Licht ???

Fieldchester

Chiligrünschnabel
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So jetzt hab ich mal eine Frage ... immer wieder habe ich gelesen bzw. mir wurde es gesagt ich soll das Licht so nah wie möglich an die Pflanzen heran geben.

Aber auf ich sag einmal vielen Bilder bzw. "Grow-Boxen" sind die Lichter weiter als die oft genannten 5 bis 10 cm entfernt. Also was stimmt jetzt ???

Mir ist klar das für Fotos usw. das Licht entfernt wird aber es sieht oft so aus auch bei "'Grow-Boxen" das das Licht nie auf 10 cm sondern 20 vielleicht sogar 30 cm angebracht ist.

Danke schon mal für eure Antworten ...
 
Hallo.

Das kommt immer auf die Leuchttechnik an. Natriumdampflampfen produzieren jede Menge Wärme, sollten deswegen also weiter weg sein.

Wenn du aber Leuchstoffröhren (6500k) verwendest, kannst du diese ruhig recht nah an den Pflanzen lassen, da diese kaum Wärme ausstrahlen. Allerdings sollte auch ein etwas weiterer Abstand nicht so die Probleme machen, wenn man das Licht vernünftig reflektiert. (Weißes Papier, Alufolie, Rettungsfolie etc.)
 
OK... danke mal für die Antwort.

Ich habe ein 60 l Aquarium mit höhenverstellbaren Boden (mit Ketten).
Das Aquarium ist mit weißen Papier beklebt und ihnen leuchtet eine für Aquariumpflanzen geeignete LSR mit Reflektor. (LSR=FloraGlo)

Achja der Boden ist auch weiß.

Wie weit soll ich jetzt von der Röhre entfernt sein ... momentan sind es geschätzt 5 cm (leider aus Platzmangel in Zweierreihe).
 
5-8cm sind schon in Ordnung.

Es gibt ja die verschiedensten Leuchtmittel hier im Forum.
Einige benutzen mittlerweile 2x 55W PL-L Röhren, da darf man z.B. nur maximal 20cm ran, sonst wird es zu heiß.

Ich nutze noch stärkere Strahler, und halte einen Abstand von teilweise 50cm zu den Keimlingen.

Kommt halt immer auf die Leuchten und Reflektoren an.

Bei normalen T8 Leuchtstoffröhren liegt man aber so mit 8cm sehr gut.

Gruß Christian
 
Für eine erfolgreiche Chilikultur halte ich nach eigenen Erfahrungen, den des *LHC* und Angaben in einschlägiger Literatur, bei dem Auge als weiß erscheinendem Licht eine Mindestbeleuchtungsstärke von 6000 Lux für erforderlich. Ich habe mal quick'n dirty eine Tabelle gestrickt, in welchem Abstand zur Röhre diese Beleuchtungsstärke bei "nackigen", frei strahlenden Leuchtstofflampen erreicht wird:
LL-Faktor.png

Die nötigen Abstände sind erstaunlich gering. Bei der Verwendung von Reflektoren verdoppeln sich die Abstände in etwa.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich mir beim Abstand nicht sicher bin, halte ich einfach den Handrücken mal für 10 Sekunden im geplanten Pflanzenabstand drunter und wenn es dann nicht zu warm wird kann den Pflanzen auch nichts passieren. Natürlich sollte das Leuchtmittel dafür schon einige Minuten gebrannt haben und die Lampe selbst schon auf Temperatur sein. Das macht mitunter noch viel aus.
 
Hellblau schrieb:
Für eine erfolgreiche Chilikultur halte ich nach eigenen Erfahrungen, den des *LHC* und Angaben in einschlägiger Literatur, bei dem Auge als weiß erscheinendem Licht eine Mindestbeleuchtungsstärke von 6000 Lux für erforderlich. Ich habe mal quick'n dirty eine Tabelle gestrickt, in welchem Abstand zur Röhre diese Beleuchtungsstärke bei "nackigen", frei strahlenden Leuchtstofflampen erreicht wird:

Die nötigen Abstände sind erstaunlich gering. Bei der Verwendung von Reflektoren verdoppeln sich die Abstände in etwa.

Schöne Liste - das bezieht sich auf eine einzelne Röhre, richtig? Ansonsten wäre mein Luxmeter kaputt.
 
Auf eine einzelne, freistrahlende Röhre, richtig. Deine Hand und das Luxmeter verfälchen das Ergebnis bereits.
 
Hellblau schrieb:
Auf eine einzelne, freistrahlende Röhre, richtig. Deine Hand und das Luxmeter verfälchen das Ergebnis bereits.

Jo, schon klar. Wer aber als Anfänger keine Idee hat was hinsichtlich Abstand ok ist, der fährt mit der pi x Daumen Handmethode schonmal nicht so schlecht. Zumeist hat man ja nicht eine einzelne, freischwebende Röhre über den Pflanzen, sondern mehrere, vielleicht sogar ältere, mit gutem Reflektor oder ohne ...dann wird das schon schwierig per Theorie abzuschätzen welcher Abstand ok ist. Ich messe z.B. bei einem neuen Set-up mit einem Luxmeter nach und bin auch manchmal erstaunt wie doch die eigene opische Wahrnehmung vom Messwert abweichen kann (bei den gleichen Röhren). Neulich musste es mal mit dem Aufbau schnell gehen und als ich dann einen Tag später das Luxmeter drunter hielt, sonnten sich die Pflänzchen unter 30000 Lux. Dennoch war der Abstand zu den Röhren per Handmethode ausreichend gewählt und so habe ich einfach mal ein paar Photonen zu viel produziert, was das E-Werk sicher gefreut hat.

Nach meiner Erfahrung reichen 4000 Lux auch noch so gerade aus ohne das die Pflanzen spargeln, aber 10000 bis vielleicht 20000 sind sicherlich optimal.
 
Mir stellt sich nur die Frage. Sollte die Pflanze sozusagen überall diese Lichtmenge bekommen oder reicht es beispielsweise nur wenn sie an der Spitze (oder meintewegen an den oberen 20% der Gesamthöhe) 6000 Lux bekommt? Bei einer 30cm Pflanze z.B. nimmt ja die Lichtmenge nach unten hin dann stark ab.
 
Was bezwecken wir mit der ANZUCHT unter Kunstlicht?

RICHTIG .... gesunde Pflanzen, die dann im Freiland explodieren dürfen.

Wir haben keinerlei Probleme mit einer eventuellen Geruchsbelästigung, haben keine Probleme mit männlicher oder weiblicher Pflanze ...

Ich hab es mir von einigen alten Hasen da im Forum abgeschaut, dass ich z.B. teilweise untere Blätter in der Anzuchtphase entferne.
 
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