Also so sieht die Packung aus:
Und so der Komodo Dragon von innen - eher dünnwändig, ca. 50 Samen habe ich entnommen und gesichert, hehe... Gut möglich das nächstes Jahr der eine oder andere in Erde fällt aber ob die wohl sortrein sind? Eher nicht... Wobei die ja angeblich 15t im Jahr von den Dinger produzieren - das könnte die Chance auf Fremdbestäubung reduzieren.
Die Hälften habe ich noch mal halbiert, die Plazenta fürs erste Mal raus. Probiert habe ein Viertel von unten/Spitze. Angenehmen Chinesen-Geruch hat sie, für die Menge an Fruchtfleisch war die Beere recht saftig, die ersten 1-2 Sekunden kommt fast nur süßer, aber nicht extrem süßer Geschmack aus Gemüsepaprika mit Chinesenanteil durch, die Schärfe setzt sehr langsam ein, erst nach 10-15s wird es nennenswert. Man hat also die Chance die Frucht erst mal wirklich zu schmecken. Fand den jetzt nicht weltbewegend aber auch nicht übel! Die Schärfe war aber nicht sonderlich hoch, da hatte ich schon heftigere Habaneros aus dem Supermarkt, bin hier kein Experte aber würde sie irgendwo um die 8 einordnen - weit entfernt von den (bis zu) 1.4 Mio / 10+ die zu lesen sind (Komma verrutscht? 140.000 Scoville?). Etwas mutiger geworden dann ein weiteres Viertel von oben mit Teilen der Plazenta probiert, das wurde dann schon noch ein wenig schärfer aber immer noch unter meiner schärfsten Supermarkt-Habanero - sagen wir 9?
Nun ist der Test einer einzelnen Chili kaum aussagekräftig. Eine weitere Beere wird von unserer indischen Kollegin zu Curry verarbeitet, ich werden ggf. berichten ob die es mehr in sich hatte...
Mein Fazit bisher: viel Lärm um nichts, ich den Preis nicht den die Briten für das Paket mit 3 Beeren bezahlen aber würde derzeit zum Konsum noch die 99 Cent/10g Habaneros aus unserem örtlichen Supermarkt vorziehen. Höchstens der Anbau könnte interessant sein weil es nicht jeder hat. Aber die unbekannte Sortenreinheit mindert da meine Spaß auch wieder dran.