MiniWini123
Chiligrünschnabel
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Hallo beisammen. Ich war jetzt schon seit einiger Zeit stiller Leser in diesem Forum, jetzt geht es aber meinen kleinen Chilis irgendwie an den Kragen
Und tut mir echt Leid für den Roman, danke schonmal an diejenigen die sich die Zeit für mich nehmen!
Kurze Vorgeschichte:
Es ist mein erstes Mal, dass ich Chilis anbaue. Ich habe auch keine weiteren Erfahrungen im Gartenbau oder dergleichen. Ich wollte einfach mal etwas neues versuchen und mich dann auch richtig ins Zeug legen. Da ich aber keinen Garten und kein sonniges Fenster/Balkon in meiner kleinen Wohnung habe, hab ich mir ein kleines Gewächshaus zugelegt und es mit einer Lampe versehen.
Die Anzucht lief echt gut, 11 von 15 Samen konnte ich heranziehen. Als sie groß genug waren hab ich sie vor ca. einem Monat in Tomatenerde umgepflanzt. Da sind sie richtig aufgegangen und auch das Wurzelwachstum sieht in meinen ungeschulten Augen gut aus. Die Erde ist sehr durchlässig und angeblich für einen Monat vorgedüngt. Deswegen wollte ich mich bis Anfang April mit dem Düngen (Flüssig-Tomatendünger vom Baumarkt) zurückhalten. Gießen tue ich sie immer wenn oben die Erde trocken wird. Trotz der scheinbaren Durchlässigkeit hat sich oben bei ein paar Pflanzen eine minimale Moosschicht gebildet. Ich hab sie nie im Wasser stehen lassen und Gießen tue ich zwar häufig aber immer nur in kleinen Schüben. Es haben auch alle Pflanzen vor kurzem Blütenknospen gebildet und nachdem eine geblüht hat habe ich sie alle entfernt. Ich hab gelesen, dass man das so machen soll damit die Pflanzen die Kraft ins Wachstum stecken und nicht in frühe Früchte.
Probleme:
Meine Chilis weisen unterschiedliche Krankheitsbilder auf. Gemeinsam haben sie alle eine Stagnation des Wachstums seit ca. 1,5 Wochen. Je nach Gattung, wenn man das so sagen kann, haben sie unterschiedlich ausgeprägte Probleme. Ich werde in den Bildern die Pflanzen farblich kennzeichnen damit ihr sie auseinanderhalten könnt
Violet = Tennessee Tear Drop (https://www.chili-shop24.de/chili-z...egrad-7-8/599/tennessee-tear-drop-chili-samen)
Die Tennessee Tear Drop sind wohl die am meisten betroffenen Pflanzen. Die „alten“ Blätter an sich werden alle von innen heraus gelb. Inzwischen bekommt die hintere Pflanze auch schwarze Verfärbungen. Also 1. Stickstoffmangel und 2. vllt. ein Pilz? Ich wollte nicht frühzeitig düngen da andere Pflanzen wahrscheinlich überdüngt waren und ich nicht ausschließen konnte, dass die Verfärbung vielleicht doch einen anderen Grund hat.
Dunkelblau = Hengdong (https://www.chili-shop24.de/chili-zucht/chili-samen/schaerfegrad-9-10/4564/hengdong-chili-samen?c=56)
Diese Pflanzen haben viele kleine Buppel bekommen was aber für mein ungeschultes Auge nicht wie kristalline Ablagerungen ausgesehen hat. Aber ich habe keine Lupe oder Mikroskop um das wirklich ausschließen zu können. Nach einiger Zeit hat es angefangen, dass sich die Blätter schwarz färben. Also hier evtl. auch ein Pilz?
Grün = Rawit (https://www.chili-shop24.de/chili-zucht/chili-samen/schaerfegrad-7-8/2032/rawit-chili-samen)
Die Rawits sahen bis vor kurzem noch recht munter aus. Sie haben aber frühzeitig schon damit angefangen Kristalle auf den Blättern zu bilden. Das kam erst nach dem Umtopfen, also gehe ich mal davon aus, dass die neue vorgedüngte Erde zu viel für die Jungpflanzen war. Deswegen würde ich sie auch erstmal nicht düngen. Aber sie weisen jetzt auch gelbliche Blätter und schwarze Verfärbungen auf.
