzasche hast du denn genommen?
 
Ich würde ja eher auf eine Kombination von Hitze und Umpflanzschock tippen. Nebel sie mal ein bissssserl mit Wasser ein, vielleicht reicht es schon, damit sie sich erholen. Normalerweise rollt die Pflanze die Blätter nach oben ein, weil sie versucht weniger Feuchtigkeit zu verdunsten ... ;)

Bei Überdüngung, die die Wurzeln angreift, würden die Blätter eher schlaff nach unten hängen, da dann die Nährstoffversorgung via Stiel nicht mehr funktioniert.
 
jive_turkey schrieb:
Folgendes hat sich zugetragen:
Ich habe miene Chilis nun umgepflanzt in Balkonkästen, nachdem ich sie im Anzuchtkasten angezüchtet habe. Ich habe zum Auspflanzen eine Erdmischung zusammengestellt aus Pflanzerde, Kokoshumus, etwas Holzasche, Anzuchterde und ein wenig Sand. In die oberste Schicht habe ich einen Tomaten Langzeitdünger eingearbeitet,

der visuelle Eindruck ist, dass das Substrat sehr feucht erscheint. Die Zusammensetzung dessen möchte ich nicht kommentieren, weil ich dazu keine Erfahrungen habe. Die Verwendung von Holzasche kenne ich auch gar nicht. Gehört die nicht erstmal auf den Kompost?
Was die Substartmischung angeht, bin ich skeptisch. Besser wäre erstmal mit handelsüblicher Pflanzerde zu beginnen und beim Umtopfen in größere Gefäße zunehmend die Mischung langsam verändern. Wenn keine eigenen Erfahrungen vorliegen, sollte man Kontrollpflanzen in normaler Blumenerde pflanzen, damit eine Vergleichsmöglichkeit zu den verschiedenen Mischungen besteht. Beim Düngen ist weniger oft mehr. Zuviel Dünger ist die schlechteste Variante.

Wichtig ist bei so jungen Pflanzen in erster Linie die Bodentemperatur. Die sollte nicht unter 18°C fallen. Zu hohe Sättigung kann zu Staunässe führen. Zusammen mit hoher Nährstoffkonzentration ist mit Totalverlust zu rechnen.

Wenn Du nicht sicher bist was Du tust, würde ich jetzt die Notbremse ziehen und die Pflanzen zurück in ungedüngte frische Pflanzerde vom Händler Deiner Wahl setzen.
 
Hey Leute, danke für die schnelle Antwort und die guten Tipps.
Leider hat sich alles etwas anders entwickelt. Die anderen Chilis haben sich erholt, bis auf eine, diese sieht nun ganz komisch aus und ich weiss nicht was das sein soll oder an was das liegen könnte. Ich hab euch mal ein Foto angehängt. Vielleicht wisst Ihr ja was?!
Beste Grüße
 

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Sieht ein wenig verbrannt aus.... stand der zu dicht am Fenster ungewöhnt an UV-Licht lange in der Sonne oder ähnliches?
 
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