MrchiliFan schrieb:
Ja, tut sie. Bitte lesen und verstehen, was ich geschrieben habe.
Extra für dich formuliere ich meinen Beitrag um: Bei einem 24-Stunden-Zyklus (12 Stunden an, 12 Stunden aus) kann man mit einer Lebensdauer rechnen, die etwa ein Drittel über dem Nennwert liegt, die normgemäß mit einem 3-Stunden-Schaltzyklus nach DIN EN 60081/IEC81 (2 ¾ Stunden ein- und ¼ Stunde ausgeschaltet) ermittelt wurde.
So wahnsinnig hoch ist übrigens die Zündspannung von Leuchtstofflampen auch wieder nicht. Sie liegt zwischen etwa zwischen 300 und 600 Volt, abhängig von Länge und Durchmesser des Lampenrohrs.
PS. Das Füllgas verbraucht sich natürlich nicht. Was sich verbraucht, ist die Emissionsschicht, die zur Erhöhung der Elektronenabgabe auf die Lampenwendeln aufgebracht ist. Beim Starten und während des Betriebs wird diese Schicht aufgebraucht, der "Brennfleck", also der Start der Gasentladung, wandert über die Wendel. Ist diese Schicht aufgebraucht, zündet die Lampe nicht mehr. Bei alten Lampen kann man manchmal am Lebensende beobachten, daß sie sehr stark flackert und die Vorschaltdrossel laut brummt. Das liegt daran, daß die Schicht auf einer Seite der Lampe bereits abgebrannt ist, während die andere Seite noch funktioniert. Die Lampe leitet dann nur noch während einer Halbwelle der Netzsinusschwingung. Moderne, elektronische Vorschaltgeräte verhindern diesen abnormen Betriebszustand, verlängern durch emissionsschichtschützenden Betrieb die Lebensdauer der Leuchtstofflampen um rund ein Drittel und sparen darüberhinaus etwa ein Drittel Energie gegenüber dem Betrieb an der herkömmlichen Drossel-Starter-Schaltung.
PPS. Dunkler werden die Lampen, weil der Leuchtstoff altert. Teilweise durch Quecksilbereinlagerung, teilweise einfach deshalb, weil er unter dem UV-Beschuß der Quecksilberentladung degeneriert.