Pferdemist- wie lange vorher ausbringen?

GreenGremlin

Balkondschunglarier
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Ich überlege, ein Beet das 10 Jahre brach lag mit Pferdemist zu düngen.
Rein sollen nicht nur Paprika und Chili sondern auch diverses anderes Gemüse -und das schon bald.

Wie viel Zeit sollte zwischen Ausbringen des (frischen) Mistes und Einsäen von z.B. Möhren, Radieschen, Salat etc. mindestens vergehen?

Danke schon mal für die Antworten.
 
Ich bin zwar kein Experte, trotzdem schreib ich jetzt mal.
Da frischer Mist ziemlich scharf ist, hätte ICH ihn im Herbst mit eingearbeitet, um im Frühjahr anzupflanzen.
Ich hab bis jetzt noch keinen "frischen" Mist eingearbeitet, dafür getrochneten und gepressten. Den hab ich im Frühjahr vor der Aussaat und dem Aussetzen mit eingearbeitet.
Lg
 
Ich dachte auch immer frischer Mist ginge gar nicht, hab dann aber gelesen, dass Pferdemist nicht so aggressiv sein soll...
Im Herbst konnte ich das Beet leider noch nicht nutzen.

Vielleicht gibt's ja noch andere Meinungen.
Danke schon mal.
 
Pferdemist wird erst kompostiert, bevor er zum Einsatz kommt. Man kann aber kompostierter Pferdemist fixfertig kaufen. Sehr gut zur biologischen Bodenverbesserung ist Kaffesatz, diesen kann man bedenkenlos untermischen, sowie etwas Urgesteinsmehl. Man kommt mit etwas Glück problemlos am grosse Mengen Kaffeesatz. In vielen Büros werden täglich Unmengen von Kaffee getrunken.
 
Pferdemist kann man einarbeiten. Das macht man z.B. beim „Frühbeet“, da der Pferdemist Wärme produziert.
Genaueres hier: https://www.landwirtschaft-bw.info/site/pbs-bw-new/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/hul/Kompetenzzentrum Pferd/pdf/d/Düngewirksamkeit von Pferdemist.pdf?attachment=true.

Daraus
Im allgemeinen kann man von einer Großvieheinheit (GV), also einem Pferd von 550 kg Lebendgewicht mit einer Mistmenge (tierische Ausscheidungen plus Einstreu) von 110 dt pro Jahr rechnen. Wenn man mittlere Gehalte zugrunde legt, liefern 100 dt Pferdemist immerhin 57 kg Stickstoff (Nt), 34 kg Phosphor (P2O5) und 97 kg Kalium (K2O)
(100dt = 1000kg)

Das NPK-Verhältnis ist also 1,7 : 1 : 2,9 — Also ganz grob gesagt: 2 : 1 : 3


Wenn es sich aber um Brachland handelt, stellt sich die Frage, ob überhaupt gedüngt werden muß.
 
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