Statt Pflanzenwachstum Knospen - die dann abgeworfen werden

dazend

Giftmischer
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Ich habe das folgende Problem aktuell an Cayenne und einigen unbekannten (vermutlich alles Annuum) Pflanzen - sofern sie denn schon Knospen bilden...
Meine Pflänzchen sind noch relativ klein - max 20 cm - bilden allerdings schon wie verrückt in jeder Gabelung Knospen.

Diese wachsen dann eine zeitlang und wenn sie nach einer Weile kurz davor sind dass daraus eine Blüte wird, werden die Knospen abgeworfen bzw. fallen bei leichter Berührung (oder auch beim besprühen mit Wasser) ab.

Seitdem meine kleinen mit der Knospenbildung angefangen haben ist auch kaum noch (wenn überhaupt) ein Wachstum der Pflanzen erkennbar - im Gegensatz zu denen, die noch nicht angefangen haben Knospen zu bilden (z.b. Habanero und Peter Pepper) die sind fast doppelt so hoch gewachsen...
Habe vor lauter "Verzweiflung" schon versuchsweise die Knospen ausgebrochen - mit dem Ergebnis, dass sie 3-4 Tage später wieder da waren -.-
Wenn auch mal was draus werden würde, hätte ich ja kein Problem damit aber irgendwie hab ich aktuell das empfinden, dass sich meine Pflanzen selbst sabotieren :huh:

zum Verständnis - ich rede jetzt nicht von 3-4 Knospen sondern schon von 10 - 20

die Eckdaten:
stehen in 12er Teku Töpfen (1,7 l) - Tomatenerde/Kokohum (ca 1:1), gemischt mit Perliten und Vermiculiten (ca 15%).
Gegossen wird nur wenn die Erde durchgetrocknet ist per Wasserbad von unten (ca 5min) bis die Erde obendrauf leicht feucht wird - das reicht dann ca für eine woche... Blätter werden 1x täglich mit Wasser besprüht.
Dünger gibts aktuell noch nicht viel, da das umtopfen noch nicht allzu lange her ist, lediglich 1x pro woche gibts Algoflash ins Sprühwasser.
Stehen noch indoor auf der Fensterbank - weiss jetzt nicht zu welcher seite das Fenster zeigt auf jeden Fall gibts Sonne (sofern sie sich zeigt) von ca 10 - 19 Uhr
Raumtemperatur - keine ahnung, aber wir mögens gerne kuschelig also zu kalt ist definitiv nicht und am Fenster zieht es auch nicht (wurden erst vor knapp 2 Jahren eingebaut)

Ab und an hängt mal noch ne Trauermücke an den Gelbtafeln aber die sind schon lange sogut wie ausgerottet und einen anderen Schädlingsbefall würde ich mal ausschließen (von den schwarzen Käfern hat sich auch keiner mehr gezeigt)

so... was nun tun?
einfach Abwarten?
mehr oder noch weniger gießen?
mehr Dünger oder gar schon Hakaphos?

... hilfe :confused:
 
Also ich würde mir da keine allzu großen Sorgen machen. Es ist durchaus normal, dass die Pflanzen manchmal Blüten bilden und sie dann aber doch wieder abwerfen. Ob es jetzt einen Zusammenhang zwischen den Blüten und der Wuchshöhe gibt weiß ich nicht. Das Wachstumstempo ist bei allgemein recht unterschiedlich zwischen den Sorten. Das gleicht sich normalerweise aber irgendwann wieder aus. Lass den Pflanzen einfach Zeit. Die wissen schon am Besten wann es Zeit zum wachsen und blühen ist.

Wichtig ist vor allen Dingen, dass die Pflanzen gesund sind. Da du ja weder Schädlinge findest und Pflanzen auch sonst gesund aussehen würde ich mir da keinen Stress machen.
 
Keine panik, meine beiden cayenne hatten in letzter zeit auch die idee, dass sie alle blüten loswerden müssen... Seit gestern kann ich mich aber auf immerhin 3 früchte freuen...

Das wetter war bei uns nicht optimal in letzter zeit (wenig sonne) - vll liegts daran... Bilder wären aber hilfreich.
 
Stell die Düngung auf N betont um ... dann wachsen die Pflanzen.

P betont fördert die Blüten/Fruchtbildung ....
 
Hatte das gleiche problem bei meiner cayenne pflanze, hat sich aber irgendwann wieder eingestellt und nun hat sie wieder angefangen blüten auszubilden.:)

Woran erkennt man eigendlich ob die blüte nun befruchtet ist oder nicht bzw. wann fängt die frucht an zu wachsen?
 
BorisQante schrieb:
Woran erkennt man eigendlich ob die blüte nun befruchtet ist oder nicht bzw. wann fängt die frucht an zu wachsen?

Die Frucht fängt an zu wachsen nachdem (manchmal schon früher) die Blütenblätter der bestäubten Blüte vertrocknet sind (meistens fallen die dann ab, der Stängel der Blüte bleibt aber stehen!) und man sieht dann eine ganz kleine Mini-Frucht am Ansatz.

Ob man eine befruchtete Blüte erkennen kann, bevor der Fruchtansatz zu sehen ist, weiß ich nicht, ich kann es nicht :D
 
BorisQante schrieb:
Woran erkennt man eigendlich ob die blüte nun befruchtet ist oder nicht bzw. wann fängt die frucht an zu wachsen?

Direkt sehen kann man es wirklich nicht, zu mindest nicht sofort.
Wenn sienoch nicht bereit ist Beeren zu bilden, erkennt man schon im geöffneten Zustand eine kleine Kerbe (Sollbruchstelle) am Blütenstiel, meist ist dann der Stiel auch etwas gelblicher.

Wenn man erfolgreich bestäubt hat, wächst da wo der Blütenstempel drauf sitzt ein kleiner Gnubbel, das ist dann die Frucht und man darf sich freuen.
Als nächstes welken dann die Blütenblätter und fallen meist als "Blumenkranz" ab.
 
Also ich bilde mir ein, dass man es daran erkennt, wenn ersmal der blühtenstängel zwischen bestäubung und fruchtbildung dicker und kräftiger wird... Erscheint mir auch irgendwie logisch - brauchen ja auch mehr nährstoffe...
 
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