Substrat vom letzten Jahr wiederverwenden?

oli1a

Chiligrünschnabel
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Ich habe noch tonnenweise Erde von letzten Jahr. Kann ich diese einfach wiederverwenden anstatt immer wieder neue Erde zu kaufen?

Habe Hornspäne und Komposterde zur Verfügung. Und Kaffee soll wohl auch ganz gut sein. Könnte das klappen? Hat das jemand mal gemacht? Wenn ja, wie sollte die Mischung ungefähr sein?
 
Ich habe z.T. auch Erde vom letzten Jahr genomen. Du musst nur gucken, ob die schon ausgetrocknet ist...
 
Es kommt immer etwas auf das Ausgangsmaterial an. Damit du kein Problem mit Stickstofffixierung bekommst sollten nicht mehr als 30 % Kompost reingemischt werden und bei Hornspäne wäre ich allgemein Vorsichtig.
Ich arbeite jedes Jahr extrem viel Erde auf, dieses Jahr möchte ich an die 16 000 L aufbereiten. Ich arbeite da gerne mit Mineralischen Teilen wie Lava aber auch etwas schwerer Lehmboden. Dieses Jahr kommt noch Kokos dazu.
Ich mache das jetzt seit über 10 Jahre und das klappt immer ganz gut ist halt jedes Jahr eine etwas andere Mischung.
 
Mein Substrat, bestehend aus Cocos und Perlite (und neuerdings Holzfasern) wird jedes Jahr wieder verwendet.
Ein bisschen Schwund durch verschenken ist immer, aber im Prinzip versuche ich das Mischungsverhältnis (30% Perlite auf 70% Fasern) beizubehalten.
Zum Ende der Saison spüle ich großzügig mit Enzymen und im Frühjahr wird aufgekalkt und weiter gehts :)
Wahrscheinlich werde ich in Zukunft noch prophylaktisch gegen Trauermücken behandeln, da ich diese Saison schon Probleme mit den Biestern hatte.
Zu Bedenken wäre evtl, dass sich bei Substraten bzw Erden, die ohne Drain gegossen werden, evtl Düngerreste ansammeln können.
 
Ich habe z.T. auch Erde vom letzten Jahr genomen. Du musst nur gucken, ob die schon ausgetrocknet ist...

Einigermaßen trocken ist sie, allerdings standen noch Töpfe draußen, die werden nicht wirklich trocken sein. Wie mache ich das am besten? In einem trockenen Raum lagern so lang bis sie komplett trocken ist? gelegentlich rühren?

Es kommt immer etwas auf das Ausgangsmaterial an. Damit du kein Problem mit Stickstofffixierung bekommst sollten nicht mehr als 30 % Kompost reingemischt werden und bei Hornspäne wäre ich allgemein Vorsichtig.
Ich arbeite jedes Jahr extrem viel Erde auf, dieses Jahr möchte ich an die 16 000 L aufbereiten. Ich arbeite da gerne mit Mineralischen Teilen wie Lava aber auch etwas schwerer Lehmboden. Dieses Jahr kommt noch Kokos dazu.
Ich mache das jetzt seit über 10 Jahre und das klappt immer ganz gut ist halt jedes Jahr eine etwas andere Mischung.

Was kann man denn noch anstatt Hornspäne nehmen? Oder reicht erstmal nur das beimischen von 30% Kompost? Ich habe auch noch Kokoserde hier. Wenn ich die untermische macht es das doch nur luftiger, weil Nährstoffe sind da kaum drin?

Mein Substrat, bestehend aus Cocos und Perlite (und neuerdings Holzfasern) wird jedes Jahr wieder verwendet.

Aber dann düngst du ja quasi sobald du die Pflanzen einsetzt? Cocos hat ja an sich kaum Nährstoffe. Ich habe seit diesem Jahr mit Cocos experimentiert und es gefällt mir super. Ich denke auch, dass ich zur Erde einiges an Cocos zumischen werde. Weiß nur nicht wieviel.

