Pflanzen austopfen...

chiliwilly

Dauerscharfesser
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Hallo liebe Chiligemeinde...

Wiedereinmal wende ich mich an euch mit einer Frage, die sich mir so stellt...

Ich habe eventuell die Möglichkeit, ca 20 m² in einem Garten nutzen zu dürfen. Damit das aber nicht alles so "Formlos" rumsteht, habe ich mir gedacht, ich kaufe mir Mörteleimer aus dem Obi oder Ähnlichem und setze den Eimer ca Plan mit der Erde (Oberkante) des Gartens - dann meine Erde und Vermikulitgemisch rein und die Pflänzchen... (natürlich einige Löcher in den Eimer gebohrt)...
Sollte man zwischen Grund und Eimerboden noch eine Drainage (Tonkugeln...) machen oder meint ihr, das wasser läuft trotzdem gut ab? Ich will ja keine Staunässe haben...
Vielleicht hat der ein oder andere sowas schonmal versucht und kann mir den ein oder anderen Tipp geben...
Sollte man dann noch was gegen starke Regenfälle oder Ähnliches bauen oder können die das schon ab? - Bei mir auf der Terrasse hab ich die immer zur Seite geschoben - so Pingelig wie ich halt eben manchmal bin ;)

Vielen Dank schonmal im Voraus,

LG,
Felix
 
hi! warum pflanzt du denn nicht direkt ins beet, also ohne zusätzliche eimer?
 
ich habe mir gedacht, das ganze beet ausheben und mit TKS2 und Vermikulitgemisch anfüllen ..... Da geh ich Pleite bei 20m² .. ;)
Auch weiss ich nicht, wenn man die eventuell näher aneinander stellt, ob die sich Wurzeltechnisch nicht behindern - beim Topf können sie ja nicht weiter als zur Wand...
 
würde dir das selbe wie vasco empfehlen.
Ich habe beides schon ausprobiert. In meiner ersten Saison standen 10l eimer auf dem Beet, in der 2.ten wurden die Pflanzen in's Beet gepflanzt mit je 5-7l gekaufter Erde.

Letzteres hat meines Erachtens nach fast nur Vorteile. Die Pflanzen können sich unterirdisch richtig gut ausbreiten und überstehen dadurch auch mal ein paar Tage ohne Gießen trotz brütender Hitze. Auch die Nährstoffversorgung kann durch die Pflanze besser ausgeglichen werden.

Das sich die Pflanzen unterirdisch behindern kann ich nicht bestätigen. Ich habe im Gegenteil sogar das Gefühl dass die sich sehr gut arrangieren. zb scheinen zwei Pflanzen die sich einen 20 l Bottich teilen deutlich besser zu wachsen als die selben 2 Pflanzen in je 10l. im Freiland ist der Effekt eher nebensächlich, da ist genug Platz in alle Himmelsrichtungen.

Ich hatte meine Pflanzen mit einem Abstand von ca 70cm gepflanzt mit je 2 EL Tomatenlangzeitdünger, hat bestens funktioniert.
 
chiliwilly schrieb:
ich habe mir gedacht, das ganze beet ausheben und mit TKS2 und Vermikulitgemisch anfüllen ..... Da geh ich Pleite bei 20m² .. ;)
ach so, ich dachte die beete sind schon angelegt :whistling::blush:
kannst du den garten langfristig nutzen? denn dann würde es sich schon lohnen beete anzulegen.
 
Bei so großer Fläche könntest Du schon über ein ebb and flow System nachdenken. Wenn man das Tongranulat in großen Mengen bestellt ist es recht günstig (wird ja auch als Dämmstoff verwendet). Als Behälter könntest Du entweder so einen Wassertank halbieren, wenn Du einen geschenkt bekommst, oder Mörtelwannen, oder mit Teichfolie ausgekleidete Eigenkonstruktionen...
Das hätte den Vorteil, dass Du nicht jedes Jahr neues Substrat kaufen musst, den Nachteil, dass Du Regenschutz bauen musst, damit es Dir nicht über Deine Pflanzbeete den Nährstofftank überschwemmt.
 
@biojolokia
ebbe und flut system auf 20m² im kleingarten? :huh:
hast du so etwas schon einmal selbst gemacht?
 
Nein, leider. Ich bin aber auch nicht davon ausgegangen, dass die gesamte Fläche benutzt wird, hätte da eher an die Fläche von 1 Tank gedacht. Also sowas in der Art: http://www.youtube.com/watch?v=E2ShN4D7dJE&feature=related&t=00m16s

Das gezeigte ist natürlich ein Aquaponik-System, der Nährstofftank muss normal nicht so riesig sein. Auch das "Pflanzbeet" kann größenmäßig reduziert werden, der Platzbedarf für die Wurzeln ist ja in Hydrokultur geringer als in Erde, und je weniger Nährlösung durch die Gegend gepumpt werden muss, desto billiger.

Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt, selbst ein Aquaponik-System zu basteln, den aber dann wieder verworfen, da die Systeme nur dann wirklich gut funktionieren wenn sie das ganze Jahr über durchlaufen, was in unseren Breiten nicht möglich ist.
 
Da ich ja den Garten "mitnutzen" darf und das ein Garten ist, der an ein Haus angrenzt (also kein Kleingarten - leider) weiss ich nicht, ob ich ihn Längerfristig bekomme. Und Danke für den Tip, Herwig, aber wenn ich soo da ankomme schiesst der mir das Geweih vom Haupt :scared:
 
Hallo, warum denn einfach machen, wenn es auch kompliziert geht? Nicht ganz klar ist halt, sind da schon Beete, oder ist es ein stück Land, das schon genutzt wurde, z. B. umgegraben, oder ist da nur Gras, Rasen. Also ich Pflanze in Kübel an und den größten Teil frei ins Beet. Warum sollte ich denn die Kübel ins Beet verfrachten? Macht für mich persönlich keinen Sinn. Ich muss die Töpfe gießen, egal ob die im Beet wären, oder auch nicht. Ich nutze den Platz, den die Pflanzen im Topf im Beet nicht benötigen, lieber für etwas anderes. Wobei ich der Meinung bin, frei ausgepflanzte Pflanzen müssen weniger gewässert werden als Pflanzen im Topf
 
Ach jetzt kapier ich überhaupt erst, was Du vorhast, ich habe ungenau gelesen, sorry. - Also was die Drainage angeht, das kommt halt stark drauf an, welchen Untergrund Du hast, wenn der Boden sehr lehmig ist, kanns schon passieren, dass das Wasser länger steht.
Ich würde vorschlagen, Du hebst mal ein Probeloch für einen Eimer aus, und schüttest 2 volle Gießkannen (oder halt die übliche maximale Niederschlagsmenge für die Fläche) Wasser rein, dann siehst Du ja, wie lange es zum versickern braucht.

Aber so 2-3 cm Kies o.ä halte ich prinzipiell für keine schlechte Idee, denn es ist schon ein Unterschied, ob die Eimer frei stehen oder eingegraben sind.
 
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