Das Aroma hat bei der Fruchtproduktion die geringste Priorität. Die Samenproduktion die Höchste.
Eine Pflanze setzt so viele Früchte an, wie sie voraussichtlich "ernähren" kann. Wenn nach einigen sehr schönen Tagen plötzlich das Wetter umschlägt, dann hat die Pflanze viel zu viele Früchte, im Verhältnis zur Verfügung stehenden Energie (Licht, Wärme).
Kleine Früchte werden in so einer Situation gerne abgeworfen, die Großen werden behalten und das Abreifen dauert dann meist recht lange.
Durch den Energiemangel wird auch weniger in das Aroma und die Zuckerproduktion investiert.
Problematisch für die Fruchtqualität ist also ein negativer Klimawandel.
Lösung: Die Früchte sehr lange an dem Pflanze hängen lassen.
Solange viele Früchte an der Pflanze hängen, werden wenige neue Früchte gebildet und die Energie fliest in die Fruchtqualität.
Spät ernten reduziert natürlich die Gesamterntemenge.
Häufig ist es lohnend, früh im Sommer die Früchte früh zu ernten, damit man zweimal ernten kann und dann im Herbst die Früchte sehr lange an der Pflanze zu lassen.