Kompost in Töpfen

Bowmore

Dauerscharfesser
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Hallo,
Ich habe heute ein paar 20L Töpfe für meine rocoto, macho und cumari pollux gekauft. Die ersten drei habe ich bereits wie folgt umgetopft. :
- 2-4 cm Drainage aus Lava/Bims
- eine ordentliche Schicht Neudohum Blumenerde
- Wurzelballen incl. Erde, Langzeitdünger, Insekten & Co eingesetzt
- mit ein paar L Kompost aufgefüllt.


Da es mein erstes Gartenjahr ist und ich noch gar keine Erfahrung mit Kompostern habe würde ich gerne ein paar fragen dazu stellen.

1 - habe ich irgendwas grob falsch gemacht? Meine Mutter sagt im Herbst auf die Beete damit und im Frühjahr sind sie fertig. In Töpfe hat sie es nie gegeben.

2. Sollte 1 ok sein, wie sieht es mit Langzeitdünger aus. Im Ursprünglichen Ballen (9L) ist ja Osmocote vorhanden der wohl 6M wirkt. Wann sollte ich was dazu geben? Habe noch Azet Tomatendünger (Langzeit) und Substral Kräuter und Tomatennahrung (Flüssig) hier.

3. Wenn Kompost so locker und super ist und dazu noch wärme abgibt.. warum sollte ich 2011 meine Chilis und Tomaten nicht direkt in Kompost-Kübel pflanzen?

4. Könnte es durch den (ka aus was er gemacht wurde, aber sicher verantwortungvoll!) Kompost ein Problem mit überdüngung geben?


grüße

Bowmore
 
Naja, kompost ist halt auch eine Art "Dünger"! Das vergessen immer viele Kleingärtner, wenn sie sagen ich habe doch nur etwas Kompost auf die Beete gegeben! ;) Deshalb sollte man auch nicht zu viel geben. Wie war denn jetzt dein Mischungsverhältnis?

Ich glaube Langzeitdünger (Osmocote) würde sich dann jetzt nicht mehr lohnen! Ist der Azet von Neudorff so ein organisch-mineralischer Feststoffdünger? Am einfachsen wäre es ja sicher, wenn du dann je nach bedarf mit dem Substral Flüssigdünger nachdüngst! Kommt aber mit Sicherheit auch auf deine Gabe von dem Langzeitdünger drauf an, wann es so weit sein könnte.
 
Ich hatte mal was mit frischem Kompost experiementiert:
1. Frisch gekeimte Melonensamen in ein Kompost-Sand gemisch gesetzt--> Kaum Wurzeln da genügend Nährstoffe.
2.Zwei identische Tomatenpflanzen, eine in Komposana Gemüseerde ,die andere (ohne anhaftende Erde) in Puren Kompost. Beide wurden ,über einen großen Untersetzer der mit Sand gefüllt ,war zusammen mit einigen anderen Tomaten von unten bewässert --> konnte nach 4Wochen keine großen Unterschiede (Verbrennungen, Wurzelwachstum, Unterdüngung, Größe) erkennen.

Die einzigen Probleme die ich mir vorstellen könnte wären Fäulnis, weil sich reiner Kompost bei Nässe ziemlich verdichtet (anders als Kokosfasern)
und Tierchen, die eig. totes Material essen, da aber nicht vorhanden, auf Junge Wurzeln wechseln müssen.
--> Kompost mit stabielerem Substrat mischen und (was nachträglich natürlich schlecht geht) in Mikrowelle/Backofen dämpfen.
 
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