Topfgröße - warum Zwischenlösungen und nicht direkt Endtopf?

Discoverer81

Chiligrünschnabel
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Hallo,

ich lese hier im Forum immer wieder von den Umzug in den nächsten Topf, wenn der alte durchgewurzelt ist. Warum kann ich nicht meine, in Schnapsgläschen hochgezüchteten Pflänzchen, direkt in einen 30l Endtopf stellen?

Gruß,
D[/align]
 
Klar kannst du das, hat aber einige "Nachteile"

1. Die Pflanze erkundet ihre Umgebung, dh. sie streckt ihre Wurzeln aus und schaut wo andere Pflanzen wachsen bzw. wo der Topf endet, deswegen wird mehr Energie in die Wurzeln gesteckt und Oberirdisch ist nur wenig Wachstum zu beobachten.

2. Es ist schwerer zu gießen. Viel Wasser geht in Substratschichten an die noch keine Wurzeln kommen, diese Stellen stehen dann lange Nass und das fördert z.B. Trauermückenlarven oder Fäule durch Sauerstoffmangel

Gruss

Alexander
 
Kann man machen, ist aber sehr schwer zu handhaben.

Zum einen stellt sich das Wachstum erstmal ein. Denn die Wurzeln wachsen erstmal bis sie halbwegs auf Gegenwehr des Topfendes stoßen.

Das größere Problem stellt das Giessen dar.
Man kann schwer nur dort giessen wo auch wirklich Wurzeln sind.
Entweder ist es dann an den Wurzeln zu nass oder der ganze Topf ist nass und verdichtet, nur an den Wurzeln ist es staubtrocken. Denn die Wurzeln saugen das Wasser auf, im restlichen Topf bleibt es trocken.
Dann gießt man ab und zu nach und schon hat man Staunässe und die Wurzeln sterben ab.

Es gibt ein paar wenige die direkt in große Töpfe gehen. Das stellt aber die Ausnahme dar und ist eben mit dem Risiko des Wurzelsterbens verbunden.
 
Dazu sollte man aber sagen: das ist wohl nur bei Erde so wie beschrieben, bei Kokos/Steinwolle nicht. Da verteilt sich das Wasser sehr gut.
 
Bei Kokos oder Steinwolle sollte es egal sein, denn es ist trotz Feuchtigkeit genug Luft im Substrat.

Bei Erde sehe ich das aber genauso wie Habbi Metal.
 
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