Problem - brauche eure Hilfe

Kingalein

Jalapenogenießer
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Hallo zusammen,

ich brauiche eure Hilfe, die meisten meiner Pflanzen haben ein Problem.
Die Pflanzen wurden frühzeitig an die Sonne gewöhnt und stehen seit Anfang April draußen. Seit Mitte April sind sie in ihren Endtöpfen.
Ich habe zum erstem mal Perlite (Knauf, 20%) benutzt. Und wie immer frische Blumenerde aus dem Fachhandel.

Aber im Grunde habe ich keine Ahnung, ich kann nichts auschließen:
Pilzbefall ? (siehe Bilder)
Düngeschaden?
Eine kalte Nacht outdoor (ca. 3°C)?
zu trocken / zu nass ?
.... ?
Ich habe auch nicht unerhebliche Sturmschäden bei meinen Pflanzen, 2 sind ganz hinüber.


Interessant ist noch, dass Habanero Purple (1) und (2) vor 3 Wochen quasi gleich waren.
Purple (1) habe ich vor drei Wochen in den Balkonkasten umgetopft, Purple (2) stand noch bis heute im 8cm x 8cm Topf und hat merklich weniger Probleme.

Ich bin für alle Ratschläge/Hinweise dankbar !!!!

Thx und Grüße

Habanero West Indian Red:
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Madame Janette:

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Habanero Purple (1):

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Habanero Purple (2):

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Vielen Dank, ich habe es befürchtet. Das ärgert mich maßlos, da ich letztes Jahr schon einen kleinen Düngeschaden hatte.
Als es zu spät war ist mir eingefallen, dass ich Sonntags gedüngt und Montags die Pflanzen umgetopft habe. Das war sicherlich nicht so dolle.
Wie auch immer, nächstes Jahr passiert mir das nicht mehr, da werde ich das Düngen bei den kleinen Pflanzen um 50-75% reduzieren.
Aber es ist ja noch früh in der Saison. Die Pflanzen haben noch genug Zeit sich zu erholen.

Dank euch!
 
Ich denke, in den ganz kleinen Blättern verstecken sich Blattläuse. Die saugen sie so an, daß solche Verkrüppelungen auftreten. Habe ich jedes Jahr, vor allem bei Chinensen.
 
Finde ich schwierig zu sagen. Für ein reines Überdüngungsproblem sind mir die Blätter doch etwas hell. Ist natürlich möglich, dass die Wurzeln einen weg haben und dadurch Mängel auftreten, aber normalerweise sollten sich erst tiefgrüne Blätter zeigen, die sich einrollen, aufblähen und evt. krüppeln. Was ist denn das für Erde und was für einen Dünger in welcher Dosierung hast du gegeben? Gießt du mit sehr weichem Wasser? Gießt du auch mal durchdringend? Sieht sehr trocken aus.
 
Dünger beziehungsweise übersalzung. Gerade in dieser Größe keinen Dünger auf Salz basis verwenden!

Dann würde ich die Pflanzen nicht so früh ins freie Stellen, vor allem wenn du keine Probleme damit hast das sie "spargeln" ( zu lange dünne Stiele. Chili Pflanzen stellen das Wachstum für 2-3 Wochen ein wenn sie Temperaturen unter 10 grad ausgesetzt werden.
 
Erst mal schön, dass ihr nicht aufhört ... :thumbsup:


zunächst mal noch paar Infos:

