Tomaten lassen Blätter hängen

kokoskugel

Chiligrünschnabel
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Hallu zusammen,

kaum angemeldet und vorgestellt gibt es das erste Problem.

Ich habe mir in den Niederlanden zwei hübsche Tomatenflanzen gekauft (Cocktailtomaten)- die verhalten sich jetzt aber nicht so, wie ich das gerne hätte.
Die unteren Blätter werden hängen gelassen, werden schlapp, rollen sich ein und färben sich gelb, während die Blätter oben an der flanze kräftig grün bleiben.
"Über" den hängen gelassenen Blättern bilden sich auch neue, kräftig dunkelgrüne junge Blattansätze (ich meine jetzt an der "Knick"stelle, an der das Blatt aus dem Stiel herauswächst- versteht ihr, was ich meine?).

Normalerweise gieße ich jeden morgen (und manchmal noch am Abend), meistens, bis es aus dem Tof wieder heraus läuft. Einen Untersetzer habe ich nicht.

Könnte das am Umtofen der flanzen liegen oder wässere ich falsch oder habt ihr vielleicht eine andere Diagnose oder Tipps für mich?

Danke und liebe Grüße,
Victoria
 
Wenn du keinen Untersetzer hast, denk ich mal hat der Topf auch keine Löcher um stehendes Wasser wieder raus zu lassen, also könnte es ja an Staunässe liegen, aber ich bin kein Tomaten-Experte.

Wie groß sind den die Pflanzen?
 
am besten wäre natürlich ein Foto!
Du hast nichts von Dünger erwähnt. Welchen benutzt du und wie oft?
 
Mit "Wässern bis das Wasser aus dem Topf wieder heraus läuft" meinst Du vermutlich, dass es unten aus den Abflusslöchern wieder herausläuft, oder? (Denn wenn es oben aus dem Topf herauslaufen würde, wäre es natürlich ein Staunässeproblem ... :whistling: )

Da nicht alle Blätter hängen, sondern nur die unteren und auch noch gelb werden, würde ich sagen, die Pflanzen leiden an Stickstoffmangel. Ganz typisch für Stickstoffmangel ist, dass die Blätter komplett gelb werden und es zuerst die älteren Blätter betrifft. D. h. von unten nach oben werden die Blätter gelb, Neuaustriebe sehen grün aus.

Hast Du die Erde gedüngt beim Umpflanzen oder düngst Du beim Gießen? Tomaten sind nun einmal Starkzehrer und brauchen ordentlich Futter.

Und wenn man - wie Du - die Töpfe regelmäßig flutet und das Wasser dann einfach wegläuft (statt über den Untersetzer durch die Pflanze wieder hochgeschlürft zu werden), dann verschwinden die mit dem Gießwasser aus der Erde gewaschenen Nährstoffe ins Nirwana, statt von der Pflanze genutzt zu werden. Am besten einen richtigen Tomatendünger (ob ein ein mineralisch-organischer oder ein Langzeitdünger hängt lediglich von deinen Vorlieben ab ... Flüssigdünger wäre beim Gießen ohne Untersetzer nix :whistling: ) verwenden. Wichtig ist, dass das N-P-K-Verhältnis des Düngers ca. 2 : 1 : 3 ist (als 2-1-3 oder 4-2-6 oder ein Vielfaches davon).
 
Fotos! Daran hätte ich ja auch gleich denken können...
Die Nährstoffunterversorgung erschien mir am plausibelsten bisher
habe mir grade einen Untersetzer gebastelt, da soll ja nüx davonlaufen... ich hab nämlich Flüssigdünger benutzt >.<

Hier ist ein gelbes Blatt:
http://www.abload.de/img/dsci00769jdo.jpg

hier ein eingerolltes Blatt:
http://www.abload.de/img/dsci0077ajgn.jpg

Und hier ein "normalgrünes" Blatt:
http://www.abload.de/img/dsci0078vjgo.jpg

Bestätigen diese Fotos die Diagnose?

Danke für eure schnellen Antworten!
Liebe Grüße,
Victoria
 
Ich würde es mal mit Düngen probieren.
Und vielleicht kannst du ja noch irgendwo einen Untersetzer auftreiben.
Damit geht es meistens (vor allem, wenn es heiß wird) besser.
- Oh, ich sehe grade, das hast du schon.

