Überdüngung ist nicht das Problem, beides sind ja organische Dünger, die langsam umgesetzt werden. Dramatische Überdüngungen ergeben sich i. d. R. eher bei sofortwirkenden mineralischen Düngern.
Schwieriger ist schon das Düngerprofil, das sich bei Verwendung von Hornspänen und reinem Guano ergibt:
Hornspäne sind ein reiner Stickstoffdünger, i. d. R. 14 - 16 % N
Guano in Reinform hat (variabel je nach Herkunft) ca. 11-16 % N, 8-12% P2O5, 2- 3 % K20.
Insgesamt hat man also extrem viel N und extrem wenig K. Nixe gutt!
Hinzu kommt, dass man zur Umsetzung von organischen Düngern Bodenlebewesen braucht. Diese sind in reinem Torf i. d. R. noch nicht vorhanden, müssen sich erst mal ansiedeln, was die Düngerumsetzung verzögert.
Und nun das Hauptproblem: reiner Torf
Nur mal so zur Sicherheit: reden wir wirklich von reinem Torf oder reden wir von TKS 2? Das wäre ein Riesenunterschied.
Falls tatsächlich reiner Torf: dann kann er seine Chilies abschreiben. :blink:
Eine sicherere Methode sie in den Chilihimmel zu schicken, gibt es nicht. Torf ist viel zu sauer, nix für Pflanzen, die keine Moorbeetpflanzen sind. Nährstoffe sind in dem sauren Milieu auch nicht für die Chilies verfügbar und sie werden schlicht und einfach verröcheln.
Edit: bin mal wieder zu spät.
TKS 2 kannst Du schon noch mit Dünger verbessern, aber nicht mit Hornspänen und Guano (siehe oben).
Hornspäne als puren Dünger nimmt man i. d. R. wenn man mit Kompost arbeitet. Kompost hat wenig N und das wird dann mit Hornspänen entsprechend verbessert.
Hat man hingegen ein Substrat wie TKS 2 sollte man auch einen Dünger zufügen, der bereits ein passendes NPK-Verhältnis hat (Tomatenlangzeitdünger o. ä.).