Problemzitrone - Schildlausplage - Neue Bilder

dayton

Habanerolecker
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Hallo liebe Chiligemeinde,

bei meiner Anzucht läuft es bis jetzt super. :)

Allerdings habe ich hier ein Zitronenbäumchen, das Probleme macht. Die Blätter fallen ab und in der Erde tummeln sich weiße Tierchen. :(

Da ich wenig Erfahrung habe weiß ich nicht, ob der Blattabwurf normal ist für die Winterzeit oder ob diese Tierchen der Grund dafür sind.

Die Pflanze wird 1x die Woche gegossen und gedüngt wird im Winter nicht.

Falls diese Tierchen Schädlinge sind habe ich natürlich ein bißchen Angst um meine gezogenen Chilis. Momentan steht die Zitrone in einem anderen Raum.

Was würdet ihr nun unternehmen? Würde das Bäumchen eigentlich gerne in den Sommer retten :undecided:

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Liebe Grüße
Dayton
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Oh, noch ein Zitronenmensch!

Die Insekten in deiner Erde sehen aus wie die Springschwänze, die ich kenne. - Das würde ich aber den Experten überlassen.
Zitrusgewächse sind ja nicht so ohne. Die wollen leicht sauren Boden (am liebsten spezielle Blumenerde), viel Licht (auch im Winter), eine recht hohe Luftfeuchtigkeit, Regenwasser (obwohl sich da die Gemüter streiten, doch die meisten Zitrusarten findet es kalkarm besser) und im Winter generell weniger/kaum Wasser und Temperaturen unter 20°C und über 10°C. Vielleicht hilft dir was davon.
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Mit den Tierchen kann ich dir auch nicht weiterhelfen, nur der Blätterabwurf ist um die Jahreszeit nicht normal. Mit den Bedingungen hat dir Zwielicht ja schon weiter geholfen, nur wenn du Regenwasser verwendest (tu ich auch) solltest du Calcium zusetzen. Zitruspflanzen benötigen Calcium. Meiner Meinung nach solltest was gegen die Tierchen unternehmen, und schauen das sie weder zu warm noch zu kalt steht. Auf keinen Fall Fußbodenheizung (oder Fensterbrett und Heizkörper drunter), dann kannst drauf warten das sie eingeht auch mit Lüftungsunterbau. Ich wünsche dir viel Erfolg.
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Bei den Tierchen weiß ich leider auch nicht weiter.

Habe aber ein ähnliches Problem mit dem Blattabwurf.
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Die vordere hat während der Blüte alle Blätter abgeworfen, während die hintere problemlos wächst (die hatte das Symptom vor 2 Jahren). Jetzt sind es nur noch kahle Äste. Standort: ca. 16°C Nordfenster (nicht optimal, aber sie bekommen Zusatzbeleuchtung), kaum Wasser, kein Dünger während des Winters.
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Danke für eure Hilfe. :)

Ist echt schade ... im Sommer/Herbst sah sie noch klasse aus und hat uns mit dieser einen schönen Zitrone beglückt.

Ich werde jetzt als Erstes etwas über diese Springschwänze recherchieren und nach Bekämpfungsmöglichkeiten Ausschau halten. Ich schau mal grad ob sie hüpfen, wenn ich sie anstupse ...... ja sie hüpfen. :ohmy:

@ clappingmarkey

Echt ein Mysterium, dass es nur einer deiner beiden Pflanzen gut geht :huh:
Warum sieht die Erde der beiden Töpfe so unterschiedlich aus? Hast du bei der Vorderen die Wasserzufuhr eingestellt?
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Echt kurios, dass die beide so unterschiedlich sind... :huh:

Die vordere hat eine andere Erde (ist noch die Originalerde aus Griechenland von Mai 2013). Die ist in der Tat sehr lehmig. Bislang war das aber kein Problem, die Pflanze wuchs super, blühte und hat dann alles abgeworfen, was sie hatte. Die hintere hat mal im Herbst 2012 wegen Schimmels neue Erde bekommen, deswegen sieht die anders aus.
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Hast du dir mal die Wurzeln angeschaut? Wobei ich bei dieser trockenen Erde eigentlich nicht von Wurzelfäule ausgehe ... :dodgy:

Ich werde jetzt erstmal mit der Tauch-Methode versuchen die Zahl der Springschwänze zu dezimieren. Eine hohe Population von Springschwänzen könnte auch ein Indiz für Wurzelfäule sein, da sich die Tierchen bei Nahrungsmangel in der Erde auch von abgestorbenen Wurzeln ernähren. Deshalb werde ich danach das Bäumchen mal aus dem Topf entfernen und inspizieren. Mal schauen wie sich das Wurzelwerk macht.
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Ich wünsch Dir alles Gute und drücke die Daumen, dass du die Biester loswirst! :)

Ich würde Wurzelfäule auch eher ausschließen, wenn dann stand sie zu trocken.
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Hallo noch mal,
Markus kann es sein das die vordere einen größeren Standortwechsel hinter sich hatte? Nimm es weniger als Frage, eher als Idee
LG Kerstin
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

springschwänze treten hauptsächlich bei feuchter erde auf (die erde auf den bildern sieht auch ziemlich naß aus). normalerweise machen die den pflanzen aber nichts.

edit: hab mir das bild gerade nochmals vergrößert angesehen - ich glaube die pflanze ist voll mit schildläusen.
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

@ dayton
Wegen der Springsschwänze (die weißen Tierchen auf dem Foto) würde ich überhaupt nichts unternehmen. Die schaden keiner Pflanze.

