Hallo Forum!
Ich bin neu hier im Forum, es ist zwar schon etwas spät dafür aber ich möchte trotzdem die Gelegenheit (wie im Vorstellungsthread angekündigt) nutzen um einen Rückblick auf unsere erste Saison zu geben
Und ich darf auch gleich verraten, dass es nicht die letzte sein wird Das Virus hat uns ein bisschen erwischt! Und es ist wirklich eine Freude den Pflänzchen beim Wachsen zuzusehen!
Obwohl: beim scharf essen bin ich ja eigentlich bisher eher wirklich ein Mädchen, allerdings sind ich wir heuer schon etwas auf den Geschmack gekommen. Gelegentlich ein bisschen Schärfe schmeckt! Beim einem "wer isst möglichst scharfe Chilis" Wettbewerb werde ich aber wohl nie teilnehmen
Und gleich eine Anmerkung vorweg: ich habe leider nur wenige Fotos gemacht, und die paar wenigen sind leider nicht so besonders gut (teils nicht ganz scharf), ich stelle sie trotzdem hier zur Illustration ein.
Ein Rückblick:
2015 hat LG drei verschiedene Pflanzen gekauft und zu Hause angeschleppt. Grund: das gekaufte Chilipulver hat sich als Reinfall erwiesen - das war viel zu wenig scharf und auch nicht besonders geschmackvoll. Also andere Strategie: selbst anbauen! Die Saison war dann aber sehr mäßig - milde ausgedrückt. Wir haben aus zwei Schoten die Samen auf jeden Fall aufgehoben, schön brav trocken eingelagert und dann 2016 zum ersten Mal selbst ausgesät. Da die drei Pflanzen von 2015 aber recht dicht beieinander gestanden sind, ist eine Kreuzung allerdings nicht auszuschließen.
Das Motto: die vorhandenen Mittel müssen reichen und der Aufwand darf nicht zu groß sein, und was wird, das wird! Also kein Kunstlicht, kein Gewächshaus, nur der eigene Kompost, der Dünger und die Töpfe die wir eh schon Zuhause haben.
Wir sind dann im März gestartet. Der erste Anfängerfehler - früher wäre besser gewesen! Also hat LG ein Stück Küchenrolle feucht gemacht, rein in eine Plastikschachtel, Samen rein, Folie drum herum, ab auf die Heizung.
Zwei Sorten waren am Start. Beim Jalapeno hat gar nix gekeimt - zweiter Fehler, die Schote war einfach noch nicht reif genug! Beim Big Bang Choco Naga ist viel aufgegangen - naja, ich habe erst später (Juni) gelesen, dass eine Chinense nicht grade für Anfänger empfohlen wird... und die lange Reifezeit (laut Netz bis zu 12 Wochen!) ist für den späten Start auch nicht ideal. Abgesehen davon, dass die Dinger für uns eigentlich viel zu scharf sind!!! LG war daher ein bisschen enttäuscht - ausgerechnet diese scharfen Dinger gehen auf, und die anderen nicht...-
Sei's drum, im April kamen sie dann in Joghurtbecher und an das Südfenster! Gelegentlich habe ich sie dann auch zum Sonnenbad rausgestellt.
Im Mai haben sie dann ihre ersten Laufschuhe bekommen und sind in echten Töpfen auf den Balkon gewandert. Der Wuchs war recht unterschiedlich (heißt: klein oder kleiner) - halt nächster Anfängerfehler: man muss beim gießen halt schon aufpassen! Und darauf Rücksicht nehmen wie groß der Topf ist und ob der aus Ton oder Plastik ist... Ein Unwetter hat dann auch zwei Pflanzen gekillt.
Im Juni fange ich dann auch ein bisschen zu googeln an. Und stoße dabei auch auf dieses Forum und auch auf die Erkenntnis, dass die Aussaat sehr spät war, die Pflanzen auch für ihr Alter noch immer reichlich klein sind (Die größte Pflanze war im Juni dann irgendwann bei 15 cm). Nun gut, ich habe mich dann schon darauf eingestellt, dass ein oder zwei Pflanzen dann drinnen überwintert werden und es halt maximal eine Winterernte geben wird. Und nächstes Jahr starten wir dann schon früher. Und ich fange an zu düngen.
Im Juni hat es außerdem nochmal größere Töpfe gegeben. Da bin ich dann doch ein wenig von der Devise "das Vorhandene muss reichen!" abgerückt und habe ein paar neue Töpfe gekauft. Zwei Liter sind dann halt doch ziemlich wenig. Also gab es dann 5 Liter (und später für ein paar noch 12 Liter) Schuhe für die Kleinen.
