Noch so ein Blattlaus Thread/vermutlich doch Thripse

HotJoy

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Moin,

da ich ungern den "Kurze Frage Kurze Antwort" Thread zu spammen wollte, entschied ich mich einen neuen Thread dazu zu eröffnen.

Ich habe schon viel zu Bekämpfung gelesen, doch bei der Menge an Informationen, wollte ich einige Dinge gern sortiert haben, vorallem die Reihenfolge der unterschiedlichen Maßnahmen, die unternommen werden können, dazu gehört auch auszusortieren, welche sogenannten Hausmittel nur wenig/bedingt/ gar nicht helfen. Ich klammere mal hier an der Stelle das abpicken der Mistviecher aus, weil ich das sowieso schon mache.

Ich liste mal ein paar Dinge auf, die für mich infrage kämen und meine Bedenken/ Fragen dazu.

1) Pflanzen abbrausen

- Geraten wird die Pflanzen in schräger Position unter der Dusche nasszumachen, sodass die Läuse weggewaschen werden und aus ihrem natürlichen Instinkt heraus auch von selbst abspringen.

Frage hier ist, wie effektiv ist diese Methode und wie oft kann sie wiederholt werden? Welche Intensität sollte der Strahl haben bzw reicht eine Sprühflasche evtl doch aus? Da sie nur in der Wohnung hocken mangelt es ihnen mMn natürlich ein wenig an Standhaftigkeit, daher weiß ich auch nicht, was die aushalten.

2) Brennessel/-Knoblachsud herstellen+einsprühen

- siehe http://www.ungeziefer-loswerden.de/blattlaeuse/hausmittel-gegen.html

Beim Knoblauchsud stellt sich die Frage, wie effektiv es wirkt, wenn die Pflanze schon befallen ist (wegen des Geruchs muss ich bis Freitag auf eine Anwendung verzichten). Zum Brennesselsud kann ich nichts sagen, weil sich mir nicht erschließt, welcher Wirkstoff in der Brennessel die Viecher kalt macht + einigermaßen größerer Aufwand.

3) Neem

- Häufig empfohlen, aber auch bekannt, dass viele Pflanze es auf Dauer nicht abkönnen.

Mit dem Wissen, dass Neem lediglich junge Tierchen zerstört, halte ich es auf Papier für weniger effektiv, da sich mir die Nachhaltigkeit nicht erschließt.

4) Nützlinge

Naja, viel kann ich dazu nicht sagen. Wahrscheinlich würde ich nur unnötig Geld ausgeben, da ich nach meiner Recherche die Blattlausart nicht feststellen kann und Nützlinge eben auch da Unterschiede machen. Falls ich dazu komme, teste ich mal Marienkäfer/-larven in geringer Stückzahl zur Unterstützung.

Ich kann und werde es nicht verbieten, aber das posten von bereits existierenden Threads zu diesem Thema fände ich eher solala, da ich das meiste schon gelesen habe. Würde mich sehr freuen, wenn ihr explizit auf diese Fragen hier eingeht.

Tod der Blattlaus! :rage:

full
 
Marienkäferlarven sind sehr effektiv würde ich sagen, alle Pflanzen mit Läusen die welche drauf hatten waren ruckzuck Blattlausfrei im Gewächshaus letztes Jahr. Als erste Hilfe ist abduschen auch gut geeignet aber eine Sprühflasche hat da zu wenig Power würde ich sagen.Dazu musst du die Pflanze schon schräg oder kopfüber halten damit die Erde nicht zu Nass wird und die Läuse nicht im Topf landen sondern Abfluss wo du sie haben möchtest.
 
Ich bin vom Neem wieder weg. Das verklebt die Pflanze so. Bei ganz kleinen zarten Pflanzen sind mir auch deswegen schon welche eingegangen.
Ich beobachte dieses Jahr von Anfang an genauer die Pflanzen und sobald sich eine Blattlaus zeigt, wird die zerquetscht und die Pflanze mit Knoblauchsud besprüht. Hat bisher super geholfen.

Natürlich geht nichts über natürliche Feinde, wie Marienkäfer/ - Larven.
 

2) Brennessel/-Knoblachsud herstellen+einsprühen

- siehe http://www.ungeziefer-loswerden.de/blattlaeuse/hausmittel-gegen.html

Beim Knoblauchsud stellt sich die Frage, wie effektiv es wirkt, wenn die Pflanze schon befallen ist (wegen des Geruchs muss ich bis Freitag auf eine Anwendung verzichten). Zum Brennesselsud kann ich nichts sagen, weil sich mir nicht erschließt, welcher Wirkstoff in der Brennessel die Viecher kalt macht + einigermaßen größerer Aufwand.
Ich habe in einem Jahr Blattläuse erfolgreich mit Knoblauchsud bekämpft. Wichtig ist dabei, daß man es regelmäßig anwendet und zwar zweimal am Tag: früh morgens und abends.

In den beiden nachfolgenden Jahren hatte ich keine Probleme mit Blattläusen, bzw. es hielt sich sehr in Grenzen, so daß ich gar nichts unternommen habe. Das pendelt sich Draußen zwischen Nützlingen und Schädlingen recht gut ein.
 
zwar zweimal am Tag: früh morgens und abends.
Das pendelt sich Draußen

Das ist vielleicht Drinnen ein Problem. :confused: Den Geruchs des Suds kann ich zwei Tage ab, wenn ich ihn vor drei Tagen gesprüht habe. Der Geruch bleibt einfach in der Wohnung, da hilft kein Lüften. Die Häufigkeit der Anwendung würde mir schon echt zu schaffen machen und müsste wie gesagt bis Freitag warten.