Zum Ende der Saison spüle ich großzügig mit Enzymen und im Frühjahr wird aufgekalkt und weiter gehts

Kannst du das genauer erläutern? Welche Enzyme? Und wie kalkt man auf?

Zu Bedenken wäre evtl, dass sich bei Substraten bzw Erden, die ohne Drain gegossen werden, evtl Düngerreste ansammeln können.

Was bedeutet "Ohne Drain gießen"?
 
Ich behandle meine Cocosmischung wie jedes andere Hydromedium auch, d.h. es wird bei jedem gießen gedüngt und gelegentlich mal durchgespült.
Mit "mit Drain gießen" meine ich, dass immer ein Teil des gegossen Wassers bzw. der Nährlösung ablaufen kann.
Enzyme benutze ich, um abgestorbene Wurzelmasse aufzulösen und auszuspülen. Es gibt in Growshops spezielle Enzympräparate, die sind mir aber zu teuer,
da man genausogut biologischen Rohreiniger auf Enzymbasis verwenden kann. Ich benutze HG Küchen Rohrfrei.
Da unsere Lieblingspflanzen sehr calciumhungrig sind und mein Leitungswasser sehr weich ist, dünge ich zu Saisonbeginn mit Gartenkalk auf.
Es wird einfach Kalk in das Substrat untergemischt.
 
Ich hab generell Töpfe mit Löchern im Boden und gieße immer so, bis unten was rausläuft. Ist das schon "mit Drain"?

Wie sollte ich nun konkret mit meiner alten Erde umgehen? Ich schlussfolgere so:

- Erst ordentlich durchspülen, damit übergebliebene Düngereste rausgewaschen werden. Eventuell mit Rohrreiniger spülen? (zum Spülen: Das Substrat befindet sich in großen Mörtelkübeln. Da einfach unten Löcher bohren und so lange gießen bis ordentlich was abläuft?)

- Dann das Substrat trocknen. (Wie am schnellsten?)

- Nach dem Trocknen mit Gartenkalk aufkalken.

- Ich vermute in dem Kalk sind nicht alle Nährstoffe drin, die sie brauchen, also: Einpflanzen und direkt düngen. Wie ist es mit Langzeitdünger? Den Tomatendünger in Kapselform. Oder flüssiger Tomatendünger? Oder was anderes?

Wie ist es mit Kaffeepulver? Hab viel davon gehört.

ch arbeite da gerne mit Mineralischen Teilen wie Lava aber auch etwas schwerer Lehmboden.

Sind die beiden Bestandteile für die Nährstoffe da oder um aufzulockern? Und wo bekommst du die her?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Erde bzw Torf ist das mit dem auswaschen zum aufbereiten nicht so einfach, da es ewig nass bleibt. Bei Cocos gieße ich so, dass ca. 20% wieder ablaufen und alle paar Wochen mit klarem Wasser, bis es gut abläuft und dann wieder Düngerlösung hinterher. Zu Torf kann ich dir nicht so viel sagen, bin mehr der Hydro bzw Passiv-Hydro Typ
 
Da meine Substrate meist draußen stehen sehe ich eine Gefahr, dass sich trotz Spülens Tiere drin vermehren können. So nehme ich die alten Tiere quasi immer gleich mit zu den neuen Pflanzen. Kann man das irgendwie reduzieren? Ich habe Substrate in den größten Mörtelkübeln gesammelt. Habe gehört, dass erhitzen hilft, aber bei meinen Mengen sehe ich da keinen Sinn drin. Ebenso suche ich noch nach einer Lösung der Trocknung. Unten in die Mörtelkübel Löcher bohren und spülen wäre nicht so das Problem. Aber das Trocknen dieser großen Mengen. Wobei die Erde so extrem steril zu bekommen istg vielleicht gar nicht so wichtig sofern die eh draußen bleiben?
 
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