Meine zwei Hübschen

Coke84

Chiligrünschnabel
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Hallo zusammen,

Nach drei Jahren Abstinenz habe ich mich dieses Jahr mal wieder in sehr kleinen Rahmen rangetraut. Nach rund 50 Pflanzen im Gewächshaus am Elternhaus, rund 10 Habaneros auf dem Balkon das Jahr darauf, wollte ich dieses Mal was Neues wagen und ausschließlich in Granulat anpflanzen. Bei meinen Habaneros davor hatte ich das Problem, dass ich die im Herbst nicht reinstellen konnte, da die Erde voll mit Fliegen und Trauermücken waren.

Durch einzelne Beiträge hier bin ich auf das Leponza bzw Cobi-System mit Vulkaflor-Granulat gestoßen (Danke @h-e-r-o für die Starthilfe). Angepflanzt habe ich in kleinen Bechern schon zu Weihnachten (0,2l Becher), gezogen mit einer 865 LSR bis Ende Mai. Da war es dann schon allerhöchste Eisenbahn, da die großen Blätter schon angefangen haben auszufallen und sich die ganzen Pflanzen auf Miniatur-Größe eingestellt haben. Entsprechend lange hat es gedauert, dass die Pflanzen sich erholen und haben im Juni einen ordentlichen Schub bekommen. Anfang Juni gab es aber nochmal einen kleinen Dämpfer, da sie ordentlich vom Hagel geschunden wurden und sie eine Nacht Nachtfrost abbekommen haben.

Trotz identischer Bedingungen, wachsen meine übrigen beiden Pflanzen komplett unterschiedlich. Beides sind auch Habanero Red von Semillas, daher im Regelfall sortenrein. Eine Pflanze eher kleiner, dafür schön stämmig mit massig Beeren. Die andere wächst mittlerweile richtig buschig, nochmal deutlich mehr Beeren, die auch drei verschiedene Formate haben. Die Beeren sind rund und winzig (Größe einer kleinen Murmel), groß und länglich (Richtung Bhut Jolokia) und groß und rundlich (typische Habanero-Form). Da ich daraus eh Pulver machen will, ist mir eh nur Schärfe und Geschmack wichtig. Die winzigen Reifen schon ab und sind schon einmal enorm scharf, vermutlich sind das nich die Nachwehen vom Miniature-Wachstum :)

Ich bin mit der Anbauweise absolut zufrieden, auch wenn die Anschaffung von zwei 18l Kübeln samt Granulat und Dünger erstmal deutlich teurer ist, als traditionell mit Erde (in Summe rund 35€). Das gute ist aber, man hat keinerlei Probleme mit irgendwelchen Insekten, ich muss einmal wöchentlich den Wasservorrat auffüllen und ich kann die Pflanzen ohne weiteres im Herbst in die Wohnung stellen zum Abreifen.

Pflanzen:
IMG_1352.jpg IMG_1350.jpg

Beeren von größerer Pflanze:
IMG_1355.jpg IMG_1356.jpg IMG_1357.jpg
 
Sieht doch super aus.
Ich hatte über das System auch schon nachgedacht. Ich war mir aber nicht sicher, wie die Töpfe im Büro aussehen würden, deswegen habe ich mich erst einmal zurück gehalten.
Das Substrat musst Du aber regelmäßig an der Oberfläche säubern, damit sich dort trotz Nicht-Erde nichts einnistet, oder?
 
Einnisten tut sich da nichts. Die ersten 5cm des Substrats sind staubtrocken, erst dann beginnt es feucht zu werden.

Ob irgendwelche Insekten drin wohnen schaue ich sporadisch alle 2-3 Wochen mal nach. Wöchentlich entferne ich die angefallenen Blätter und Blüten, dass da das Substrat sauber bleibt.
 
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