komische Verfärbung an Charapitas

narrenschwamm

Jalapenogenießer
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Hallo zusammen,

zwei Wochen nach dem Umtopfen in 10 Liter Kübel bekommen meine Charapitas diese Flecken. Zuvor habe ich die Pflänzchen ein paar Tage an die Luft im Freien gewöhnt. Habe noch nicht gedüngt. Gießen musste ich wegen Regen bislang noch nicht. Hat jemand eine Idee was das sein könnte und was ich tun kann?

Danke schon mal und Herzliche Grüße
narrenschwamm
162718
 
Hallo Narrenschwamm und willkommen im Forum ;)
Bin leider ein Anfänger und kann es nicht genau beurteilen, aber:
Dachte zunächst vielleicht durch Tropfen die auf den Blättern liegen und einen danach starken Sonneneinfall evtl. Verbrennungen weil diese Tropfen dann ja wie Vergrößerungsgläser wirken können.
Allerdings habe ich dann dieses hier entdeckt (vielleicht findest du hier Informationen):
https://chiliforum.hot-pain.de/threads/bilder-schadhafter-pflanzen.5207/page-2#post-278627

Hoffe es wird dir noch jemand mit mehr Erfahrung antworten um das ganze hier einzuschätzen :D

LG,
Max
 
Hallo Max,

danke für die schnelle Antwort. Hatte die Bilder in deinem link vorher schon gesehen. Es kommt mir so vor, als ob bei meinen Pflanzen die Verfärbung nicht wirklich Richtung schwarz tendiert und die Blattadern mit betroffen sind. Bei Sternrußtau sieht es nicht so aus, als ob sich Adern verfärben.

LG
narrenschwamm
 
Gießt du deine Pflanzen immer so, dass die Blätter nass sind? Wenn ja wann gießt du? Die hellen Flecken könnten auch Brandflecken durch den Linseneffekt der Wassertropfen sein.
Ich würde die betroffenen Blätter mal alle abmachen, da die Pflanze am Stamm eh schon gut austreibt und beim Gießen darauf achten, dass entweder die Blätter nicht nass bleiben oder keine Sonne mehr drauf scheint.
 
Die Blätter macht der Regen nass. Giessen musste ich bislang noch nicht. Wenn dann würde ich das nur abends machen.

Erholt sich die Pflanze davon, wenn ich die Hälfte der großen Blätter wegmache?
 
Blätter abmachen hat nur einen Sinn bei ansteckenden Krankheiten (Pilze). Hier entscheidet die Pflanze viel besser selbst, ob sie die Blätter noch brauchen kann. Generell scheint mir die Pflanze aber auch unterernährt. Ein paar Körnchen Blaukorn wären vielleicht nicht verkehrt.
 
Krankheiten (Pilze)
Kannst du genau das ausschließen?


Pflanze aber auch unterernährt.
Die großen Blätter sind Recht hell, vor allem an den Adern, dass könnte aber auch mit den Flecken zusammenhängen.
Neben den Nährstoffen wäre auch der PH Wert interessant, die Erde sieht ziemlich phasrig aus. Könnte kompostierte Rinde sein und daher ggf. etwas zu sauer? Hast du ggf noch die Angaben von deinem Erdbeutel?
Wie lange ist das Umtopfen her und wann hast du das letzte Mal gedüngt?
 
Komisch. Meine Charapita sieht genau so aus. Alle meine anderen Sorten sehen gut aus. Woher hast du die Samen? Semillas?
 
@2Beers:
Die Chilies wurden alle aus Samen in Anzuchterde im März gezogen. Pikiert und vereinzelt im April mit normaler Gartenerde. Das hat den Pflanzen wunderbar bekommen, sie sahen prächtig aus.

Dann vor zwei Wochen (nach den Eisheiligen) wurden sie erst ein paar Tage an das Leben im Freien gewöhnt und dann umgetopft in jeweils zehn Liter ...:

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(Zitat von der Compo Sana Website)

Laut Datenblatt hat die Erde einen ph-Wert von 5. Ich habe mit dem Teststreifen 6.5 gemessen. Hört sich für mich als Laien nach nicht so viel an. Auch die Düngerfrage kann man zu diesem Zeitpunkt, glaube ich, vernachlässigen.

Ein Faktor könnte Kältestress gewesen sein. Die ersten Nächte waren recht frisch. Ich habe den Tipp erst jetzt gelesen, dass man nach den Eisheiligen noch zehn+ Tage warten sollte.

Pilzerkrankungen habe ich mir bei seminis.com angeschaut und nichts 100% übereinstimmendes gefunden, am ehesten käme der grey leaf spot (stemphylium solani) in Frage, aber es fehlen bei diesem Pilz die befallenen Blattadern und die Flecke ähneln sich nur bedingt.

:woot: so, mehr Infos fallen mir grad nicht mehr ein, sorry für den :drool:. Vielleicht hilft's ja was. ;)

Cheers
narrenschwamm
 
In diesen Bio-Erden stellen sich nach meiner Erfahrung sehr schnell Mangelerscheinungen ein. Der Kalium-Gehalt ist extrem hoch, und das behindert mindestens die Aufnahme von Magnesium, vielleicht auch von anderen Nährstoffen. Ich habe reines Compo Bio-Substrat dieses Jahr an einer Tomatenjungpflanze getestet (die Geschwister waren in Mischsubstrat mit Kompost und sonstigen Anreicherungen untergebracht), was schon nach zwei Wochen zu Hungersymptomen (Vergilben) geführt hat.
 
Hi Leute,
hier ein Update mit Fotos:
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Bild eins: Die Charapita, von weiter oben im Thread. Die Fleckigen Blätter wurden abgeworfen. Neu ausgetriebene Blätter (die, die unscharf sind, sorry :unsure:) zeigen Verformungen.

Bild zwei (unbekannte Sorte) zeigt auch diese Verformungen, genauso wie Bild drei (Sweet Chocolate). Auffallend bei Sweet Chocolate sind auch die Löcher in den Blättern.

Das sieht mir jetzt eher wie eine Virusinfektion aus. Ich spekuliere auf PVX oder PVY. Die Bilder im Netz sind leider nicht sehr gut. Was man sagen kann, ist dass die Symptome recht vielfältig sein können. Was meint Ihr? o_O

Insgesamt habe ich zehn Pflanzen (zwei von jeder Sorte), aber nur bei diesen drei zeigen sich die Symptome. Eine Mangelerscheinung nur Tage nach dem Umtopfen käme mir komisch vor.

Die Frage ist, ob die Früchte trotzdem genießbar sind, auch wenn die Pflanzen infiziert sein sollten.

Herzliche Grüße
narrenschwamm
 
Läuse sind immer mal wieder drauf auf den Pflanzen. Meist so drei bis fünf Stück. Die entferne ich dann von Hand.
 
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