Milchsauer eingelegt Chilies - Gärtopf im Test

Firecook

Jolokiajunkie
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Hallo Leute!

da ich zur Zeit wenig selbst zum Verarbeiten der Chilis wenig Zeit habe und meine Ernten echt gigantisch ausfallen (werde dazu noch einen Bericht schreiben), habe ich das erste mal milchsauer eingelegt. Geht schnell und schmeckt (mir zumindest) echt lecker.
Nach ca 1,5 Wochen hat das ganze zum blubbern aufgehört, ich habe die Gläser verschlossen und ab in den Kühlschrank damit. Nach ungefähr 2 Wochen, habe ich mein erstes Glas Jalapenos schon aufgegessen. Im zweiten Glas, sind ganze Jalas, die nur angestochen wurden. Eine Frucht hat etwas aus der Flüssigkeit geschaut (war beim Gären noch nicht so, anscheinend habe die Früchte sich noch mehr voll gesogen, oder so). Sowohl diese Frucht, als auch die nächste haben den typischen Geschmack ... sind aber beide recht bitter.
Habt ihr so eine Erfahrung auch schon gemacht, wisst ihr woher das kommt?

Danke :)
 
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Nur 2% Salz.
 
Hab auf den Liter Wasser 40g Salz verwendet, also 4% Salz. Ich hab die Chilies aus dem Glas schon gegessen und sie sind bis auf einen leicht bitteren Geschmack echt gut.
Du arbeitest nur mit 2% Salz? ich glaube das werde ich das nächste Mal auch machen :) ... 4% ist schon seeehr salzig, aber trotzdem wirklich lecker.
 
Ich hab ein wenig recherchiert und eine Info gefunden die vielleicht der Grund für meine bitteren Früchte ist:
http://fingerbox.de/sauerkraut-selber-machen/

Das nächste mal werde ich die Früchte nicht im Glas sonder einen Gärtopf einlegen und sie zumindest einmal zerschneiden, damit auch das Kohlendioxid leichter entweichen kann
 
Ich habe in Bezug auf Sauerkraut zwei Verfahren gemacht.

Im Gärtopf:
Kraut mit etwas Salz in den Gärtopf einstampfen und dann mit Flüssigkeit (Wasser mit etwas Essig) aufgießen, so daß das Kraut und die Gewichte bedeckt sind. Deckel drauf setzen, Rinne mit Wasser füllen und stehen lassen. Deckel erst dann abnehmen, wenn man Kraut entnehmen will, damit kein zusätzlicher Sauerstoff und/oder gar Schimmelsporen in den Topf gelangen.
Die Zubereitung im Gärtopf lohnt sich nur bei größeren Mengen. Der Topf sollte möglichst voll sein, um den Luftraum darüber möglichst klein zu halten.

Im Schraubglas:
Kraut mit etwas Salz ins Glas einstampfen und dann mit Flüssigkeit (Wasser mit etwas Essig) aufgießen, so daß das Kraut und die Gewichte bzw. der „Stampfer“ oder Abstandshalter bedeckt sind. Twist-Off-Deckel fest zuschrauben und stehen lassen. Es entsteht im Glas ein gewisser Überdruck, doch den läßt der Deckel problemlos raus, wenn es zu viel wird. Das Gleiche passiert ja beim Einkochen auch. Da wird auch der Überdruck, der beim Erhitzen entsteht herausgelassen. Der Deckel läßt aber keine Luft und sonstige Dinge rein.

Zwischen beiden Verfahren habe ich keine geschmacklichen Unterschiede am Kraut feststellen können.

Im verlinkten Artikel wird geraten, immer mal wieder das Glas aufzumachen und im Kraut rumzustochern. Das halte ich für fatal, da bei jedem Aufmachen auch die Gefahr besteht, daß schlechte Keime ins Glas kommen.

Zudem würde ich nie so arbeiten, wie auf den Photos, sondern dabei immer Handschuhe tragen…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab keine Ahnung vom Sauerkraut einlegen, es ging mir nur um die Bitterstoffe und der Info mit dem Schwefelwassersoff :)
 
So! Ich hab das ganze jetzt nochmal im Testlauf. Diesmal ist aber von Paprika bis zur Aji Cito alles geschnitten in einem richtigen Gärtopf. Das ganze ist mit einem 15% Salzwasser aufgegossen worden. Die Jalas sind schon aufgefutter ... bin quasi süchig nach den Dingern:D. Kann man ja auch überall dazu essen :) ... außer zu Süßspeisen ... suß-salzig ist nicht lecker :wtf:

Das einzige Problem dass ich diesmal habe ist, dass der Beschwerungsstein nicht so knapp reinpasst, dass keine Stücke aufschwimmen, aber mit dem "Blubberdeckel" wird das schon schief gehen.
 
Das Ergebnis ist spitze geworden. Nach 2 Wochen bei etwa 20° sieht das ganze nun so aus (siehe unten).
Die Stücke schmecken hervorragend. Genau die richtige Menge Salz, extrem knackig und die leichte saure Note macht süchtig.
Abgesehen davon ist das Ganze aufgrund der Bakterien und auch was die natürlichen Inhaltsstoffe der Chilies betrifft (z.B. Vitamin C) auch noch gesund :)
 
Jetzt hab ich mir doch glatt die Tastatur vollgesabbert. ;)
Sieht super lecker aus, da glaub ich doch sofort dass die Chilis gleich wieder aufgegessen sind.
Die Idee mit dem Gärspund auf dem Deckel ist genial.

Grüße Klaus
 
Ja, das wird sie auf jeden Fall. Die Trübung fängt IMHO an wenn es zu blubbern beginnt, aber ganz genau konnte ich das noch nicht beobachten.

Bei dir sieht man noch keine Bläschen @Günter, also dauerts hoch ein bißchen
 
Sieht super lecker aus, da glaub ich doch sofort dass die Chilis gleich wieder aufgegessen sind.
Das erste Flasche (war zwar nicht ganz voll) ist schon leer ... ich glaub das wird mein bevorzugtes Verarbeitungsverfahren.
Leider ich das nicht mal so wenig Arbeit :D

@Günter
Wenn du das bis jetzt noch nicht gegessen hast ... freu dich schon mal, das gibt echt was her :)
 
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