Scharf essen trainieren?!

Meteora 360

Jalapeño Forscher
Ehrenmitglied
Beiträge
12.640
Hallo Chiliheads!

Ich esse wahnsinnig gerne Scharf! Ganz egal ob als Pulver in der Soße, Sambal Oelek beim Chinesen oder Jalapenos auf dem Käsebrot.
Ich habe dann mal eine meiner frischen Cayenne probiert und war schon ziemlich am Feuer spucken :crazy: :hot1: Viel schärfer kann ich mir kaum noch angenehm vorstellen. :blush:

Trotzdem will man ja auch mal Habaneros und ähnliches probieren und verarbeiten können! Immerhin gibts so verdammt viele Sorten und Geschmäcker, gerade bei den oberen Schärfegraden.

Wie ist/ war das so bei euch?! Wenn ich sehe das einige mal eben ne Habanero wegnaschen oder sich eine Habanero, Bhut oder Fatalii aufs Brot legen frage ich mich natürlich, ob ihr das trainiert habt oder das einfach eine Veranlagung ist und diejenigen die Schärfe einfach nicht so stark empfinden. :huh:

Das Rezept, in dem man Frischkäse mit Hots, die durch eine Knoblauchpresse gedrückt werden, habe ich mir angesehen und werde ich demnächst mal ausprobieren. Habe dieses Jahr zwar keine Habaneros oder andere Sorten über Schärfegrad 9, aber werde es mit anderen Sorten testen!

Für 2015 habe ich auch ein paar 10er dabei, die ich dann natürlich geschmacklich testen will. Gerade was den Anbau angeht reizen mich schon die sehr scharfen Sorten. Man will sie aber ja auch verwenden können! ;)
 
Ein wenig Training kommt von ganz alleine.
Früher waren die Habanero Stückchen auf dem Brot viel kleiner und weniger.
Heute kommt teils eine halbe auf eine Scheibe Brot.

Was annums wie die Cayenne angeht, mit denen komme ich immer noch nicht zurecht.
Für mich eine abartige Scharfe, die im Rachen und der Mundhöle festsitz. Frisch esse uch nur annuums mut geringer oder keiner Schärfe. Höchstens zum Kochen nehme ich auch schärfere Annuums.

Also grundsätzlich sind mir chinensen lieber.
 
Bis zu einem gewissen Grad geht das, man stumpft tatsächlich ab.
Bei einem Grillabend bei Freunden sagten einige, dass der angebotene Curry-Ketchup doch recht pikant sei. Ich habe sie darauf nur fragend angeschaut, hätte die Schärfe des Ketchups auf 0 geschätzt. :whistling:

Habaneros brennen aber immer noch, obwohl ich die ziemlich regelmäßig in der einen oder anderen Form futtere, frisch im Salat, auf Brot, im Nudelgericht, usw.
Alles ab 7 aufwärts, behaupte ich, hat Schmerzpotential, egal wie lange man schon trainiert. In dem Bereich kommt es dann wirklich darauf an, wie viel und wozu man sie isst... und auf deine Tagesform. ;)

Wie Habbi schon schrieb, annuum brennen auch später noch, deren Schärfe lässt sich aus irgendeinem Grunde nicht richtig wegtrainieren. Ich habe dieses Jahr mehrere Gemüsepfannen mit PdP gekocht, welche offiziell nur um die 3 liegen, aber die haben wirklich jedes Mal zünftig gebrannt, laufende Nase und Schluckauf teilweise inklusive. Naja, da waren dann auch vier oder fünf PdP enthalten, aber bei unter 3000 Scoville sollte das eigentlich keine Rolle spielen. Tut es doch!
 
Das klingt alles schonmal sehr interessant! :)
Bisher habe ich nur scharfe Annuum´s gegessen, was Chinense angeht gabs nur eine milde NuMex Suave Orange.

Schärfer als Freunde kann ich wohl auch essen, da ists ähnlich wie bei Roland :) Da schmecken einige eine Schärfe raus wo ich nichts von merke und es einfach nur würzig finde!

