Rocotos / Locotos – Wieviel Kälte vertragen sie?

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Gelöschtes Mitglied 7425

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Wenn man etwas über Rocotos/Locotos liest, dann steht teilweise geschrieben, daß sie sogar leichten (Nacht)Frost vertragen, ohne gleich „Frostbeulen“ zu bekommen.

Wieviel Kälte vertragen also die Pflanzen?

Besonders interessieren mit natürlich aktuell meine beiden Sorten Canario und Orange Locoto. Da ich aber in der nächsten Saison andere Sorten anbauen werden, interessiert mich die Frage generell.


Ich hänge noch Off-Topic Fragen an: Wie vertragen eigentlich Wildsorten Kälte? Sind die mehr gewöhnt als die „hochgezüchteten“ Sorten? Welche Arten besonders kälteresistent. – Jetzt sagt nicht: „Die einen Pelz tragen“.
:woot:
 
Ich kann von meinen bisherigen Rocotos berichten, das sie wohl eine Nacht mit Frost wegstecken können.
Aber wenn dann noch eine 2. oder 3. Nacht nach kommt, sind die auch erfroren.
Die Beeren kann man noch abpflücken und im Haus nachreifen lassen, aber die Pflanze ist kaputt.
 
Genaue Angaben kann ich keine machen, aber meine Rojos sind letztes Jahr erst Mitte Oktober draussen vor dem Küchenfenster abgereift und es ging ihnen bestens. Da hatten wir bereits die eine oder andere Nacht an oder knapp über der Nullgradgrenze, meinte ich. Ist natürlich auch ein wenig geschützt so direkt am Haus. So wie es aussieht, wird es dieses Jahr auch so spät werden, allerdings eher durch ein Missgeschick meinerseits. Die Pflanze trägt erst die ersten Beeren und blüht munter vor sich hin.
 
Da auch nach Wildsorten gefragt wurde. Bei mir haben Tepins -4°C Nachtfrost überlebt. Ich kann aber nicht genau sagen welche Temperatur genau am Standort der Töpfe war und wieviele Stunden es unter Null war. Aber die Blätter waren großteils kaputt und mussten neu austreiben.

btw. C. galapagoense trägt einen "Pelz" ... bei denen würde ich aber keine Kältetests machen ;)
 
Vor 3 Tagen hatten wir weiße Dächer, 0 Grad, danach noch mal 3 dann 6 Grad.
Keinerlei sichtbarer Schaden an 12 Rocoto Pflanzen.
Im Frühjahr hatten wir Bodenfrost, die jungen Topfpflanzen wanderten 3 Tage in die Garage.
Nicht so die Rocoto Natalia und die Rocoto Gigante de los Incas, beide standen schon im Freiland eingegraben.
Beide Pflanzen wurden mit jeweils einer Plastiktüte und dann noch Topf abgedeckt, standen aber an 2 Tagen definitiv in gefrorener Erde.
Beide leben noch sehr gut und tragen schön - allerdings noch alles in grün :D.

edit: Es gab auch keinen Schaden an den Tomaten und keinen Schaden an den Auberginen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,

also unsere Rocotos und die eine Locoto (Marlene, Rote Riesen, Red Giant und Baumchili Orange Locoto) kamen letztes Jahr im 2/3. des Oktobers in die ungeheizte Garage. Das Tor ist nicht sooo sonderlich dicht und wird auch mehrfach täglich geöffnet, da das Auto auch drin steht (ist ne größere Garage :laugh:)

Bis auf die Marlene und die Baumchili Orange Locoto (die nicht ist was sie sein soll, da gelbe Früchte!) haben es überstanden. Alle anderen nicht. Zuviel gegossen wurde eigentlich nicht. Wir vermuten die Nächte in denen dieTemparatur im 2-Stelligen Minus-Bereich lagen, waren zu heftig. Leider habe ich keine genaueren Daten.

Die Rocotos werden bei uns auch dieses Jahr mindestens bis mitte Oktober draußen bleiben und z.T. danach in die Garage wandern.
da wir aktuell schon mehrfach nachts Temparaturen von 7-8°C hatten wird bei uns alles andere mit einem "Gartenvlies" abgedeckt, außer den Rocotos und den wilden.

Leider kann ich deine Frage nicht genauer beantworten, wäre aber selbst an weiteren Erfahrungen interessiert :thumbsup::smug:

LG Micky
 
Ich meine @Anfänger2013 hatte da mal genauere Zahlen zu, als er bei sich auf dem Balkon (unfreiwillige?) Tests zusammen mit seiner Arduino Temperaturüberwachung gemacht hat.
 
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass es ein Unterschied ist ob die Pflanzen die ganze Saison über im Freien draußen waren und so abgehärtet wurden oder gerade aus dem Gewächshaus/Wohnzimmer kommen und keine niedrigen Temperaturen gewohnt sind.
Da ist die Verträglichkeit von niedrigen Temperaturen erheblich anders!
 
Huhu

danke für den Tipp. Wir hatten irgendwo aufgeschnappt das den Chinensen unter 10 grad nicht so gefällt und wir haben zu 1/3 Chinensen, daher decken wir sie Nachts ab, zumal sie auf einem Carport stehen, also keine Erde oder ähnliches in der Nähe ist, dass wärme speichert.

ob die Pflanzen die ganze Saison über im Freien draußen waren

ich vermute, also zumindest nach @JuergenPB 's Formulierung, geht es um Rocotos und Locotos, ich vermute die wenigstens halten sich im Haus welche, weil ja kein "richtiger" Temparatur unterschied / Nachtabsenkung zur Blütenbildung gegeben ist?!

LG Micky
 
Man sollte auch bedenken ob es sich um verholzte ältere Pflanzen handelt oder um Jungpflanzen.
Bei verholzten Rocoto hatte ich im Herbst nach einer frostigen Nacht fest gestellt das alle grünen Triebe erfroren waren. Danach waren wieder ein paar wärmere Tage und sie hat aus dem verholzten Stamm neu ausgetrieben.
Ich kann mir das nur so erklären das 'Holz' ein schlechter Wärmeleiter ist und es nur kurzzeitig kalt war. Der Stamm war also garnicht durchgefroren.
Längeren Frost und die Rocoto ist garantiert hin. Bei kurzem Frost kann sie noch zu retten sein.
 
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