Sind das die Folgen von Blattläusen?

Philapso

Chiligrünschnabel
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Guten Tag

Während ich mich in den vergangenen Saisons v.a. mit Trauermücken herumgeschlagen habe, tue ich dies nun mit den Blattläusen :wideyed:. Dabei versuche ich das Problem mit Euren Tipps in den Griff zu bekommen. Ich denke das kriege ich hin. Nun zeigen aber all meine Chilis komisch gekrauste Blätter (v.a. an den neuen Trieben). Ich habe Euch zwei Bilder hochgeladen. Sind das die Folgen der Blattläuse? Wie soll ich vorgehen? Ich habe das Gefühl, sie sind im Wachstum stagniert.

Danke für Eure Hinweise

Philapso
 

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Erstmal Herzlich Willkommen im Forum ;)

Für mich sieht das aus wie Schäden, die durch Blattläuse verursacht wurden.
Die kleinsten Blätter sind natürlich am schlimmsten Betroffen, da sie noch relativ dünn und demnach anfällig sind.
Da wo die Blattläuse "angegriffen" haben kann sich ein Blatt nicht weiter entwickeln.

Um ein Wachstumsstopp würde ich mir keine Sorgen machen, da so etwas in der Regel nicht durch Blattläuse ausgelöst wird.
Die neuen Blätter sehen wieder ganz normal aus, sofern die Blattläuse wirklich weg sind... Machen kannst du nichts (ausser Blattläuse fern zu halten).
 
Ja, definitiv Blattläuse am Werk... ganz typisch bei so gekräuselten Blättern... wie @Grisou_99 schon gesagt hat, ein einmal ausgesaugtes Blatt bleibt danach so verkrüppelt, die nächsten Blattpaare wachsen nach Lausentfernung aber wieder ganz normal. Wenns noch nicht überhand genommen hat einfach täglich absammeln und zerquetschen... ansonsten kannst du in dieser Größe auch gut mit einem sanften Wasserstrahl abduschen, aber wie gesagt danach täglich kontrollieren.
 
Wunderbar, herzlichen Dank für die raschen Antworten. Dann bin ich ja beruhigt und motiviert täglich vorbei zu schauen!
Danke!
 
Sind die neuen, gekräuselten Blätter erst nach dem Blattlausbefall gekommen?
Wenn die Blattläuse weg sind sollten die neuen Blätter wieder normal wachsen.
Dann könnte es an Überdüngung liegen, was auch die Stagnation im Wachstum erklären würde. Mit zuviel Dünger verbrennst du die Wurzeln und das Wachstum bleibt aus.
Wegen ein paar Blattläusen stagniert nichts.
Nun musst du da schon noch etwas genauer werden.
 
Hm, ich würde schon meinen, dass die Blätter zumindest zeitnah mit den Blattläusen aufgetreten sind.
Wurde gestern dann aber doch noch unsicher. Ich habe etwas Hornspäne unter die Erde gemischt. Die komischen Blätter habe ich aber auch an Pflänzchen, die ich noch nicht in einen grösseren Topf versetzt habe. Heute habe ich gesehen, dass die Blätter nun "Risse" bekommen. Irgendwo bin ich mal auf das Wort "mastige Blätter" gestossen. Ich denke der Begriff passt recht gut.
Blattläuse konnte ich heute keine mehr sehen. Werde also die neuen Blätter mal abwarten - wenn sie denn kommen.
Was würde bei Überdüngung helfen? Umtopfen? Viel giessen?
 
Beides. Die Pflanze austopfen, den Wurzelballen grob vom alten Substrat befreien und neu eintopfen.
Man kann auch das Substrat durch heftiges wässern durchspülen. Also immer von oben Wasser drauf, und unten sollte dann schon ordentlich was rauslaufen. Danach sollte das Substrat aber schnellstmöglich wieder abtrocknen. Möglich wäre auch noch: Du lässt die Pflanzen wo sie sind und düngst eine Zeitlang gar nicht und zwar solange, bis die Blätter wieder 'normal' werden.
 
Gerne berichte ich Euch, wie es meinen Pflanzen seit Mai ergangen ist. Nach Euren Rückmeldungen habe ich die Töpfe einige male durchgespült und täglich mit Seifenlauge geschaut, dass die Blattläuse fern bleiben. Zudem habe ich die Töpfe umplatziert. Die Pflanzen haben sich dann trotzdem nur langsam entwickelt und ich habe sie mehr oder weniger sich selbst überlassen. Die Mustard Habanero sieht heute klein aber ok aus. Sie hat vier Früchte gemacht. Die Jamaican Hot Chocolate sieht schlecht aus. Sie wirft immer mehr Blätter ab und hat zwei Früchte gemacht. Da muss irgend etwas noch immer am Werke sein! Vielleicht kennt jemand diesen Schaden. Von Auge aus kann ich keinen Schädling erkennen.

So hoffe ich, dass ich aus den Samen der Früchte nächstes Jahr schöne starke Pflanzen ziehen kann.
Mustard Habanero Kopie.jpg
Jamaican Hot Chocolate V2.jpg
 
Was zuerst auf dem letzten Bild auffällt, ist das Substrat. Schaut aus als wenn das grober Kompost sei. Ferner ist an der Oberfläche Moos (oder sowas) zu erkenne. Dann steht die Pflanze mit ihrem Topf in einem anderen Gefäß. Hat dieses Gefäß Ablauflöcher?
 
Das Substrat ist Gartenerde und ca. 20% Kompost.
Für Topfpflanzen ist diese Menge an Gartenerde völlig ungeeignet. Sie verdichtet zu schnell und hält viel zu lange die Feuchtigkeit / Nässe. Die Erde für Chilis in Töpfen sollte leicht, luftig und durchlässig sein. Nicht umsonst mischen viele hier noch Perlite, oder Perligran, im Verhältnis bis um die 20% zu gekaufter Pflanzenerde. Und die muss nicht unbedingt die Teuerste sein. Chilis überstehen wesentlich besser etwas längere Trockenheit als länger andauernde Nässe.
Der Unterteller des Topfes hat keine Ablauflöcher...
Klar, warum sollte ein Untersetzer auch ablauflöcher haben, blöde Frage von mir. Wenn Da Wasser drin stehen sollte, immer entleeren. Bei gesunden großen und noch im Wachstum stehenden Pflanzen ist das bei heißem Wetter aber nicht zwangsläufig nötig. Jetzt im Herbst brauchst aber eh nur noch wenig gießen, wenns nicht gerade regnet. Das Hauptübel ist aber das Substrat, siehe obendrüber.
 
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Bestimmt und immer locker bleiben. Jede r hat mal klein angefangen und dabei auch oft mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Erfahrung kommt halt mit der Zeit.
 
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