Sand gegen trauermücken

Alex90

Chiligrünschnabel
Beiträge
21
Hi, ich habe trauermücken in der Wohnung und habe es langsam satt. Hatte gehört wenn man Sand auf der Oberfläche verteilt dämmt es dir trauermücken ein. Mein Problem ist eher wie gieße ich dann wenn Sand oben drauf ist?
Danke im voraus
 
ganz normal, der Sand dient da als Sperre um den Zugang zur Erde zu schließen

und der Sand trocknet an der Oberfläche schneller

allerdings sieht man Sand auf Bildern nur vereinzelt hier

vielleicht doch nicht das Allheilmittel ?

würde mich auch interessieren
 
Ich giesse die Pflanzen von unten, sie stehen auf einem Untersetzer. Die Zimmerpflanzen haben einen Übertopf, auch da giesse ich das Wasser unten hinein.
Immer nur soviel, daß die jeweilige Pflanze es auch aufnehmen kann, und nichts stehen bleibt.
 
Ich hatte mal im Büro ne riesige Habanero Tobago stehen im ca. 50cm Topf. Die hatte unzählige Trauermücken in der Erde. Gelbtafeln und die Tabs fürs Giesswasser haben nur bedingt geholfen. Nachdem ich die Erde mit ca. 1cm feinem Sand bedeckt hatte war ich die Mistviecher los.
 
Trauermücken sind ja nicht blöd...

Ist die Erdoberfläche mit Sand abgedeckt, steuern die die Abzugslöcher an und legen die Eier halt von unten in die Erde.

Da muss man halt nen Feinstrumpf o.ä. drüber ziehen, damit dieser Zugang auch geschlossen ist.

Gruß
 
Ist die Erdoberfläche mit Sand abgedeckt, steuern die die Abzugslöcher an und legen die Eier halt von unten in die Erde.
Bei mir hat es seither gereicht die Oberfläche zu besanden, aber stimmt schon auch dort können sie rein.
Mein Problem ist eher wie gieße ich dann wenn Sand oben drauf ist?
Ich hab weiterhin von oben gegossen (waren allerdings auch große Pflanzen).
Was auch gut hilft sind Nematoden (sollten frisch sein nicht fischig riechen).
Solltest du deine Pflanzen ganzjährig Indoor haben, ist Sand günstiger.
 
Es gibt auch eine recht günstige Alternative. Nur ist davor abzuraten, wenn man keine Ahnung hat und sehr leichtsinnig ist. Alleine sollte man das auf keinen Fall machen! Und unbedingt draußen an der frischen Luft anwenden!

Die Pflanze in einen Müllsack geben... 50l Inhalt reicht meistens aus (Sollten die Pflanzen größer sein, hat man ein Problem).

Einen Schlauch in diesen Beutel führen und an eine CO2 Flasche anschließen. Den Beutel so gut es geht verschließen und das Gas einströmen lassen. Ist der Beutel prall gefüllt, den Hahn schließen, 60 Minuten warten und den Beutel entfernen.

Alles, was mal gelebt hat, ist nun tot.

Bitte NIEMALS alleine veranstalten. Lasst wenigstens Zuschauer zu, um eingreifen zu können, falls mal was ist!
 
Grundsätzlich hilft es, die Erde (vor allem die Oberfläche) trockener zu halten.
  • Von unten gießen ist eine gute Idee.
  • Du kannst es mit Flaschenbewässerung versuchen. Also: Wasser in eine Glasflasche füllen und umgedreht in die Erde stecken. Wenn die Erde trocken ist, steigt Luft in die Flasche auf und Wasser wird in die Erde abgegeben. Das funktioniert gut, solange man darauf achtet, dass die Erde noch nicht knochentrocken ist, wenn man die volle Flasche hinein steckt.
  • Für eine schnell abtrocknende Oberfläche sorgen. Also z.B. Sand, Kokos, Pinienrinde, Steine, ... Dann solltest du darauf achten, dass die Oberfläche beim Gießen erhalten bleibt. Wenn du eine Sandoberfläche von oben gießen möchtest, kannst du vielleicht einen Ausgießen verwenden, der das Wasser wie ein Duschkopf verteilt. Der Wasserstrahl ist dann weicher und wühlt die Oberfläche nicht so stark auf.
  • Gelbtafeln sind immer hilfreich um die Zahl der Trauermücken zu reduzieren.
  • Mit Nematoden kenne ich mich nicht aus (bisher habe ich es immer ohne geschafft), aber bei starkem Befall ist das wahrscheinlich eine gute Idee.
 
Ach ja... bei einem ausreichend großem Schuh, kann man auch Kresse sääen. Die Wurzeln reichen nicht tief und nehmen der Chilie kein Futter weg. Alle 14 Tage Neusaat ausbringen ;) Die Fliegen können so keine Eier ablegen und zusätzlich verdunstet weniger Wasser.
 
Was ich aus dem aktuellen Jahr sagen kann: Weder Kokoserde, noch Seramis helfen gegen die Viecher. Letztes Jahr hatte ich ausschließlich Kokoserde - dieses Jahr Blumenerde mit einer Schicht Seramis oben und unten. Anzahl der Viecher ist in etwas gleich.

Aus meiner Sicht ist das einzige was hilft: Dauerhaft an die frische Luft. Wind und „stark“ wechselnde Temperaturen mögen sie garnicht.

Bis die Chilis raus dürfen nutze ich immer Gelbtafeln die das Geschehen halbwegs in Schach hält..

Nächstes Jahr wird dann Variante 3 mit Sand probiert :whistling:
 
Ich hab bei sand nur das Problem das sie von unten das Wasser nicht gut aufnehmen und die Viecher trotzdem da sind weil die von unten kommen
 
Am Ende helfen tatsächlich nur Nützlinge! Oder man hält die Pflanzen eben so trocken wie möglich. Ich kaufe mir gerne mal eine Zimmerpflanze, im Sommer vernachlässige ich meine Schätzchen schon mal, draussen ist genug grün. Im Winter geniesse ich den Dschungel, und dann fliegen sie wieder die Mistpocken. Habe sie nie final bekämpfen können, aber zumindest soweit, dass nichts mehr verkümmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mal ganz brutal:
Wer Probleme mit Trauermücken hat kann nicht gießen.

Halte deine Pflanzen so trocken wie möglich. Sand und ähnliches bringt nichts. Wie schon geschrieben wurde kommen die dann von unten in die Töpfe.

Ein paar TM machen nichts! Also bitte nicht panisch werden. Ein paar TM machen keine Probleme.
 
Das Problem bei der "Trockenheit" ist ja, das man so Spinnmilben einläd, Platz zu nehmen.

Wie man es macht, es ist verkehrt ;)

Ich bin inzwischen so brutal, das ich Ungeziefer mit CO2 bekämpfe. Danach lebt nix mehr was krabbeln, fliegen oder laufen könnte. Das ganze ist allerdings nicht ganz ungefährlich und sollte von Ahnungslosen tunlichst unterlassen werden!
 
Zurück
Oben Unten