Verdichtete Erde in Blumenpötten

nanaglen

Jolokiajunkie
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ich hab ein Problem mit meine Pflänzlein, und zwar vermute mal einen Nährstoffmangel wegen verdichteter Erde in den Töpfen (Wurzeln nehmen irgendwie nicht auf).

Ich hab die ganze Zeit überlegt was meine Pflanzen daran hindert gescheit all die guten Dinge aufzunehmen die ich ihnen gönne. Und heute morgen hab ich sie mal getaucht, da sie so ab 12 bis locker 18 Uhr braten werden. Und dabei ist mir aufgefallen, das das Wasser so gut wie garnicht durch die Erde abfließt, sondern endlos oben stehenbleibt.

Das ist ja wohl nicht im Sinne des Erfinders. Nun meine Frage. Wie kann ich den Boden in den Töpfen auflockern ohne grössere Katastrophen auszulösen?? Und ist es überhaupt nötig da ich sie eh in so 2-3 Wochen auspflanze. Ich möchte allerdings die Zeit nutzen den Pflanzen soviel Kraft und Nahrung zu geben, damit sie im "Freiland" dann Wind und Regen trotzen können.
 
Hallo nanaglen,
du könntest mal versuchen etwas von der obersten Erdschicht vorsichtig abzutragen, hatte auch mal eine Erde die so eine Art "Deckel" gebildet hate, darunter war die Erde aber deutlich besser! ;)
Ansonsten glaub ich wirst du ohne größere Wurzelschäden nicht viel machen können. :undecided:
Achte vielleicht beim Umtopfen darauf das du dann eine Erde mit Perliten benutzt, durch diese wird der Lufthaushalt der Erde erhöht und meiner Erfahrung nach "sackt" die Erde auch nicht so schnell zusammen.
Vielleicht hat hier aber noch Jemand einen guten Tip?

Gruß

Chris
 
ich seh da jetzt nicht so ein Problem drinn, ich hatte ja schon mal dazu geschrieben das du schwarze Töpfe hast, die noch in Erde gestellt und da nochmals Erde drin, dein gieswasser wird sehr schnell aufgesaugt oder verdunstet schnell dadurch trocknet der Boden schnell aus und wird hart, versuch einfach mal mehr die Töpfe vollsaugen zu lassen oder einfach mehr giesen, aber da du ja eh bald umsetzt mach dir keine Sorgen, dann einfach die Erde etwas lockerer andrücken :)
 
Ich wusste garnicht das das so extrem schnell geht mit schwarzen Töpfen, die Lütten sind da grad mal sowas von 4 Wochen drin. Aufgefallen (aber nix groß drum gegeben) ists mir schon früher, aber heute wars schon extrem wie das Wasser da so auf der Erde stand. Gut ich werde wässern und düngen, eher dann etwas schwachbrüstig, dafür aber täglich (düngen) oder einmal die Woche aber dafür 10 mml pro Liter Gießwasser??
 
wen du njeden tag etwas giest oder alle zwei Tage bleibt die erde etwas feucht und das wasser sickert schnell ein, giest du nur alle 3-5 Tage trocknet die erde aus und das Wasser steht erst mal kurz oben, aber ist alles kein Thema mach dir keine Sorgen so schnell bekommst du die kleinen net kaputt :D
 
Tja wenn ich mal was mehr Routine bei der Chiliaufzucht habe, werd ich wohl auch was entspannter werden, sind halt meine ersten denen ich beim Schlupf zugeschaut habe...ist wie bei Aquarienfischen, vorallem Buntbarschen. Bei dem ersten Gelege und Larven und später Jungfischen macht man auch ein Mordsgedöns, ab spätestens dem 27. Gelege rollt man nur noch die Augen gen Himmel:D und wünscht sich ne Pille für Fische
 
Hallo,

die Suche hat mich auf dieses Thema gebracht und ich möchte da noch mal etwas nachhaken.

Ich habe alle meine Pflänzchen in BioBizz light Erde (8 cm rechteck Töpfe). Diese Erde ist ja mit Perlite angereichert und auch von sich aus sehr "fluffig".

Trotzdem verliert sie Ihre Konsistenz durch das Gießverhalten.
Gieße ich etwas mehr, bildet sich oben Schimmel, gieße ich weniger wird die Erde im Topf recht schnell hart und verteilt beim nächsten gießen das Wasser nicht mehr so gut.
Ich habe das Gefühl, dass sich "Kanäle" zum Topfboden bilden und es nur so durchfließt. Also gieße ich dann wieder etwas mehr, um alles feucht zu bekommen und ihr ahnt es schon... Schimmel... :(

Sollte ich von Unten gießen?
Die Töpfe stehen alle in einer Wanne.

Wenn ja, wieviele cm hoch würde ihr die Wanne "fluten" (ca 80x60 cm mit 20 Pflanzen, die ca. 10 bis 15 cm hoch sind).