Danke für die Antworten bisher, muss ein wenig brainstormen,
 
es gibt so eine schöne sache: VZPSM

ganz wichtig: unter dem punkt "HuK/Alle" immer 'Haus- und Kleingarten' eintragen! sofern man kein gewerblicher betrieb ist ;)

weiterhin bitte nur unter "Kultur" den punkt: 'Gemüsepaprika' eingeben und dann logischerweise den schadorganismus. nach kurzer suche - die seite ist manchmal etwas lahm - werden die zugelassenen mittel angezeigt.

daraufhin beginnt die eigentliche recherche: wo bekomme ich das mittel, zu welchem preis, in welcher packungsgröße und besonders wichtig: was muss ich bei der anwendung beachten?
 
Ich schon wieder.

1) Kann sich das Umtopfen negativ auf die Pflanze auswirken, wenn man Blattläuse hat (oder zumindest welche vermutet)?
Ich kann zurzeit keine Läuse ausmachen, nur irgendwelche Larven, sehr vereinzelt/ nicht wirklich zahlreich, schon seltsam. Werde als nächstes Sand aufschütten und Blaustecker aufhängen.

2) Kann man Pflanzen mehrmals abbrausen? Jetzt nicht täglich oder so, aber 1-2x im Monat?
Hatte den Eindruck, dass es den Pflanzen gut tat(auch wenn nicht meinem Rücken :D).
 
Ich schon wieder.

1) Kann sich das Umtopfen negativ auf die Pflanze auswirken, wenn man Blattläuse hat (oder zumindest welche vermutet)?
Ich kann zurzeit keine Läuse ausmachen, nur irgendwelche Larven, sehr vereinzelt/ nicht wirklich zahlreich, schon seltsam. Werde als nächstes Sand aufschütten und Blaustecker aufhängen.

eigentlich bekommen die pflanzen mehr kraft, nachdem sie umgetopft wurden. allerdings werden sie so auch ein lohnenswertes ziel für saugende insekten (z.b. blattläuse). was für larven siehst du denn da? kann ja alles mögliche sein und muss nicht zwingend schädlich sein.

2) Kann man Pflanzen mehrmals abbrausen? Jetzt nicht täglich oder so, aber 1-2x im Monat?
Hatte den Eindruck, dass es den Pflanzen gut tat(auch wenn nicht meinem Rücken :D).

klar, kannst sie auch jeden tag mit so einem handsprüher einnebeln, aber achte dann darauf, dass die pflanzen luftig stehen, damit sie schnell wieder abtrocknen können. bei zusammenklebenden blättern und zuviel feuchtigkeit züchtest du dir sonst pilze...
 
klar, kannst sie auch jeden tag mit so einem handsprüher einnebeln,

Naja gut, einnebeln, aber so richtig duschen? Höre ich daraus, dass es eher nicht so empfehlenswert ist?

was für larven siehst du denn da?

Sehen aus wie Thripslarven, aber seit dem ich eine erwachsene Blattlaus entdeckt habe, steht natürlich aus, ob ich Thripse oder Läuse habe, oder ob ich Thripse habe und die Blattlaus nur zufällig vorbei kam. Ein Doppelbefall wäre natürlich der GAU.

bei zusammenklebenden blättern und zuviel feuchtigkeit züchtest du dir sonst pilze...

Keine Sorge, meine neue Pflanzenbank steht direkt am Fenster und alle haben Platz. :cool:
 
2) Kann man Pflanzen mehrmals abbrausen? Jetzt nicht täglich oder so, aber 1-2x im Monat?
Hatte den Eindruck, dass es den Pflanzen gut tat(auch wenn nicht meinem Rücken :D).
Ich nehme abends den Gartenschlauch und stelle die Düse/Brause auf Sprühnebel und damit werden die Pflanzen im Sommer, wenn die Sonne nicht mehr scheint, eingenebelt. Das spült auch Staub etc. von den Blättern.
Zumindest kurzfristig – so meine Theorie – erhöht sich um die Pflanze und unter den Blättern das Mikroklima und es gibt eine höhere Luftfeuchtigkeit. Das mögen manche Schädlinge nicht. Ob's wirklich wirkt? Keine Ahnung. Die Hoffnung und Einbildung stirbt zuletzt.
 
Habe nun fast überall Sand drin und Blaustecker aufgestellt. Sieht nun doch mehr nach Thripse/Thirpslarven. Der Sand hat die Geister mehr auf die Blätter getrieben wie es scheint, ich kann die Teile im Minutentakt zerquetschen.

Mucho problemo ist allerdings nicht das Saugen an den Blättern und Ästen, sondern die völlige Vernichtung aller Blüten. Vom täglichen Einsprühen lassen sich die Biester nicht abschrecken. Meine älteste Annuum stört das nur semi-hardcore, die erste Blütenwelle brachte nur zwei Fruchtansätze hervor, jedoch sprießt sie wieder fleißig und sieht vielversprechend aus. Die Chinensen hatten jedoch ihre Schwierigkeiten.

Heute ist mir mal wieder eine Blüte in die Hand gefallen, aufgemacht und siehe da, die vermutliche Thripslarve spaziert fröhlich herum. Tut mir auch Leid, falls jemand Photos erwartet, aber mit ein paar Megapixeln kriegt man die nicht drauf.

Wann lohnt es sich zu anderen Mitteln als Hausmitteln zu greifen?
 
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