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Wie im Titel schon steht hab ich dieses Jahr schon meine ersten Erfahrungen mit Kreuzungen gemacht. Angefangen hab ich letztes Jahr mit einer Royal Black und dieser:
Die hab ich geschenkt bekommen. Leider steht auf dem Schild nur "Peperonie scharf, capsicum annum" und Dehner =)
Vielleicht kann mir ja einer sagen um welche Sorte es sich hierbei handeln kann.
Eigentlich sollten dann dieses Jahr wieder Royal Black erscheinen, doch waren die Blätter schon sehr hell und zumeist grün.
Die Früchte wuchsen von grün nach schwarz und reiften dann rot aus. Mit der Schärfe ist es wie beim Glücksspiel, von scharf bis mild ist alles dabei
Hier nun noch 2 Bilder.
Muss wohl in Zukunft besser aufpassen und weiter auseinanderstellen.
Ich schließe mal darauf dass die Kreuzung schon letztes Jahr geschehen war und "in den Samen enthalten war". Geh ich da recht der Annahme?
Die Annahme ist korrekt. Die Kreuzung ist schon letztes Saison passiert.
Wenn du davon jetzt Samen entnimmst und diese Auspflanzt erhälst du die F2 Generation. So wie zum Beispiel in dem Bild der Uni Hamburg zu sehen. http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/gd08/01.gif
Meines Wissens ist es allerdings so das du pro Beere in allen Samen allerdings immer das gleiche Saatgut hast. Wenn du also alle Formen der F2-Generation haben willst und nicht einfach nur eine zufällig auswählen willst dann musst du mehrere Beeren ernten und von jeder am Besten nur einen Samen anpflanzen. So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit das du jede getroffen hast. Allerdings kannst du auch Pech haben und selbst mit 10 oder mehr Beeren nicht alle F2-erwischt haben.
Was für eine Sorte das war kann ich dir leider nicht sagen aber wenn du das ein paar Meter weit auseinanderstellst muss das nicht unbedingt etwas bringen. Denn wenn da zum Beispiel direkt Wind von einer Pflanze zur anderen weht oder ein Insekt erst von der einen Pflanze zur anderen Pflanze geht sind Verkreuzungen wieder wahrscheinlich. Deswegen arbeiten hier im Forum viele mit Teebeutel oder WindowColor um sich vor Kreuzungen zu schützen. Dazu gibt es mehr in der Übersicht in Anbau & Pflege im Bereich "Bestäubung, Blüten, Kreuzen" beim vorletzten Punkt.
Danke Bhut Bhut, war auch interessant die Entwicklung anzuschauen
Also kann die F2 Generation ja wieder die ursprüngliche Sorte enthalten? Werd ich eventuell mal ausprobieren was die F2 Generation noch so zu bieten hat...falls ich noch Platz hab, oder bis dato keine anderen Sorten zum anpflanzen hab.
Das mit den Teebeuteln und Windowcolor hab ich in den letzten Tagen schon gelesen, glaub aber nicht, dass ich mir den Aufwand dazu mache. Das übersteigt vermutlich noch meine Professionalität
Klar dass mir 10m Abstand auch keine Garantie geben, aber bestimmt um einiges besser als wenn beide Sorten nebeneinander oder im gleichen Topf stehen.
Zudem ist es wohl immer besser die Samen für die neue Saat von mehreren Früchten zu nehmen...dann ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich nicht so hoch, nur Kreuzungen zu erhalten.
Grundsätzlich kann das passieren aber es ist in dem Fall nicht ganz so einfach wie im Beispiel der Uni Hamburg. Dort haben die quasi nur ein Gen wo eines rezessiv und das andere Dominant ist. Rezessive Gene werden dabei meist von Dominanten unterdrückt und deshalb hätten dann zum Beispiel in dem Oben genannten Bild die F1 Generation alle trotzdem rote Blüten wenn das Gen wirklich dominant wäre.
In deinem Fall ist es jetzt aber leider nicht auf einen so einfachen Fall reduzierbar. So wie es scheint scheinen mindestens 2 unterschiedliche Gene am Werke zu sein. Bei dem einen ist die schwarze Farbe der Früchte anscheinend dominant und beim anderen die Form der Frucht. Dadurch hast du als mindestens den Fall von zwei Genen und somit die Pflanzen AAbb aaBB gehabt. Die F1-Generation hat somit AaBb. Wenn man für die F1-Generation jetzt die Aufteilung nach dem Kreuzen macht sieht das wie auf diesem Bild der Uni Hamburg aus.
Wie du jetzt erkennen kannst haben auf diesen 16 Felder nur eins dein Ursprüngliches AAbb und eins das aaBB. Die Wahrscheinlichkeit eine der Beiden Ursprungspflanzen aus einer Beere zu erhalten liegen also somit bei 1/8 also 12,5% und dann ist das irgendeine von beiden Ursprungspflanzen.
Wenn du Pech hast sind noch mehr Gene am Mitmischen und dann sinkt die Wahrscheinlich schnell weiter in den Keller.
boarder87 schrieb:
Zudem ist es wohl immer besser die Samen für die neue Saat von mehreren Früchten zu nehmen...dann ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich nicht so hoch, nur Kreuzungen zu erhalten.
Korrekt aber wie du oben erkennen hast sollten es schon mind. 16 Beeren sein wenn dir nicht egal ist welche Ursprungspflanze du haben willst und selbst dann ist das gar nicht sicher.
Zudem ist es wohl immer besser die Samen für die neue Saat von mehreren Früchten zu nehmen...dann ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich nicht so hoch, nur Kreuzungen zu erhalten.
Korrekt aber wie du oben erkennen hast sollten es schon mind. 16 Beeren sein wenn dir nicht egal ist welche Ursprungspflanze du haben willst und selbst dann ist das gar nicht sicher.
Na, das hab ich eigentlich nicht auf die gekreuzten Früchte bezogen.
Ich dachte wenn ich eine reine Sorte angepflanzt hab, kann ich den Beeren ja nicht ansehen ob sie noch rein sind oder eine Kreuzung enthalten (höchstens ich hab teebeutel etc benutzt)
Wenn ich jetzt nur aus einer Beere die Samen fürs nächste Jahr nehme und hab ne gekreuzte erwischt, dann wird ja die ganze Ernte nicht mehr sortenrein sein.
Wenn ich aber Samen verschiedener Beeren nehme, kann zwar auch ne Kreuzung dabei sein....aber vermutlich werden nicht alle Pflanzen so aussehen. Das wäre ja sicher vorteilhafter
Ja das stimmt. Als ich dieses Jahr nicht über die eigenen Jalapenos an definitiv sortenreinen Samen kam hab ich auch aus ganz vielen Beeren nur 2 Samen rausgeholt. Eigentlich wär ein einziger Samen pro Beere noch besser gewesen aber danach hab ich zum Glück sowieso noch ein paar sortenreine Samen von einem Freund bekommen dem ich eine Pflanze geschenkt hatte .
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