Sand statt Perlite

hotShot

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Hallo :D

Letztes Jahr habe ich meine Erde mit Perlite aufgemischt. Jedoch bin ich mit dem Ergebnis der Chilis die nicht im Gewächshaus standen nicht zufrieden. Die Wurzelmasse der Pflanzen war einfach erbärmlich. Ich habe zwar für meine Begriffe relativ gut geerntet, aber im Vergleich zu den Pflanzen im Gewächshaus war es dann doch etwas mager, bzw verbesserungswürdig.

Perlite sind ja zur Wasserspeicherung gedacht, damit die Erde nicht auf einmal zu nass wird oder? Nun wollen Chilis es gar nicht so nass und gar nicht immer mit Wasser versorgt werden oder? Die Chilis wollen auch mal "furztrockene" Erde haben oder? Aber wie soll das gehen, wenn die Perlites voll mit Wasser sind und die Erde, somit immer nass gemacht wird.

Alleine wegen der Wurzelbildung würde es ja Sinn ergeben, dass die Erde auch mal trockene Phasen hat. Bekommt die Chilipflanze immer sofort Wasser aus den Perlites ist das Wurzelwachstum gar nicht so gut oder?

Im Gewächshaus wuchsen die Pflanzen super, dort ist es aber auch wesentlich heißer und es gab kein Regen der immer "zuviel gegossen" hat... die Chilis die unter freien Himmel standen hatten gefühlt immer zu nasse Erde, nun weiß ich nicht genau, ob die Perlites gut waren oder schlecht. Ich glaube leider das die Perlites bei dem veregneten Wetter eher schlecht waren. Im Gewächshaus dagegen top. Auch für Tomaten denke ich sind Perlites genau richtig, weil die ja dauerhaft eher etwas feuchte Erde mögen.

Ich versuche es dies Jahr für meine Chilis jedenfalls mal mit Sand statt mit Perlite als Beigabe in die Erde. Der Sand lockert die Erde ja auch auf und das Wasser kann schneller abfließen. Vermutlich werde ich häufiger als letztes Jahr gießen müssen, aber da es hier in Norddeutschland eh immer recht häufig regnet wird das wohl eher weniger ein Problem sein.

Was meint ihr dazu? Machen meine Gedankengänge Sinn? Sand statt Perlite in der Erde für die Chilis die unter freien Himmel stehen...

LG, HotBoy
 
Welche Erde ?
Was für ein Sand ?

Perlite fördert die Durchlüftung. Wenn das Wurzelbild so schlecht war lag das eher an der Erde oder es wurde einfach zu viel Wasser gegeben oder oder oder

gruss

Alexander
 
Das war irgendeine Baumarkterde für 40L/2€. Die Erde sah eigentlich ganz gut schwarz und krümelig aus. Die Chilis im GW hatten da auch nichts dran zu meckern :D Dieses Jahr werde ich aber vermutlich größtenteils Erde aus dem Gartenbeet nehmen, die Erde von dort sieht aber leider nicht so schön schwarz aus sondern eher braun... hab da noch ein ganzen Berg von, der muss wech xD ... teilweise werde ich die alte Erde aus den Töpfen des letzten Jahres von größeren Wurzelmassen befreien und mit 1/3 Kompost durchmischen... dort sind dann immer noch Perlites vom letzten Jahr drinne...

Das es Unterschiede bei Sand gibt wusste ich nicht, ich würde einfach losen Sand ausm Bahhaus kaufen... glaub 10L/0,40€ ...

Und ja die Chilis haben wohl zuviel Wasser bekommen, deswegen möchte ich mit der Zugabe von Sand bewirken, dass das Wasser schneller aus den Töpfen abfließt...

Die Perlite sorgen also für Belüftung, wenn sie kein Wasser speichern, richtig? Wie verhalten sich Perlite wenn sie immer voll mit Wasser sind? Was an regnerischen Tagen ja scheinbar ständig der Fall ist. Mich würde interessieren ob das einen positiven oder negativen Effekt für das Wachstum von Chilis hat...
 
Die falsche Erde mit dem falschen Sand können verbacken wo durch die Wurzeln dann extrem schlecht durch kommen.

So viel können Perlite nicht an Wasser aufnehmen das Sie zu einem Schaden führen können.

Ich würde eine andere Erde versuchen an deiner Stelle.

Wenn du deine Gartenerde nutzt solltest du diese vielleicht etwas aufbereiten.
Ich bin ja ein großer LAVA Fan und nutze es lieber als Perlite.
Da kannst du halt auch unten eine Drainage Schicht in den Topf reinpacken.

Gruss

Alexander
 
Gartenerde im Topf ist so eine Sache. Manche Gartenerde verdichtet sich im Topf zu viel. Dagegen hilft auch der Sand nicht.

Vielleicht solltest du bei längeren Regenzeiten einfach die Töpfe oben abdecken, damit weniger Regenwasser in die Erde kommt.
 
Das Perlite mit Sand ersetzen werde ich glaube ich eher nicht.
Was ich aber in Betracht ziehe ist eine Schicht Spielsand als oberste Erdschicht.
Den Tipp hab ich hier im Forum gelesen, leider hab ich nämlich (wiederkehrende) Probleme mit weißem Schimmel...
Das ist zwar nur eine ganz dünne Schicht, die sich mit einem Löffel gut abkratzen lässt aber es nervt.
Ist aber schon etwas besser geworden durch weniger gießen.

Ich denke das ist die bessere Anwendung von Sand.
 
Beim Sand solltest Du auf den pH-Wert achten!
Nimm am besten groben Quarzsand. Der verändert garantiert nicht den pH-Wert der Erde. Sehr feiner Sand ist weniger geeignet, der wird zu dicht.
Filtersand fürs Schwimmbad ist grober Quarzsand.

Quarzsand habe ich auch schon mehrfach genommen. Hält die Erde schön locker. Der Nachteil von Sand ist, das er schwerer ist als Perlite. Bei hohen Gefäßen kann das zu einer stärkeren Verdichtung führen.Bei normalen Töpfen sehe ich aber keine Probleme.

Perlite haben die hohe Wasserspeicherfähigkeit. Wenn es viel Regnet, dann ist das negativ und wenn die Perlite vollgesogen sind, dann ist es auch vorbei mit der besseren Durchlüftung.

Kokos ist optimal um Erde extrem luftig zu machen.

Ich mache es so:
Indoor: ca. 30% Kokos
Balkonkasten: Perlite
Im Feien: Quarzsand
 
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