Neuer Anlauf 2019

adorno

Chiligrünschnabel
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Nachdem ich im vergangenen Jahr nicht viel Zeit für das Forum gefunden hatte (auch wenn ich schon ab und zu vorbeigeschaut hatte, was es neues gibt), habe ich mir vorgenommen, die kommende Saison hier zu dokumentieren. Obwohl ich dem Tageslichtanbau treu bleiben werde, habe ich anläßlich des Monatswechsels gestern auch schon die ersten Rocotosamen vergraben. Vielleicht schaffe ich es ja diesmal, nicht nur Pflanzen, sondern auch Früchte zu bekommen... In zwei Wochen sollen dann die Baccatums und Chinensen, und im neuen Jahr die Annuums folgen.

Daneben habe ich noch ein paar Pflanzen stehen, die teilweise noch Beeren tragen, die ich aber gern ausreifen lassen möchte: Eine Scotch Bonnet Trinidad Red und eine Fatalii White, die beide noch aus dem Anbau 2017 stammen. Die Fatalii hat leider das Jahr über sehr geschwächelt, hat sich aber jetzt mithilfe von viel Geduld und einer ordentlichen Portion Wurmhumus wieder berappelt und kriegt im kommenden Jahr wieder eine Chance. Die Scotch Bonnet sah dagegen die ganze Zeit recht proper aus, hat sich dafür die Zeit damit vertrieben, Blütenknospen abzuwerfen. Als ihr das zu fad wurde, hat sie sich auf die Blüten verlagert. Erst zum Ende der Saison gab es dann endlich erste Früchte zu sehen, die wegen der sinkenden Temperaturen aber von überschaubarer Größe sind und wohl auch bleiben werden. Vielleicht hätte ich bei der Größe noch etwas machen können, wenn ich die Pflanze eher nach drinnen geholt hätte, aber das hilft ja nun auch nichts mehr.
Von diesem Jahr stammen noch ein paar Annuums, die insgesamt um einiges gutmütiger waren. Daß die Ernte trotzdem nicht überwältigend ausfiel, muß ich auf meine Kappe nehmen. Sowohl bei der Aussaat als auch (deutlich schlimmer) beim Umtopfen in die Endtöpfe war ich eindeutig zu spät dran. Zum einen sind das drei Elephant, von denen zwei noch Beeren tragen. Zum andern eine unbekannte Sorte, für die ich die Samen ein paar getrockneten Paprika entnommen hatte, die meine Schwester von einem Markt in Belgrad mitgebracht hat. Dafür hat sie dann auch eine Pflanze bei sich aufnehmen müssen... Auch wenn das in erster Linie ein Experiment war, fand ich die Beere, die ich schon probieren konnte, geschmacklich durchaus interessant: Zugleich erdig-würzig und ordentlich süß. Wenn sich das bestätigt und mit den Eindrücken meiner Schwester deckt, könnte das eine durchaus spannende Sorte sein. Wenn alles gut geht, sollte dann am Ende der Saison auch einiges an Saatgut abfallen.

Soweit in groben Zügen, was ich mir so vorgenommen habe. Jetzt warte ich erstmal ab, wann sich bei der Saat was tut.
 
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