Hier ein Foto von Anfang Juli - zeigt zwar nicht die größte Pflanze (die war aber auch nicht wesentlich größer)
Um den 10. Juli gibt es dann eine erste Blüte. Ein Hoffnungsschimmer! Vielleicht geht sich mit einem schönen Sommer und Herbst doch die ein oder andere Frucht am Balkon aus... zugleich explodieren die Pflanzen im Vergleich zu vorher regelrecht. Sie wachsen, alleine das ist ein sehr erfreulicher Anblick. Ob es das wärmere Wetter, mehr Dünger, größere Töpfe war - keine Ahnung, vermutlich eine Kombination aus allen Faktoren.
Erste kleine Früchte haben sich auch bald gezeigt. Allerdings haben die teilweise anders ausgesehen als sie eigentlich sollten. Spitzer und nicht so schrumpelig. Haben wir hier am Ende eine Kreuzung?
Um den 20. August herum hat sich beim Big Bang dann eine Farbveränderung gezeigt! Eine Woche später waren die ersten Früchte schön rot Allerdings ist das ein weiteres Indiz dafür - finde ich - dass wir hier keinen reinen Big Bang haben. Die Reifezeit ist zu kurz. Und natürlich stimmt auch die Farbe und die Form nicht!
Aber scharf waren sie - das kann man doch nicht pur essen... so etwas scharfes habe ich noch nie gekostet!
Zugleich zeigt sich im August an einer anderen Pflanze eine erste Frucht, nicht so spitz und schrumpeliger. Nach ca. 8 Wochen haben wir dann auch die Bestätigung gehabt, diese Früchte sind braun abgereift, so wie es sein sollte!
Und die Verkostung? Wir hatten ja schon gedacht, dass diese offensichtliche Kreuzung (haben wir dann immer "falschen Big Bang" genannt) eine echt scharfe Sache ist. Mussten dann aber feststellen, dass ein echter Big Bang noch mehr kann - Halleluja, wie scharf geht denn noch! – und (für uns) ein Ritt durch die Hölle ist....
Ab September war dann ernten angesagt, insgesamt haben wir über ein halbes Kilo Chilis gehabt. Nix gegen eure Mengen, aber für uns im Moment bei der Schärfe definitiv ausreichend. Hier ein Teil davon:
Im Oktober sind die Pflanzen dann ins Winterquartier gewandert (teils extern bei Freunden) und warten jetzt wie wir auch auf den Sommer!
Soweit der Kurzbericht!
LG choco
Ich bin neu hier im Forum, es ist zwar schon etwas spät dafür aber ich möchte trotzdem die Gelegenheit (wie im Vorstellungsthread angekündigt) nutzen um einen Rückblick auf unsere erste Saison zu geben
Und ich darf auch gleich verraten, dass es nicht die letzte sein wird Das Virus hat uns ein bisschen erwischt! Und es ist wirklich eine Freude den Pflänzchen beim Wachsen zuzusehen!
Obwohl: beim scharf essen bin ich ja eigentlich bisher eher wirklich ein Mädchen, allerdings sind ich wir heuer schon etwas auf den Geschmack gekommen. Gelegentlich ein bisschen Schärfe schmeckt! Beim einem "wer isst möglichst scharfe Chilis" Wettbewerb werde ich aber wohl nie teilnehmen
Und gleich eine Anmerkung vorweg: ich habe leider nur wenige Fotos gemacht, und die paar wenigen sind leider nicht so besonders gut (teils nicht ganz scharf), ich stelle sie trotzdem hier zur Illustration ein.
Ein Rückblick:
2015 hat LG drei verschiedene Pflanzen gekauft und zu Hause angeschleppt. Grund: das gekaufte Chilipulver hat sich als Reinfall erwiesen - das war viel zu wenig scharf und auch nicht besonders geschmackvoll. Also andere Strategie: selbst anbauen! Die Saison war dann aber sehr mäßig - milde ausgedrückt. Wir haben aus zwei Schoten die Samen auf jeden Fall aufgehoben, schön brav trocken eingelagert und dann 2016 zum ersten Mal selbst ausgesät. Da die drei Pflanzen von 2015 aber recht dicht beieinander gestanden sind, ist eine Kreuzung allerdings nicht auszuschließen.
Das Motto: die vorhandenen Mittel müssen reichen und der Aufwand darf nicht zu groß sein, und was wird, das wird! Also kein Kunstlicht, kein Gewächshaus, nur der eigene Kompost, der Dünger und die Töpfe die wir eh schon Zuhause haben.
Wir sind dann im März gestartet. Der erste Anfängerfehler - früher wäre besser gewesen! Also hat LG ein Stück Küchenrolle feucht gemacht, rein in eine Plastikschachtel, Samen rein, Folie drum herum, ab auf die Heizung.
