Sandschatz gefunden! Bergen?

Anfänger2013

Jolokiajunkie
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Durch Zufall habe ich bei meinen Eltern unter dem Rasen meine altes Sandkiste gefunden. Die war damals riesig.
Mindestens 1,50m x 1,50m x 40cm Sand. Jetzt liegt der Sand 10 cm unter dem Gras.

Die Frage ist, ob ich den Schatz bergen soll.
Sand währe für die Lehmerde bei meinen Eltern sehr vorteilhaft.

Es gibt aber Folgendes zu bedenken:
  • Der Sand ist extrem feinkörnig! Funktioniert es auch mit feinem Sand und Lehmerde?
  • Die Erde bei meinen Eltern hat einen pH-Wert von 8,0!! Kalksand währe daher extrem nachteilig.
    Wie bestimme ich den pH-Wert von Sand? Wie bei Erde in destilliertes Wasser geben und dann mit einem vorhandenen pH-Messgerät messen? Geht das so überhaupt bei Sand?
Macroaufnahme vom Sand. Vielleicht kann man ja das Urspungsgestein erkennen.
CZ-20161125_153813740-klein.jpg


Wer kann mir weiterhelfen?
 
In der Aquaristik tropft man Salzsäure auf Steine um zu prüfen ob sie Kalkhaltik sind.
Ist Kalk enthalten schäumt die Säure.
Rein von der Optik her sieht der Sand aus wie Quarzsand.
Kalk sieht nie so Kristallisch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp mit der Salzsäure!
Ich habe es mit 30-prozentiger Salzsäure ausprobiert. Da schäumt nichts!
Also gibt es kein Problem mit dem Gestein!

Wie sieht es mit der Feinkörnigkeit aus?
Kann ich so feinen Sand sinnvoll bei Lehmerde einsetzen?
Gröber wäre natürlich besser. Ich habe jetzt aber kostenlos fast einen Kubikmeter superfeinen Sand direkt neben meinen Beeten liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sand ist mineralisch genau wie Ton. Nur die Korngröße ist bei der Klassifizierung ausschlaggebend. Während Ton mehr Nährstoffe speichern kann ist Sand besser wasserdurchlässig. Als gratis Zuschlagssatoff um sehr kompakten Boden auszuwerten ist dieser Fund ideal. Zusätzlich organische Substanz in Form von Humus einzubringen ist sicher kein Fehler (Ton- Humus Komplexe).

Auch feiner Sand ist weit durchlässiger für Wasser als feinere Körnung wie Schluff. Das Staunässe Problem würde sich entschärfen und die mechanische Bearbeitung wird leichter.

Lehm ist im übrigen nur ein Gemisch aus Sand und Ton das je nach Verhältnis die Durchlässigkeit von Wasser, die Nährstoffkapazität und die Bearbeitung beeinflusst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach x-maligen Umgraben und Einbringung von dem gesamten Komposthaufen wird die Erde langsam locker.
Trotzdem ist alles gut, was das wieder zusammenkleben der Lehmklumpen verhindert.

Ich werde also, gemäß Deiner Empfehlung, die ca. eine Tonne Sand bergen und auf meine Chilibeete verteilen und danach umgraben.

Was macht man nicht alles für eine gute Chiliernte! :)
 
Ich freue mich immer wenn sich jemand mit der Thematik eines Bodens auseinandersetzt anstatt Wegwerfsubstrat zu verwenden. :thumbsup:
 
Habe versucht mit vorzustellen wie sich der feine Sand sich zwischen den kleinen Lehmklumpen und dem eingearbeiteten Kompost verteilt.

Ich mache mir jetzt Sorgen, dass der Sand alle Freiräume in der Erde füllt und die Luftversorgung der Erde sehr schlecht wird.
Auf eine sehr gute Sauerstoffversorgung der Wurzeln lege ich viel Wert!

Ich kenne mich mit Sand aber sehr wenig aus. Ist meine Befürchtung gerechtfertigt?
 
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