- Ich hatte die Probleme mehr oder weniger schon letztes Jahr und ich benutze erst seit letztem Jahr Flüssigdünger.
Von daher erschien mir der Zusammenahng logisch. In der frühen Wachstumphase benutze ich Naturen später dann Biotrissol Tomatendünger.
- Spätenstens seit letztem Jahr habe ich eigentlich sehr vorsichtig gedüngt. Die ersten 2 Male nur 1/2 Menge.
Danach noch 4-5 komplett empfohlene Menge, wenn auch der Dünger in den kleinen Mengen schwer zu dosieren ist. Wer weiß ....
- Ich achte immer sehr darauf, dass die Pflanzen nicht zu nasse Füße bekommen. Das bedeutet, dass ich die kleinen Pflanzen in den verhältnismäßig großen
Töpfen nur um den Stil herum, dort aber durchdringend, gieße, damit die Erde möglichst schnell wieder trocknen kann.
- Die letzten Tage habe ich die Pflanzen in der Tat sehr (fast vollständig) trocken stehen lassen,
um einen eventuellen Schaden, aufgrund von zuviel Nässe entgegen zu wirken (daran glaube ich aber eigentlich nicht, habe heute auch wieder gegossen).
- In der Tat sind meine Chinensen deutlich stärker von dem Problem betroffen. Den Anuums und der Rocoto gehts im Grunde gut.
Läuse konnte ich jedoch nicht entdecken. Ich schaue morgen nochmal.
- Das Wasser bei uns ist sehr hart.
- Im letzten Jahr war ich ein Monat später dran, mit dem rausstellen.
- Bevor ich die Pflanzen umgetopft und rausgestellt habe, waren alle tip top gesund.
- Die Salz-Geschichte ist mir in der Tat neu.
- Als Erde benutze ich:

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Thx und Grüße
 
Es wurde ja schon so einiges geschrieben ich frage mich warum du überhaupt gedüngt hast?

Die Pflanzen haben nicht die Größe wo ich sagen würde das es nötig gewesen wäre.
Ich weiß natürlich auch nicht wie der Zustand vor dem umtopfen war aber ich vermute mal das dort bereits zu häufig gedüngt wurde wo keine Notwendigkeit war!?

Wenn du in frische Erde pflanzt musst du mehrere Wochen ca. 4-6 nicht düngen wenn überhaupt.

Als Beispiel ich hatte Januar C.Annuum ausgesät in 9x9 Töpfe da geht maximal 1-2 Handvoll Erde rein und hatte erst 2 Monate später bei Pflanzen die 20-30cm groß waren die ersten Mangelerscheinungen.

Zudem reagieren meiner Erfahrung nach C.Chinense anfangs sehr auf Böden mit zu hohem Salzgehalt.
Hatte selbst etwas Probleme damit.
Die Erde die du verwendest mit 3g/l Salzgehalt ist schon recht hoch.

Ich hoffe wir können der Sache noch etwas mehr auf den Grund gehen und dir helfen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich umtopfe, dünge ich immer 4 Wochen erstmal gar nicht und starte dann mit halber Menge.
Daher wundert es mich schon ein wenig. Problematisch könnte vielleicht sein, dass ich die Pflanzen beim Düngen oftmals sehr trocken waren, wodurch ich dann recht viel Wasser mit dementsprechend recht viel Dünger gegeben habe.
Außerdem habe ich die Pflanzen direkt nach dem Düngen umgetopft.
Aber ich habe keine Ahnung, ob das in der Summe einen Düngeschaden verursachen kann, zumal ich ja nur ca. 4-5 mal voll gedüngt habe.
Wenn die Ursache, doch ein anderer ist, wäre das schon hilfreich, es zu wissen.

Dass mit dem Salz ist mir wie gesagt neu.
 
Problematisch könnte vielleicht sein, dass ich die Pflanzen beim Düngen oftmals sehr trocken waren, wodurch ich dann recht viel Wasser mit dementsprechend recht viel Dünger gegeben habe.
Ja das kann wirklich ein Problem sein denn die Pflanzen sollten wenn du düngst nicht durstig sein.
Dadurch kann es sein das sie zuviel Dünger mit aufnehmen.

Das heißt du hast nur 4-5mal voll gedüngt und davor schon mit niedrigeren Dosen?
Kommt mir für den Zeitraum doch sehr viel vor!
 
So nochmal danke für eure Hilfe und sorry, dass ich nichts mehr von mir gegeben habe, aber irgendwie wusste ich auch gar nicht,
was ich schreiben sollte.

