unknown krabbelvieh und moder

KingCity

Habanerolecker
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so die chili hab ich ja reingeholt zum abreifen und evt. überwintern...
doch seit vorgestern lässt die kleinste die ohren so richtig hängen...ich konnte aber nichts entdecken wieso oder warum.

vorhin nachgesehen und was muss ich feststellen - moder und krabbelzeugs!
die erde riecht leicht muffig (wundert mich, so nass hatte sie gar nicht)
und jedemenge kleiner krabbler. die beiden anderen pflanzen zeigen dagegen keine krabbler und auch keinen moder - zum glück!

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH

leider entziehen sich die tiere meiner kenntnis und ich hoffe hier hat jemand ne idee oder lösung parat um was es sich handelt und ob die 2 probleme wohl das ohren hängen verursachen.

hier mal 2 videos der evt. "schädlinge" und bilder der pflanze sowie des moder/schimmel

video der pflanze mit krabbelvieh

das krabbelvieh mal unter die lupe genommen

moder / schimmel

hängende ohren
 
Das müssten Milben sein. Wenn ich mich nicht irre heißen die Viecher Wurzelmilbe.

Edit: Am besten Pflanze aus der Erde, Wurzelballen abspülen und in neue Erde setzen. Wäre jetzt so mein erster Gedanke.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelmilben

könnte hinhauen mit den... "Sie bevorzugen feuchte Lebensräume." was mir auch den moder erklärt...doch wundert es mich wie gesagt weil sie eigentlich auch nur nach bedarf ihr wasser bekommen...ohhh je...

na mal sehn ob ich mich morgen dazu hinnreisen kann sie zu säubern und neue erde zu verpassen.

im moment ist mir nach "tötet es mit feuer" zumute....
 
Da machst du bei Chili Pflanzen nichts verkehrt ... lieber eher trocken als zu feucht.
Nur darauf achten das die Wurzel immer Wasser bekommt. Es ist wie ein Zwischenkompromis ... zu trocken - die Pflanze geht ein .... zu feucht - die Pflanze geht ein. Einen Weg dazwischen zu finden .. das ist der richtige .. !!
 
hab nochmal etwas nach- und näher hingeschaut und das hier entdeckt ->

http://www.kakteenforum.de/showthread.php?p=133355&mode=linear
http://de.wikipedia.org/wiki/Raubmilben

die kommen denen wesentlich näher als die Wurzelmilbe, auch wegen den "fühlern" beinpaar vorne.

jetzt kann es natürlich auch sein das es trotzdem wurzelmilben hat und/oder eben der moder den wurzeln zugesetzt hat.

ich bin ratlos...die raubmilben sind keine schädlinge für die pflanze...dennoch hat die pflanze definitiv nen knacks weg...auch wenn es mir jetzt um die raubmilben leid tut, ich werd die heute umtopfen und sehen ob sie sich fängt.

sollten wurzeln im eimer sein (was ich stark vermute) - was tun..die ist voll mit beeren und die bräuchten auch noch ein paar tage... grünzeugs und unütze triebe entfernen das die kraft noch in die beeren gehen kann?!


aaaaaaaaaaahhhh H I L F E !!!!!!
 
Für eine Wurzelmilbe ist das Vieh viel zu schnell unterwegs. :whistling:
Die einzigen mir bekannten Milben, die so rasen, sind Raubmilben. Eben weil sie auf der Jagd sind. ;)

Dies bedeutet aber auch, dass bei Dir noch irgend ein Schädling sein Unwesen treibt oder trieb, denn ohne Futter kommen die auch nicht bei Dir vorbei. :rolleyes:

Wenn dein Topf sogar muffig riecht, dann hast Du die Pflanze definitiv zu feucht gehalten. Je nach Substrat sammelt sich in den untersten Zentimetern des Topfes gerne die Feuchtigkeit und verschlammt die Erde regelrecht, obwohl es oben trocken aussieht. Auch die Hängeohren sehen für mich nach zu viel Feuchtigkeit aus.

Ein anderer Grund für die Schlabbigkeit könnte um diese Jahreszeit allerdings ein Kälteschaden sein. Wann hast Du die Pflanze denn reingeholt? Wenn sie Kälte abbekommen, kann es vorkommen, dass die Blätter erst dann hängen, wenn die Pflanze in die Wärme kommt.

Wie ist der momentane Standort der Pflanze? Hell? Temperatur? Ist darunter ein Heizkörper, der in Betrieb ist? Bekommt sie Zugluft, weil z. B. daneben eine Balkontür ist, die zum Lüften benutzt wird?