Die neuen Ansätze in der Blattachsel sind übrigens keine neuen Blätter, sondern Seitentriebe.
Wenn du die Pflanze am Stock ziehst, und nicht am Spalier, würde ich raten, sie auszubrechen.
 
Hallo Ihr Lieben,

ich muss das Thema hier nochmal hochholen. Ich habe in diesem Jahr damit angefangen, meine Tomaten selbst zu ziehen. Allerdings habe ich jetzt irgendwie bei fast allen das gleiche Problem: die Blätter verlieren ihre Farbe, werden labberig und hängen runter. Da mehrere verschiedene Sorten hiervon betroffen sind, nehme ich mal an, dass es nicht am Saatgut liegt.

Nun meine Frage: woran kann das liegen? Ich hab schon mal gegoggelt aber keine zufriedenstellende Antwort erhalten.

Danke Euch!!
 

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    IMG_0276-1.jpg
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Sie standen teilweise nur mal kurz bei Sonnenschein draußen. Ansonsten stehen sie direkt drinnen am Fenster.
 
Ich kann mich echt auch irren ... aber das sieht nach Fusarium-Welke aus. :undecided: Wobei ich sie noch nie an so jungen Pflanzen gesehen habe, da sie vor allem bei hohen Temperaturen in Verbindung mit zu viel Feuchtigkeit auftritt. Das ist normalerweise eher im Hochsommer.

Sicher identifizieren kann man die F-Welke aber nur, wenn man den Stiel einer Pflanze aufschneidet, dann kann man i. d. R. innen den dunkel/braun verfärbten "Kanal" sehen.

Jetzt opfere aber bitte keine deiner Pflanzen, nur wegen einer vagen Diagnose von mir. Aber google mal nach Fusarium-Welke und vergleiche die Symptome.

Ich drück Dir die Daumen, dass ich komplett daneben liege. ;)
 
simpsonia schrieb:
Da mehrere verschiedene Sorten hiervon betroffen sind, nehme ich mal an, dass es nicht am Saatgut liegt.

Nun meine Frage: woran kann das liegen? Ich hab schon mal gegoggelt aber keine zufriedenstellende Antwort erhalten.

Mayachilie dürfte mit FUSARIUM wohl richtig liegen.

Schneid mal ein befallenes Blatt dicht am Stengel ab und vergleiche die Schnittstelle mit diesen Fotos:
http://www.hortipendium.de/Fusarium

Braune / schwarze Punkte in der Schnittstelle sind ein Indiz.
 
Ach herrje, das klingt ja furchtbar. Ich dachte, dass sie ggf. nur zuviel Sonne abbekommen haben :(
Aber das mit den großen Temperaturen und Feuchtigkeit kann schon stimmen, da sie teilweise noch im Minigewächshaus stehen und dass dann zu gewissen Zeiten passieren kann.

@pyromanix:
Hab mal das Blatt abgeschnitten, konnte aber keine braunen oder schwarzen Punkte entdecken.

Ich werde das mal beobachten...

Werd dann jetzt erstmal die anderen Pflanzen aus'm Minigewächshaus nehmen, damit ich das, sollte es doch die F-Welke sein, vermeiden kann.

Vielen Dank erstmal für diese Diagnose!!
 
simpsonia schrieb:
Hab mal das Blatt abgeschnitten, konnte aber keine braunen oder schwarzen Punkte entdecken.

OK. Dann tasten wir mal weiter.

Sonnenbrand schließe ich aus, weil Du sagtest, sie seien nur kurz draußen gewesen.
Falls sie viel Sonnenlicht bekommen haben, könnte auch Sonnenbrand die Ursache sein.


An Nährstoffmängel mag ich wegen des jugendlichen Alters nicht so recht glauben.

Aber geh trotzdem mal auf diese Seite
http://www.tll.de/visuplant/vp_idx.htm

Klicke "Bildgestützte Diagnose" an und wähle dort "Tomate"

Du bekommst diverse Tomatenfotos mit verschiedenen Symptomen nach Nährstoffmängeln.
 
habt ihr es eventuell genauso gemacht wie bei den chilis und sie besprüht????? auch die blätter????? dennn das sieht bei mir immer so aus im sommer wenn beim giesen es etwas spritzt.....

glg
 
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