Das Problem besteht weiterhin, manche Pflanzen haben sich recht gut erholt, bei meinen beiden Habanero West Indian Red ist es weiterhin am schlimmsten
und bei 2-3 weiteren Pflanzen (z.B. meiner Rocoto) sind die Probleme erst jetzt aufgetreten. 6 Wochen nach dem Umtopfen, 6 Wochen ohne Dünger.
So habe ich jetzt erstmal für mich beschlossen, dass es saugendes Getier ist, das die Probleme verursacht. Vereinzelt habe ich auch Läuse und Milben entdeckt, aber nur wenige. 2 Runden mit Neem habe ich schon durch, mal abwarten.

Dennoch werde ich nächstes Jahr meine Pflanzen unterschiedlich (Dünger, Erde) behandeln, um der Ursache final auf den Grund zu gehen.
Danke und Grüße
 
Da habe ich mir doch heute mal den neuen Lupenbecher meines Juniors geklaut.
Hat jemand eine Idee was das ist?
Ich hoffe, dass es nicht eine Weichhautmilbe.
Die Dinger sind gerade so noch bloßen Auge zu erkennen, wenn sie am rennen sind. Die sind zimlich flink.
Ich versuche später noch paar bessere Fotos zu machen.
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Hallo,
ich habe jetzt nicht gegoogelt wegen Deiner Düngersorten, aber wenn Du nur organischen (Bio)dünger und keinerlei mineralischen verwendest, ist eine Überdüngung nahezu ausgeschlossen.
Wegen zu hohem Salzgehalt, tja, damit habe ich keine Erfahrung. :oops:
Aber wie bereits erwähnt, diese "Verkrüppelungen" kenne ich zur Genüge, gerade wenn die ersten 4-5 Blattpaare da sind und man sich schon auf die erste Verzweigung freut. Plötzlich kommen erstmal solche deformierten Blätter zutage und nachdem ich der Sache intensiv nachgegangen bin, habe ich immer Läuse oder anderes saugendes Getier als Schuldigen feststellen müssen. Und das passiert lang vorher, noch bevor man sie überhaupt entdecken könnte! Die kriechen nämlich gerade am liebsten in die ganz winzigen, quasi noch "zusammengerollten" Blätter. Die sind frisch und zart und dort reichen schon 2-3 Tierchen, um das Blatt nachhaltig zu schädigen.
Bei wirklich großen Blättern sind einzelne Läuse zwar auch ein Ärgernis, aber nicht mehr wirklich gefährlich, zumal man sie auch sofort erkennt und beseitigen kann.
Da aber gerade die Chinensen stark gewellte und ruppige Blätter hervorbringen - wohl durch unterschiedlich schnelles Wachstum der Adern und der Blattfläche - kann man diese Viecher bei den jungen Blattbabies quasi kaum entdecken, ohne das junge Blatt selbst zu beschädigen.
Mein Tip: Neem und überhaupt die Triebe immer recht feucht halten, das mögen Läuse gar nicht. ;)
 
Hi kayjay,
nochmal danke für deine Hinweise und Tipps. Ich glaube, du hast mir letztes Jahr schon mal den Hinweis gegeben,aber irgendwie bin ich auch beim Düngeschaden hängengeblieben.
Zur Zeit jedoch, gehe ich auch stark von Schädlingen aus. Und ja, meine Chinensen waren deutlich stärker betroffen.
Daher habe ich auch am Wochenende eine sehr dicke und gründliche Runde mit Nehm gedreht. Jetzt muss man halt nochmal abwarten, aber im Großen und Ganzen erholen sich meine Pflanzen alle gerade sehr gut. Bei vielen ist fast gar nichts mehr zu sehen. Verkrüppelte Blätter mache ich immer ab.
Übrigens sehe ich hier im Forum diverse Pflanzenschäden, die mich am meine erinnern. Aber da kenne ich mich auch nicht so gut aus.
Eine regionales Problem dürfte es ja eher nicht sein, obwohl ich auch aus dem Odenwaldkreis komme.

Wie auch immer Danke nochmal und Grüße
 
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