Zwei Sorten waren am Start. Beim Jalapeno hat gar nix gekeimt - zweiter Fehler, die Schote war einfach noch nicht reif genug! Beim Big Bang Choco Naga ist viel aufgegangen - naja, ich habe erst später (Juni) gelesen, dass eine Chinense nicht grade für Anfänger empfohlen wird... und die lange Reifezeit (laut Netz bis zu 12 Wochen!) ist für den späten Start auch nicht ideal. Abgesehen davon, dass die Dinger für uns eigentlich viel zu scharf sind!!! LG war daher ein bisschen enttäuscht - ausgerechnet diese scharfen Dinger gehen auf, und die anderen nicht...-
Sei's drum, im April kamen sie dann in Joghurtbecher und an das Südfenster! Gelegentlich habe ich sie dann auch zum Sonnenbad rausgestellt.
Im Mai haben sie dann ihre ersten Laufschuhe bekommen und sind in echten Töpfen auf den Balkon gewandert. Der Wuchs war recht unterschiedlich (heißt: klein oder kleiner) - halt nächster Anfängerfehler: man muss beim gießen halt schon aufpassen! Und darauf Rücksicht nehmen wie groß der Topf ist und ob der aus Ton oder Plastik ist... Ein Unwetter hat dann auch zwei Pflanzen gekillt.
Im Juni fange ich dann auch ein bisschen zu googeln an. Und stoße dabei auch auf dieses Forum und auch auf die Erkenntnis, dass die Aussaat sehr spät war, die Pflanzen auch für ihr Alter noch immer reichlich klein sind (Die größte Pflanze war im Juni dann irgendwann bei 15 cm). Nun gut, ich habe mich dann schon darauf eingestellt, dass ein oder zwei Pflanzen dann drinnen überwintert werden und es halt maximal eine Winterernte geben wird. Und nächstes Jahr starten wir dann schon früher. Und ich fange an zu düngen.
Im Juni hat es außerdem nochmal größere Töpfe gegeben. Da bin ich dann doch ein wenig von der Devise "das Vorhandene muss reichen!" abgerückt und habe ein paar neue Töpfe gekauft. Zwei Liter sind dann halt doch ziemlich wenig. Also gab es dann 5 Liter (und später für ein paar noch 12 Liter) Schuhe für die Kleinen.
Hier ein Foto von Anfang Juli - zeigt zwar nicht die größte Pflanze (die war aber auch nicht wesentlich größer)
Um den 10. Juli gibt es dann eine erste Blüte. Ein Hoffnungsschimmer! Vielleicht geht sich mit einem schönen Sommer und Herbst doch die ein oder andere Frucht am Balkon aus... zugleich explodieren die Pflanzen im Vergleich zu vorher regelrecht. Sie wachsen, alleine das ist ein sehr erfreulicher Anblick. Ob es das wärmere Wetter, mehr Dünger, größere Töpfe war - keine Ahnung, vermutlich eine Kombination aus allen Faktoren.
Erste kleine Früchte haben sich auch bald gezeigt. Allerdings haben die teilweise anders ausgesehen als sie eigentlich sollten. Spitzer und nicht so schrumpelig. Haben wir hier am Ende eine Kreuzung?
Um den 20. August herum hat sich beim Big Bang dann eine Farbveränderung gezeigt! Eine Woche später waren die ersten Früchte schön rot Allerdings ist das ein weiteres Indiz dafür - finde ich - dass wir hier keinen reinen Big Bang haben. Die Reifezeit ist zu kurz. Und natürlich stimmt auch die Farbe und die Form nicht!
Aber scharf waren sie - das kann man doch nicht pur essen... so etwas scharfes habe ich noch nie gekostet!
Zugleich zeigt sich im August an einer anderen Pflanze eine erste Frucht, nicht so spitz und schrumpeliger. Nach ca. 8 Wochen haben wir dann auch die Bestätigung gehabt, diese Früchte sind braun abgereift, so wie es sein sollte!
Und die Verkostung? Wir hatten ja schon gedacht, dass diese offensichtliche Kreuzung (haben wir dann immer "falschen Big Bang" genannt) eine echt scharfe Sache ist. Mussten dann aber feststellen, dass ein echter Big Bang noch mehr kann - Halleluja, wie scharf geht denn noch! – und (für uns) ein Ritt durch die Hölle ist....
Ab September war dann ernten angesagt, insgesamt haben wir über ein halbes Kilo Chilis gehabt. Nix gegen eure Mengen, aber für uns im Moment bei der Schärfe definitiv ausreichend. Hier ein Teil davon:
Im Oktober sind die Pflanzen dann ins Winterquartier gewandert (teils extern bei Freunden) und warten jetzt wie wir auch auf den Sommer!
Soweit der Kurzbericht!
LG choco