Kleinwüchsig und gebleichte Blätter?

oO MaLo Oo

Chiligrünschnabel
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Hallo Chilifreunde!

Habe dieses Jahr enorme Probleme mit 2/3 meiner Bhut Jolokia Pflanzen.
Ein Großteil der Pflanzen sind extrem kleinwüchsig, die Blätterränder bleichen hellgrün / gelblich aus und die Blätter rollen sich von Außen nach Innen zusammen.

Die Pflanzen selbst haben eigentlich optimale Bedingungen und sind schädlingsfrei.
Sie wurden zu Saisonbeginn in einem temp. Zimmergewächshaus gezogen. Danach verbrachten sie das Frühjahr in einem Gartengewächshaus und den Sommer im Freiland.

Gegossen wurde mit Regenwasser, der mit Tomatendünger versetzt war.

Hat hier jemand eine Idee, woran die Fehlentwicklung liegen könnte? :huh:


Hier noch zwei Bilder von zwei verschiedenen Pflanzen.

Man beachte, dass die MiniBhut im Februar keimte und jetzt 5 (!) cm groß ist.
Mir war ja klar, dass aus der Pflanze nichts wird, ich brachte es aber nicht über das Herz sie zu kompostieren und habe sie mal durchkultiviert.
Das zweite Bild zeigt das eigentliche Problem.

Der Name des Düngers ist mir übrigens nicht mehr bekannt, da ich ihn umgefüllt habe. Es war jedoch ein handelsüblicher Marken - Granulat - Tomatendünger.
 

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Als erstes wären Bilder hilfreich! Eine Ferndiagnose ist so ja schon schwer, aber ohne Bilder wird es natürlich ungleich schwerer! :w00t:

Wie viel, wie oft und mit welchem Tomatendünger hast du denn immer gedüngt?
 
Meine Bih Jolokias hatten dieses Jauhr auch (für mich) unerklärliche Probleme. Es waren aber auch ein paar andere Sorten betroffen wie Aji Limo, Limon und cgn21500. Ich vermute, dass es ein Problem mit der anzuchterde gab und die anderen Sorten sich nicht groß daran gestört haben..
 
War das ein Tomatenlangzeitdünger oder was? :blink: Also das wäre schon wichtig! Denn das sieht irgendwie nach Nährstoffmangel aus! Dabei gibt es wohl beim linken Bild ein anderes Problem als rechts! Bei der Bhut sollte eigentlich das Lila der Blätter nicht mit zum eigentlichen Erscheinungsbild gehören, die Blätter sehen irgendwie aber so aus! Das könnte aus Phosphatmangel hindeuten! :w00t:

Achso und beim linken sieht der Boden so komisch nass aus. Wie hast du denn gegossen?
 
Zuerst einmal Danke für eure Hilfe!

Zu den Fragen:

Der Granulatdünger war kein Langzeitdünger. Den Dünger gab ich, wie empfohlen, einmal wöchentlich, als die Pflanze noch im Gewächshaus stand.
Als ich die erste eingerollten Blätter sah, befürchtete ich zuerst eine Überdüngung, zumal ich ehr dazu neige, eine Pflanze kaputt zu pflegen.

Als ich die Pflanzen den Sommer über ins Freiland stellte, stieg ich auf Langzeit-Düngerstäbchen um. Ebenfalls für Tomaten.

Gegossen wurde übrigens ausschließlich mit Regenwasser. Staunässe schließe ich aus, da die Blumenkübel, im Verhältnis zur Pflanze, reichlich überdimensioniert sind.

Die Blumenerde wurde außerdem mit Kompost versetzt. Den Tomaten hat es gefallen – den Chilis wohl ehr nicht.
 
Welche und wie viele von den Düngestäbchen hast du denn gegeben? Nachdem sie aus dem Gewäcshaus standen, sind sie bis jetzt nur drausen gewesen?

War das den ganz normale Blumenerde, oder was spezielles (Marke, Name)?

Irgendwie ist das reichlich seltsam! :blink:
 
oO MaLo Oo schrieb:
...
Staunässe schließe ich aus, da die Blumenkübel, im Verhältnis zur Pflanze, reichlich überdimensioniert sind.
...

Hi,
überdimensionierte Blumentöpfe verhindern haber keine Staunässe. ;)
Staunässe kannst du vermeiden, indem du Töpfe mit Abzugslöcher verwendest.
Bei zu großen Tüpfen kann aber noch das Problem der dauernassen Erde (bei viel Regen oder gießen) hinzu kommen, da die Pflanze das viele Wassen nicht verwerten kann. Dann kann es sein, dass es deinen Chilis auf Dauer zu nass ist.
 
Würde auch auf kaputte Wurzeln tippen.
Da sie ja nicht so groß ist, sollte es ja kein Problem sein, sie mal rauszuholen.

Gerade bei zu großen Töpfen muss man mit dem gießen extrem penibel sein.
 
Dieser extreme Mickerwuchs könnte auch von einer stark beeinträchtigten Wurzelwachtum und dem damit verbundenen Närstoffmangel zu tun haben.
Hast du zufällig Torfpresstöpfe oder die Quelltaps (na wie heißen sie noch gleich :confused: ) in der Anzucht benutzt und dann damit umgetopft ?
Ansonsten würd ich zu viel Feuchtigkeit auch nicht ausschließen.
Gruß matze
 
Habe die Kleinste jetzt mal ausgebuddelt - schaut recht armseelig aus das Wurzelwerk. Ich vermute immer mehr, dass sie den verregneten Sommer über einfach zu nass standen.

Nochmal zum Dünger und der Erde:
Wie ich schon schrieb. Habe mich beim Granulat und auch bei den Düngerstäbchen an die Dosieranleitung gehalten.

Die Anzucht erfolgte in Torftöpchen mit Anzuchterde und auch in Jiffy's - habe da variiert. Lediglich die Jiffy's sind mitverpflanzt worden.

Nach dem Piktieren kamen sie in normale Blumenerde, die mit Kompost und, so weit ich noch weiß, auch Hornspäne aufbereitet war.
 
Ich tippe, wie bereits oben angedeutet, auf ein Wurzelproblem. Ausgelöst duch den zu großen Topf, der dann dauerhaft zu nass ist, weil die Pflanze das viele Wasser nicht verdunsten kann, zudem aber immer neues nachkommt.
 
Habe die Kleinste jetzt mal ausgebuddelt - schaut recht armseelig aus das Wurzelwerk. Ich vermute immer mehr, dass sie den verregneten Sommer über einfach zu nass standen.

Hattest du davon auch mal nen Foto gemacht? Am besten samt Pflanze so zum Größenvergleich! Dann kann man da schon mehr sagen! Waren die Wurzeln nun irgendwie faulig?
 
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