Oder würdet ihr es "zeitgesteuert" machen?
Also Wanne ordentlich fluten und nach 1 Std. das Wasser über einen Schlauch ablassen.

Anfangs hatte ich eine Bewässerungsmatte benutzt. Funktionierte zu gut, die Pflanzen waren immer viel zu feucht....
 
Das Problem kenne ich auch gut vom letzten Jahr.

Mir hat es etwas geholfen die oberste Erdschicht immer etwas "anzukratzen" mit
so einer kleinen Handharke.
Das hat bei mir schon immer etwas geholfen.
Was du dann noch zusätzlich machen könntest wäre eine Mulchschicht. Natürlich
kein Rindenmulch oder Stroh.
Dadurch wird die Erde nochmal zusätzlich vom "zusammenbacken" geschützt und
die Feuchtigkeit hält sich noch etwas länger.

Eine andere Frage wäre auch noch was du für eine Erde im Freiland hast? Leicht/Mittel/Schwer...Lehmig/Sandig...?
Bei einem eher Schweren, lehmigen Boden wirst du sonst mit den gleichen (und zusätzlichen) Problemen zu kämpfen haben.
 
Oben die Erde regelmäßig auflockern sorgt dafür, dass das Wasser besser in die Erde läuft und die Oberfläche schneller trocknet. Aber anstatt immer zu warten bis die Erde komplett trocken ist, kann man die auch durchgehend leicht feucht halten, indem man häufiger aber mit nur wenig Wasser gießt.
 
Das mit der kleinen Harke löse ich ähnlich. Ich bohre mit einem Zahnstocher in der Erde rum oder kratze an der Oberfläche.
Irgendwie ist es ja auch logisch, das die Erde sich ein wenig verdichtet und ich warte einfach mal die Ergebnisse ab.

Draußen werde ich in große Töpfe pflanzen. Dort nehme ich den BioBizz all Mix. Den Boden der Töpfe habe ich mit recht groben Buntkies als Drainage gefüllt und darüber ein durchlässiges Gewebe-Fließ (sieht aus wie eine Mückennetz) gelegt, um Erde und Kies zu trennen.

Dieses Jahr werde ich auch flüssig düngen und wenn ich ganz viel Lust habe, sogar brennesseln sammeln.

Wobei ich kurz angesetzten Brennesselsud lieber gegen Blattläuse verwende, statt sie mühselig abzusammeln...

Irgendwas ist immer :)
 
Die Kiesschicht beträgt ungfähr 4-5 cm.
Welchen Kie du nimmst, ist egal. Du könntest auch Steine sammeln oder das teure Seramis nehmen.

Es geht ja nur darum, dass kein Wasser am Boden des Topfes steht.
Selbst wenn du viele mit Tonscherben abgedeckte Löcher im Topf hast, besteht immer die Gefahr, das das Wasser schlecht abläuft, wenn du da direkt Erde drauf schüttest.

Der Kies sollte allerdings nicht zu staubig sein, sonst musst du ihm mal abspülen. Ich würde halt auch ein gut durchlässiges Vließ darüber legen, damit die Erde nicht reinrieselt und verdichtet.
 
Also die Idee mit dem Kies ist natürlich sehr dekorativ. Aber wenn man eh schon
mit schnell verdichtender Erde zu tun hat würde ich nicht noch großartig Gewicht auf die oberfläche bringen wollen.
Dann eher Seramis oder leicht angetrockneten Rasenschnitt.
 
Es geht aber doch um Kies als Drainageschicht wenn ich das richtig gelesen hab?
Ich hab dafür Seramis verwendet, weil ichs eh hier hatte. Darunter, also über den Topfboden mit den Löchern, hab ich ein dünnes, zurechtgeschnittenes Fliegengitter gelegt damit das Seramis Granulat nicht gleich wieder unten rausfällt. Das Vlies was ich hier im Baumarkt in der Hand hatte, sah mir irgendwie nicht besonders wasserdurchlässig aus.

Was die Erde angeht hab ich einfach noch keine Erfahrung. Habe aktuell in den Endtöpfen die "Qualitäts-Blumenerde" von Compo Sana mit 50% weniger Gewicht im Einsatz. Die verspricht ja "besonders lockere Erde" durch beigemischte Perlite. Dazu kann ich aber wie gesagt noch nichts weiter sagen, da ich vir kurzem erst umgetopft hab und auch gar keinen Vergleich hab weils meine erste Saison ist.
 
Aspiranto schrieb:
Also die Idee mit dem Kies ist natürlich sehr dekorativ. Aber wenn man eh schon
mit schnell verdichtender Erde zu tun hat würde ich nicht noch großartig Gewicht auf die oberfläche bringen wollen.
Dann eher Seramis oder leicht angetrockneten Rasenschnitt.

Kleines Überleserle deinerseits, wir reden hier von einer Drainageschicht unter der Erde zum besseren Wasserablauf, nicht von Kies auf der Erde. ;)
 
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