Gerade im Winter wird gerne unterschätzt wie schädlich Heizungsluft, Durchzug und starke Temperaturschwankungen für Pflanzen sind. Bei Heizungsluft unbedingt mehrmals täglich einnebeln. Außerdem mit Styropor o. ä. eine Isolation zur Kälte, die durch die Fensterscheibe kommt und zur ggf. kühlen Fensterbank herstellen. Denn trockene Heizungsluft um die Blätter und gleichzeitig ein kalter Wurzelballen sind eine tödliche Kombination für Chilies.

Auf alle Fälle schreit die Erde danach ausgewechselt zu werden. Klopf sie erst mal oberflächlich aus dem Wurzelballen und schau Dir die Wurzeln an. Sind sie matschig, alles bis auf gesunde Wurzeln wegschneiden und dann in frische Erde (ungedüngt) wieder einpflanzen. Vorsichtig angießen und abwarten ob sich die Pflanze wieder erholt, neue Triebe bildet.
 
so, habs auf die radikale erledigt...

die pflanzen hab ich jetzt schon seit 3 wochen drinnen, an einem südfenster auf einem tisch vor dem fenster. es hat einen heizkörper unterm fenster, der läuft aber quasi nur auf frostschutz und die temp. schwankt so zwischen 16-18 grad. jetzt wo die sonne etwas tiefer steht scheint die auch morgens bis mittags noch gut rein - hat ein vordach/balkon aussen. einen frostschaden hab ich erst gar nicht kommen lassen, nach der ersten nacht mit nur noch 2°C kamen sie direkt rein und gerade die kleinste zeigte sich völlig unbeeindruckt davon - blätter standen wie eh und je an ihr schön stramm. sie hat überhaupt den besten eindruck seit anfang an abgelegt und auch die meisten beeren getragen.
der raum wird dann und wann tagsüber mal etwas gelüftet, zugluft ist eigentlich keine vorhanden und kalte füsse bekommen sie auf dem tisch eigentlich auch nicht - sind ja quasi dem raumklima ausgesetzt. ich nebel sie 2-3 mal am tag ein, je nachdem wie die sonne scheint und die temp. dementsprechend ist. es ist gut möglich das die temp. bei starker sonneneinstrahlung mal über 18°C geht, bis jetzt haben die das aber alle gut vertragen. die 2 anderen pflanzen sehen sogar wieder glücklicher aus als vorher wo sie noch draussen waren und es kühler wurde.

...radikal^^

ich hab die beeren geerntet und der pflanze einen kompletten rückschnitt verpasst. danach hab ich sie aus dem topf gelöst und die erde war durch und durch feucht, aber nicht nass. ich verwende eigenen kompost den ich siebe und mische so das er nicht zu sandig aber auch nicht zu klumpig und schwer ist. der leichte moder geruch war vorhanden wie vorher auch. die feinsten und untersten wurzeln hat es beim auslösen gekostet und was noch an wurzeln drann war fühlte sich absolut holzig an und hatte einen geruch von erde. ich hab die wurzeln dem rückschnitt der pflanze angepasst und ihr einen neuen topf mit blumenerde spendiert. leider ist der komposthaufen jetzt mit dem ganzen heckenschnitt bedeckt und auch für meinen geschmack zu sehr mit wurzeln und sontigem versetzt so das ich einen rest blumenerde genommen hab. leider war die draussen und nass... ich hoffe der chili ist es jetzt nicht wieder zu nass...wasser bekommt die jetzt aber erst mal keines. die blumenerde ist ungedüngt, lediglich mit torf versetzt (keine beigaben von extra dünger)

hier das ergebnis ->

nach dem rückschnitt und befreien von der erde

wurzelrückschnitt

neue heimat

sollte es jetzt nichts werden mit ihr...hab ich für die zwei anderen den lerneffekt auf jeden gehabt. ich lass mich aber überraschen.

nachtrag: das wasser was auf dem bild noch zu sehen ist wird von mir aufgenommen, ich hab ein auge drauf das mir der topf nicht schwimmt die nächsten tage und die feuchtigkeit schön abgeben kann. könnte ihm höchsten noch einen wärmeren standort verpassen...bin da am überlegen
 
nun denn ich hab der nassen erde doch nicht so getraut...hab die erde in einem kasten verteilt und lass sie erst mal antrocknen, die wurzeln der chili hab ich in einem küchenpapier eingewickelt und angefeuchtet, werd sie heut wenn die erde getrocknet ist wieder einpflanzen, denke das dürfte sie überleben...wenn nicht - pech gehabt :(
 
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