Spinnmilben ?

[Max000078]

Hallo zusammen ,

kurz bevor ich meine Pflanzen das erste mal ins freie gestellt habe ist mir bei einer Pflanze aufgefallen das die Blätter " welk " werden und feine Spinnfäden an der Pflanze waren.
Also ordentlich eingesprüht und rausgestellt.
Jetzt sehe ich keine Spinnfäden mehr aber scheinbar bekommen auch die Pflanzen die daneben stehen die selben Symptome.
Jemand ne Idee was das sein könnte ?

 

[Clef]

Könnte wirklich sein. Meine, das sah bei mir auch immer so aus.

Hab radikal zurückgeschnitten und ausm Baumarkt ne Seife 2,3 Wochenlang angewendet. Dann gings wieder.

 

[Annuchin]

Das sind Spinnmilben.

 

[Max000078]

Ok danke. Löst sich das Problem im freien von alleine ?
Wenn ich was drauf sprühe erwische ich ja auch Nützlinge oder ?

 

[Clef]

Ne, in gegensatz zu Blattläusen bleiben die auch draussen (jedenfalls bei mir)

 

[ChiliMili]

Mein einziger Tipp wäre, die Pflanzen wenn möglich permanent raus unter den freien Himmel zu stellen. Ganz weg habe ich dadurch die Spinnmilben teilweise auch nicht bekommen, aber es wurde deutlich besser und war nicht mehr "lebensbedrohlich" für die Chilis. Die Viecher mögen keine Luftgeuchtigkeit und Regen wirkt ähnlich wie einsprühen.
In Innenräumen hatte ich bis jetzt immer Probleme mit Spinnmilben und frage mich bis heute, wie andere es schaffen, ihre Chilis zu überwintern ;-)

 

[markox]

Die Viecher mögen keine Luftgeuchtigkeit

Naja, das wird immer überall geschrieben. Leider wissen die das nicht. Ich würde eher sagen sie mögen Zugluft weniger. Unter Folie wo es regelmäßig gerade hohe Luftfeuchtigkeit gibt kommen sie bei mir am schnellsten in Gang. Aber auch Draußen: wenn Pflanzen erst mal befallen sind bleiben sie für gewöhnlich, egal unter welchen Bedingungen. Sogar mitten im Winter auf dem kleinsten Unkraut im offenen Folientunnel hängen die noch ab, trotz Schnee und Frost draußen ums Eck.
Und dann ist da noch die Gefahr der Ansteckung: wenn kontaminierte Pflanzen bei anderen nicht kontaminierten stehen, auch Pflanzenarten die allein eher nicht befallen worden wären, fangen Spinnmilben sich an aus zu breiten, also Achtung wo man mit den schadhaften Pflanzen hingeht.

Ich denke auch radikal wäre wohl am hilfreichsten. Ich denke ich würde so viel von den Früchten entfernen wie möglich. Bei den Schäden werden nicht ausgewachsene wohl eher notreif werden. Dann kranke Triebe einkürzen und alle besonders kranken Blätter entfernen. Zuletzt dann mit dem Drucksprüher die Triebe und verbliebenen Blätter gründlich absprühen, trocknen lassen mit einem weichen Schwamm und Pril-Wasser die Blattunterseiten abwischen und noch mal grob mit der Sprühflasche klarspülen. Die Pflanzen dann draußen sonnig und nicht übermäßig geschützt aufstellen und neu austreiben lassen.

Ich hasse Spinnmilben. Läuse sind gar nichts dagegen.

 

[Gelöschtes Mitglied 21370]

Hatte hier auch Spinnmilben.
Die stark betroffenen Pflanzen hab ich mit 5-10 Tropfen Neemöl und 1 Tropfen Spühlmittel auf 1 Liter Wasser auf die Pflanzen, Blattunter und -oberseite, gesprüht.

Raubmilben können bei kleinerem Befall und Präventiv helfen.
Da habe ich zufällig entdeckt, dass sie sich im Topf mit dem Schnittlauch im Waldhumus getummelt/überwintert und sich stark vermehrt haben. Dadurch konnte ich sie auf die Oberfläche der anderen Pflanztöpfe verteilt um siedeln.
Der leichte Befall an den anderen Pflanzen wurde dadurch beendet.