Selektion, Genetik

maximan36

Wild Chili Grower
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Ich hab da mal eine Frage zur Samengewinnung.

Wenn man an einer Pflanze verschiedene Beerenformen und Größen hat und man die Samen nur von den schönsten selektiert, werden diese Eigenschaften dann auch an die Nachkommen weiter gegeben. Dazu müssten die Samen von einer Pflanze ja unterschiedliche Gene haben, oder sind die Samen einer Pflanze genetisch immer gleich.

Vorraussetzung ist natürlich das keine Fremdbestäubung von anderen Pflanzen erfolgt ist, sondern die Bestäubung nur durch Pollen der gleichen Pflanze erfolgte, sonst wären die Samen ja nicht sortenrein.

Grüße Peter
 
Wenn eine Pflanze verschiedene Beerenformen und Grössen hat, wird sich daran warscheinlich auch nichts ändern.

Wenn du 100 Pflanzen hast, macht es Sinn, wenn du nur mit einer weiter arbeitest, aus der du wieder 100 neue Pflanzen ziehst, von denen du wieder nur eine selektierst.
Das machst du dann wieder und wieder und wieder. ;

So macht man das ja auch bei neuen Züchtungen.
 
So hab ich mir das schon fast gedacht, dann ist es bei einer Pflanze ja egal von welcher Beere ich die Samen nehme,es muss nur sortenrein sein

Wenn man selektieren will braucht man dann jedenfalls mehrere Pflanzen
 
Ganz so sehe ich das nicht.
Schöne große früchte sind meist auch besser ernährt und haben damit oft mehr Reserven in dem Saat und zudem ist die Wahrscheinlichkeit das es beim speichern der Genenik zu fehlern gekommen ist geringer.
Die Gene sollten natürlich immer gleich sein aber bei Selbstbefruchtung mit nur einer Pflanze kann es natürlich immer zu fehler kommen.

Deswegen würde ich immer schauen das Saat aus den schönsten und größten früchten gewonnnen wird, wenn möglich

Gruss

Hombre
 
So sehe ich das auch ,also wie Hombre . Bei einen Feldversuch den ich vor ein paar jahren gemacht habe und immer noch mache . Selektierte ich immer die größten und schönsten Beeren und baute auch nur immer 1-2 Pflanzen aus den Samen an . Nach ungefair 2 Jahren sah man die ersten erfolge . Die beeren wurden größer als an den vorherigen Pflanzen .Und klar ist, das es noch kleine Beeren gibt aber die Anzahl der größeren ist um 30% gestiegen. Werde das auch so weiter machen !!!
 
Ich nehme immer Samen aus der ersten reifen Frucht, wenn sie gut ausschaut, bilde mir ein, das die Pflanzen aus diesen Samen dann evtl schneller blühen und schneller abreifen, ob das wirklich so ist weiß icht nicht. Sicherlich gibt es einen minimalen Effekt, was meint ihr? :D
 
Na ja die ewige "Unkonstante" ist das Wedder!:angry:

Man kann selektieren wie man will, wenns Wedder nicht mit macht kommt nix

großes raus. Klar kann versuchen zu selektieren, aber der gewünschte Erfolg

kommt nicht sofort von dieser Beere, sondern erst ne Generation weiter wenn man

Glück hat.:whistling: F2, F3 usw. meist werden erst die F3 oder F4 Pfl. diese Merkmale

sicher in sich haben! Die "komische" Fruchtform wird nicht so schnell weitergegeben!

Viel Spaß dabei!

Gruß Hans
 
Kennt sich jemand mit den Farbstoffen in Chilis aus, mir ist bei meiner Trinidad Scorpion aufgefallen, dass im Sommer die Früchte orange werden und jetzt gelb. War letztes Jahr genauso, die späten Früchte gelb, die frühen orange.
 
Hi,
eine erfolgreiche Befruchtung ist am Samenansatz zu erkennen und es spielt dabei keine Rolle ob die Frucht groß oder klein ist, hat was mit Ernährung, Wachstum etc. zu tun.
Genetisch gesehen sind alle Beeren und deren Samen einer Pflanze bei Fremdbefruchtung (auch innerhalb einer Sorte) verschieden (genetische Variabilität); es ist der bekannteste Modus sexueller Fortpflanzung.
Bei Selbstbefruchtung (bei Blütenpflanzen recht weit verbreitet) wird die Variabilität der Genkombinationen reduziert und man spricht von Inzucht.
Selektiert man über mehrere Generationen immer nur von der Pflanze mit den größten Beeren -bei gleichen Bedingungen- so erhält man eine Linie mit großen Beeren. Wie lange? Die Gefahr von Inzuchtdepressionen ist groß und es sollte gelegentlich eine Fremdbefruchtung innerhalb der Linie (Sorte) stattfinden (Genfluss).

Grüße,
Horst
 
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