Hingegen dürfte es die Zitrone überhaupt nicht schätzen, wenn Du ihr ein Tauchbad verpasst. Wenn sie jetzt noch keine Wurzelfäule hat, dann bekommt sie die bestimmt von einem quietschenassen Wurzelballen mitten im Winter, wenn sie keinerlei Blattmasse hat, über die sie die Feuchtigkeit wieder verdunsten kann.

Grundsätzlich steht die Zitrone jetzt schon viel zu feucht.

Aber ich gehe davon aus, dass sie noch ganz andere Probleme hat, denn die schwarz vertrockneten Früchte und Triebspitzen haben wenig mit Wurzelfäule zu tun.

Vor dem Springschwanz auf dem 3. Bild liegt etwas, das verdächtig nach Schildlaushülle aussieht und auch die Äste der Zitrone sehen sehr "hubbelig" aus.
Ich kann es nicht genau genug erkennen, würde mich aber dem Verdacht von h w anschließen, dass das verdammt nach viiiiielen Schildläusen aussieht.

Hast Du mal eine Nahaufnahme von den Ästen?
Und wenn möglich auch eine von den zusammengekringelten Blättern?

Schildläuse sind ein typisches Zitrusproblem.
Man kann versuchen sie zu entfernen und die Pflanze zu "reinigen", aber das lohnt nur im Anfangsstadium des Befalls. Wenn es zu viele sind, dann lohnt der Aufwand nicht wirklich und die Erfolgsaussichten sind auch geringer.

Ach ja, für die Chilibabies wären die Schildläuse nicht wirklich eine Gefahr. ;) Selbst an erwachsenen Chilies vergreifen sich Schildläuse quasi nie und erst recht nicht die Sorte Schildlaus, die Zitrus soooo liebt.



@ clappingmarkey
Klassisches Lehm-im-Topf-Zitrusproblem. :rolleyes:

Häufig werden die Zitruspflanzen in Italien oder Griechenland einfach mit der Erde in der sie dort wachsen eingetopft. Das ist i. d. R. Lehmboden. Während Zitrus im Freiland darin wunderbar gedeihen kann, weil der Boden nach unten offen und drainiert ist, wird er im Topf zum Backstein.

Ein paar Monate halten die Pflanzen es darin irgendwie aus und dann fangen sie an zu kümmern.

Langes Geschwafel kurzer Sinn: Topf sie um in schicke lockere Zitruserde und im Frühjahr verpass ihr einen schönen eisenhaltigen Zitrusdünger und dann schau ihr zu wie sie blüht und wuchert. ;)

Und nicht vergessen: für Zitrus beginnt das Frühjahr schon in Bälde. :whistling:
Bei Temps um 10° C kann man ihnen schon Freigang spendieren (notfalls nachts wieder rein holen). Sie können im zeitigen Frühjahr gar nicht genug richtiges Sonnenlicht draußen bekommen, der Licht-Temperaturreiz hilft damit sie früh blühen. Und so genial wie Zitronenblüten duften, kann man sie gar nicht genug dabei unterstützen. :P
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Das klingt ja furchtbar :(

Ich werde heute abend ein paar Nahaufnahmen der Blätter und der Äste hochladen. Aber ihr habt Recht ... die Äste sind sehr hubbelig.

Ich hatte auch noch vergessen zu erwähnen, dass ich das Blattwerk des Bäumchens kräftig geduscht habe bevor ich es in die Wohnung geholt habe. Grund hierfür waren eine Reihe von Spinnweben, die ich rund um die Pflanze erkennen konnte. Ob das echte "Spinnweben" waren oder von Spinnmilben stammen ... keine Ahnung. :undecided:

Das wäre es ja .... Springschwänze, Schildläuse und Spinnmilben ... schlimmer gehts nimmer :crying:

Das mit dem Tauchgang lasse ich dann mal!

Liebe Grüße
Dayton
 
RE: Problemzitrone - Angst um Keimlinge

Ach du Schande ... da ist ja alles voll von den Dingern :crying:

Sind das nun Schildläuse?

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Mich kribbelts schon überall :no:

Ich denke ich entsorge die Pflanze ... :(
 
Ohje... die sehen ja übel aus...
ich drück die Daumen, dass du sie noch retten kannst...

@Kerstin: Die betroffene von mir war etwas länger draußen, da war der Sprung kalt zu warm größer. Aber die Pflanze stand lange ohne Probleme da.

@Mayachili: Danke für die vielen Hinweise und Tipps! :) Dann kommt die Pflanze bald raus aus dem Lehm. :)
 
@ dayton
Ja das sind Schildläuse und zwar gigantische Mengen. :w00t:
Das braune flache Schild ist nur der Deckel, unter jedem Deckel befindet sich ein ganzer Haufen Eier. Und da diese durch den Deckel geschützt sind ist die Bekämpfung auch so schwierig.

Ich würde auch raten die Pflanze zu entsorgen. Zwar Schade drum, aber bei dem Befall wirst Du nicht mehr froh. :(

Das Gitter und der Pflanzendraht ist auch voller Schildläuse. Weg damit.

Schau Dir auch den Topf genau an und überleg Dir gut, ob Du ihn unbedingt noch haben musst. Wäre ja schäde dann über den Topf die nächste Pflanze zu infizieren, weil Du irgendwo ein Schild übersiehst und die nächste Kolonie groß ziehst. :rolleyes:
 
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