Bin schon gespannt wie denn soeine Habanero schmeckt! Habe dieses Jahr Chupetinho im Anbau, aber bisher nur zu Pulver gemacht. Da werde ich heute Abend mal eine von vernaschen :D
 
sorry wenn ein bisschen OT aber was für Probleme mit dem Magen wenn man fragen darf?
OnkelTom schrieb:
Hallo Svend,

bei mir war das ganz klar Training bzw. kam es automatisch - der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.
Ich mochte Chili allerdings schon in der Kindheit sehr gern, habe gerne mit Cayenne nachgewürzt. Später dann, habe ich wegen Problemen mit dem Magen, viele Jahre kein Chili mehr gegessen.
Was mich dann wieder zum scharf essen führte waren diese schönen Reportagen, über Imbisse mit Schärfe-Wettessen und die kleinen Berichte über Superscharf-Saucen. Da fing ich dann wieder an, regelmäßig beim Asialaden nach Chilis Ausschau zu halten. Gleichzeitig kaufte ich immer diese schönen Chili-Gewürzmühlen vom Supermarkt, was ich jetzt überhaupt nicht mehr machen würde, weil es mir mittlerweile einfach zu lasch ist. Später bestellte ich dann bei Semillas und...
da war es wohl unvermeidlich dass ich hier gelandet bin! :D

Gruß

OnkelTom
 
Ich habe immer ein paar Habbis.
Würde sie aber nie aufs Brot essen.
Ich koche eine Paste daraus und nehme sie zum Würzen.
Dann hat man den Geschmack und kann die Schärfe dosieren.
 
!Hola! Es ist Gewöhnung von Kindesbeinen an. Die Kinder in Mexiko z.B.essen Chillies wie unsere einen Apfel. Das kann man nicht einfach als Erwachsener nachholen. In gewissen Grenzen kann man aber wohl seine Schmerztoleranz trainieren. Nichts anderes macht man beim Militär.
 
Habe gestern mal eine Chupetinho (laut Pepperworld Schärfe 10) aufgeschnitten und probiert.
Zuerst ein Stück von dem unteren Bereich, da schmeckte man schön das Aroma und eine angenehme Schärfe. Dann nochmal ein Stück von oben was schon deutlich schärfer war. Anschließend ein oberes Stück mit Plazenta und da hats dann schon tüchtig im Hals gekribbelt inkl. annähender Schnappatmung :D

Muss aber auch sagen, dass es eine ganz andere, angenehmere Schärfe war im Gegensatz zur Schärfe einer Cayenne bzw. Annuum!
 
Meteora 360 schrieb:
Muss aber auch sagen, dass es eine ganz andere, angenehmere Schärfe war im Gegensatz zur Schärfe einer Cayenne bzw. Annuum!

Annuum und Chinense vertrage ich ganuz gut.Gar nicht vertrage ich Pubescens, Rocottos haben wieder eine andere Schärfe. Als ich in Mexiko arbeitete, hatte ich aus dem Heimaturlaub Löwensenf,Dijonsenf, Altdüsseldorfer und scharfen Meerrettich mitgebracht.Bei einer Grillfete hatten wir nachmittags Hamburger gebraten, Abends habe ich Rippchen mit Kraut gemacht und meine Mitbringsel aufgetischt.Das waren die mexikanischen Kollegen gar nicht gewohnt, während ich Löwensenf mit dem Löffel essen kann.
 
Also ich habe früher nie scharf gegessen. Erst als ich einige Zeit in Ägypten gelebt habe und mein Mann schon immer scharf gegessen hat, habe ich mich an die Schärfe gewöhnt. So richtig scharf esse ich allerdings seit ca. 1 Jahr und ich merke wie schnell ich mich, gerade im letzten 1/2 Jahr, an extrem scharfes Essen gewöhnt habe. Es vergeht mittlerweile kein Tag an dem ich nicht scharf esse. :hot: Wenn ich nicht zuhause esse, habe ich immer mein "Notfallschlüsselanhänger" mit scharfen Pulver dabei, da es mir das Essen fast immer zu "lasch" ist.
 
Zurück
Oben Unten