Spitzen der Keimlinge sterben ab

Uhu Uhuhu

Chiligrünschnabel
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Moinmoin.
Ich habe vorige Woche aus einer frisch geschlachteten Habanero die Saat entnommen und auf einem Teller mit ein paar Lagen Zewa nach sechs Tagen aus 68 Körnern 48 Keimlinge ziehen können. Dies entspricht einer Erfolgsquote von bis jetzt 70,5%. *freu*

An einigen der nur wenige Millimeter langen Keimlinge werden die Spitzen dünn und dunkel, was wohl darauf hindeutet, daß das Gewebe an dieser Stelle abstirbt. Was ist die Ursache? Ist's zu naß? Oder zu lange zu naß? Zu viel Licht? Wenn sie 5mm lang sind kommen sie aufs Quelltöpfchen. Vielleicht sollte ich das schon früher tun...
 
Also nachdem wie du es beschreibst würde ich mal auf zu nass tippen.....nass sollte es ja per se für chilis nie sein, nur feucht! Und gerade bei Jungpflanzen und Keimlingen sollte man das beachten. Größere Pflanzen verzeihen da eher schonmal was ;)
 
Die Keimung von Chilis in der Natur findet im Allgemeinen nach dem Monsunregen statt, d.h. inklusive Bodenstaunässe sind die schon mal tagelang richtig naß.
Andererseits: Einen Teller nur pheucht und nicht naß zu halten ist gar nicht so einfach; wenn die Sonne hier ordentlich reinleuchtet ist das Wasser auf den vier Lagen Zewa in eine Stunde verdunstet und kurz darauf alles knochentrocken. Sogar nachts ist mir das mal passiert. Vielleicht ist's irgendwas anderes, Nährstoffmangel oder so.

Is nu nicht die totale Tragödie wie bei König Lear, die kleinen Bestien wachsen ja trotzdem. Aber rein aus Neugierde würde mich die Ursache schon mal interessieren.
 
Staunässe mag sein, aber die werden nicht in einer Pfütze keimen. Tränke das Zewa einmal richtig und dann mit dem Teller in einen Beutel. Da verdunstet es dir nicht so schnell und du musst nicht nachträglich befeuchten und läufst somit auch nicht Gefahr es zu feucht zu machen. Ich bin mir recht sicher, dass dein Problem damit gelöst ist.
Sobald sich die Keimblätter entfaltet haben kommen die Keimlinge natürlich umgehend aus dem Beutel und in das folgende Medium.
 
Klingt plausibel was du schreibst. Wo ich aber Bedenken habe: Beutel sind meistens opak, so richtig durchsichtige gibt's ned. Die nehmen entsprechend Licht. Oder ist den Samen die Helligkeit egal?
Im Moment hebsch keine durchsichtige Frischhaltefolie in der Küche, werd' morgen mal welche kaufen und dann die Folie bei meinen nächsten Samen, den Sensenmännern aus South-Carolina testen.

Danke für die Kommentare.
 
Da ich (wie viele andere hier auch schon) die Chilisamen unter der Erde zum keimen gebracht hab, sollte das auch in einem Plastikbeutel deiner Wahl funktionieren, wobei ich der Handlichkeit halber eher durchsichtige Kunstoffbehälter bevorzugen würde. Durchsichtig deshalb, dass man auch ohne Öffnen den Fortschritt des Keimprozess observieren kann ;) Chilis sind meines Wissens und meiner Erfahrung nach keine Lichtkeimer!
 
Chilis sind KEINE Lichtkeimer. Daher ist das wurscht. Nur mit Keimblättern sollten die ratz fatz aus dem Beutel ins Licht.
 
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