schärfe "weg-meditieren" ?

V

vasco

Gast
eine dumme frage, die mir grad bei nem tv-beitrag über shaolin-mönche gekommen ist:

glaubt ihr, dass man durch konzentrationsübungen, meditation oder ähnliches, seinen körper derart unter kontrolle bringen kann, dass man äußerlich nicht mehr auf schärfe reagiert?? bzw. kann man sein schmerzempfinden mental ausschalten? yogis und fakire treiben ja so einiges, aber können die auch ne bhut verspeisen, ohne mit der wimper zu zucken??

ich denk mal das geht nicht. also wenn ich ein stückchen bhut kaue, spring ich im dreieck und hyperventiliere..:crying::crying:
hab auch nicht vor irgendwelche techniken zu erlernen, mich interessierts nur ;)
 
Ich kann mir das schon vorstellen, aber dazu braucht man Jahrelange Erfahrung und Training
 
Ich denke schon das da einiges möglich ist.
Die Schärfe selbst wird sicher noch vorhanden sein, aber die Reaktion wird eine andere sein.

Ich weis noch wie ich meine erste scharfe Rocoto gegessen hatte...., ich bin durch die Wohnung gerannt, habe eine extrem schnelle Atmung gehabt und es wurde einfach nur extrem.

Wenn man weis das es scharf wird, und man ruhig atmet und man es gelassen angeht, ist die schärfe zwar auch vorhanden, aber der Körper reagiert nicht mit Panik Reaktionen.

Wenn man seinen Körper wie ein Fakir unter Kontrolle hat, kann ich mir das schon vorstellen, daß die Schärfe einen erst am nächsten morgen einholt. :devilish:

Aber ich gehöre nicht zu dem Personenkreis die sich eine Bhut ins Maul stecken.
Ich genieße eher in Stücken, aber keine Bhut.

Gruß Christian
 
Habbi Metal schrieb:
Wenn man weis das es scharf wird, und man ruhig atmet und man es gelassen angeht, ist die schärfe zwar auch vorhanden, aber der Körper reagiert nicht mit Panik Reaktionen.

Wenn man seinen Körper wie ein Fakir unter Kontrolle hat, kann ich mir das schon vorstellen, daß die Schärfe einen erst am nächsten morgen einholt. :devilish:

jo. aber was ist mit tränenden augen, laufender nase, schnappatmung und sowas?
das kann man doch nicht mental beeinflussen, oder?
 
Doch ich denke auch das geht mit viel Übung.

Das wird ja alles vom Gehirn gesteuert, welches versucht gegen den vorgegaukelten Schmerz gegen an zu gehen.

Wenn das Gehirn weis, das dem Körper nichts passieren kann, muss es auch nicht darauf reagieren.

Der Körper hat ja am Anfang wo man noch nicht viel Chilis gefuttert hatte, auch ganz anders reagiert, als wie heute.
Die Schärfe ist meiner Meinung geblieben, aber der Körper weis mittlerweile das er bei einem Stück Habbi keine Panik haben muss.

Anders sieht mein Körper das noch bei Thais, da hat er immer noch volle Panik, da er die wohl nicht so gewohnt ist. (Ist aber auch nicht so mein FAll)
 
mann kann auch unter körperlicher anstrengung seine herzfrequenz konstant niedrig halten. also ich zumindest ^^ da gehört für mich z.b. eine gewisse atemtechnik und auch konzentration dazu, aber es geht bis zu einem gewissen grad.
es kommt wahrscheinlich auf die stärke des reizes an! je heftiger, desto eher fordern die zellen deines körpers ihren tribut :)
und damit wird auch die selbstbeherrschung immer schwieriger... aber mit langem training schafft man ja so einiges...
 
Ich habe von Mönchen gehört (Tibetisch oder buddistisch oder Hindus oder Yogies), dass sie mit freiem Oberkörper mehrere Tage im Schnee bei sehr vielen Minusgraden sitzen können und meditieren.
Sie können Ihren Körper soweit beherrschen wie wir es uns nicht einmal vorstellen können. Dazu aber sei gesagt: Man muss schon seinen ganzen Lebensrythmus danach ausrichten und unter spiritueller Führung leben.
Was mit Kälte möglich ist, kann auch mit Schärfe möglich sein. Es ist bestimmt auch eine Art der Adaptation, der Gewöhnung
 
Die Mönche machen das durch ihren Glauben,denn im Laborversuch haben die Mönche gefroren und mussten den Test abbrechen ;)
 
denke auch dass da so einiges geht. wenn ein yogi sein schmerzempfinden durch spezielle übungen runter fahren kann, dann kann er das auch mit der schärfe. schärfeempfinden ist ja auch nichts anderes als schmerz. und die körperlichen symptome können bekanntermaßen auch gesteuert werden.
 
reiner schmerz löst aber nicht so immensen speichelfluss aus, wie höllische schärfe, es sei denn, man ist echt pervers ^^ oder? :angel: :roflmao:
 
im prinzip ist es das selbe. ob du ne bhut kaust, dir mit dem hammer auf die zunge schlägst oder nen schluck benzin im mund anzündest, es werden die selben rezeptoren angesprochen.
 
Ich denke mal bei den Chilis machts schlicht die Gewohnheit, man fängt klein an, und jeder von euch weiss doch wie schnell das geht das man ins Essen mehr Chils in welcher Form auch immer reinschmeisst. Irgendwann ist man dann auch so weit das man Bhuts mehr oder weniger entspannt wegfuttert.

Die Mönche "trainieren" jahrzehntelang und auch nicht alle sitzen im Schnee und frieren nicht, das sind auch Ausnahmefälle die das seit 40 Jahren machen.
 
Mit Trainig und meditation geht einiges. Wie hier der Iceman, der 2 Stunden im Eiskasten stand. Galileo hatte ihn besucht und es nachgemacht mit einer zweiten person, natürlich hat er es net 2 Stunden geschafft aber durch training und innere Ruhe schaffte er es immer länger. jeder nomalo der es zum ersten mal machen würde hätte Erfrierungen

Iceman
 
Ein Aspekt wurde noch nicht erwähnt: "Sucht". Der Körper schüttet bei starken Schmerzen Endorphine aus. Diese Hormone sind vergleichbar mit Morphium , wirken schmerzstillend und können Euphorie und Glücksgefühle hervorrufen. Bei Ausdauersportlern gibt es den "Runners high". Um den zu erreichen müssen immer größere Anstrengungen geleistet werden.

Einen ähnlichen Suchteffekt, den "Endorphine rush" gibt es beim Genuss von Chilis. Um diesen Punkt zu erreichen müssen immer schärfere Chilis her. Wäre dabei eine "Gewöhnung" an Schmerz, bzw. das "ausblenden" nicht kontraproduktiv? Schmerz ist doch das, was gewollt ist. Oder nicht?

Eine Theorie von Dr. Paul Rozin bringt die Sucht nach Schärfe gar mit Masochismus in Verbindung.

Wie auch immer: Pain is good ! Ommmmmm... :sleepy:
 
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