Türkis = Habanero Hot Lemon (https://www.chili-shop24.de/chili-z...9-10/1576/habanero-hot-lemon-chili-samen?c=56)
Die Habaneros sehen noch grün und weitestgehend gesund aus. Aber irgendwas stimmt mit den extrem welligen Blättern nicht. Im Internet habe ich nur Bilder mit flachen Blättern gesehen, also denke ich auch dass es ihnen an etwas fehlt, bzw. ihnen etwas nicht gefällt.
Orange = Bhut Jolokia Caramel (https://www.chili-shop24.de/chili-z...10/4516/bhut-jolokia-caramel-chili-samen?c=56)
Den Bhut Jolokias geht’s gut denke ich Aber falls ihr doch Probleme seht sagt es mir bitte. Jedes Detail hilft mir. Das Bild mit den Wurzeln ist von der großen Pflanze.
Allgemein haben sie wahrscheinlich alle auch ein Trauermücken-Problem Jeden Tag zerklatsche ich bestimmt 30 Stück und wenn ich mir die Pflanzen raushole und von unten anschaue krabbeln und fliegen sie rum. Das ist eine richtige Plage geworden und ich muss schleunigst etwas dagegen tun.
Meine Ideen/Gedanken:
Ich hab in der Zeit viel nachgeforscht. Bis vor kurzem habe ich das Gewächshaus immer bis zur Mitte zugemacht und somit gab es keine wirkliche Luftzirkulation. Wahrscheinlich kommt durch die dadurch hohe Luftfeuchtigkeit der Pilz und die gelben Blätter, die die meisten Pflanzen gemeinsam haben? Das will ich durch einen USB-Lüfter in den Griff bekommen den ich mir oben einbauen werde. Außerdem lasse ich jetzt die Front offen und gehe stündlich im Homeoffice zu ihnen und blase etwas frische Luft unter die Blätter Gegen die Trauermücken würde ich mir einen Haufen Gelbstreifen kaufen. Ich hab bei anderen Pflanzen mal Nematoden verwendet aber das Ergebnis war nicht wirklich zufriedenstellend. Trotzdem überlege ich mir es noch einmal zu versuchen. Ich will vermeiden Sand auf die Erde zu geben da ich die obere Erdschicht schon gerne als Indikator für das nächste Gießen benutze. Zumal die Trauermücken hauptsächlich von unten kommen und sich da verstecken
Düngen würde ich jetzt erstmal nicht, oder würde das meinen Pflänzchen Kraft geben um sich wieder aufzupeppeln?
Was meint ihr? Mach ich sonst noch etwas falsch oder könnt ihr mir irgendwelche Tipps mit auf den Weg geben?
Und tut mir echt Leid für den Roman, danke schonmal an diejenigen die sich die Zeit für mich nehmen!
Kurze Vorgeschichte:
Es ist mein erstes Mal, dass ich Chilis anbaue. Ich habe auch keine weiteren Erfahrungen im Gartenbau oder dergleichen. Ich wollte einfach mal etwas neues versuchen und mich dann auch richtig ins Zeug legen. Da ich aber keinen Garten und kein sonniges Fenster/Balkon in meiner kleinen Wohnung habe, hab ich mir ein kleines Gewächshaus zugelegt und es mit einer Lampe versehen.
Die Anzucht lief echt gut, 11 von 15 Samen konnte ich heranziehen. Als sie groß genug waren hab ich sie vor ca. einem Monat in Tomatenerde umgepflanzt. Da sind sie richtig aufgegangen und auch das Wurzelwachstum sieht in meinen ungeschulten Augen gut aus. Die Erde ist sehr durchlässig und angeblich für einen Monat vorgedüngt. Deswegen wollte ich mich bis Anfang April mit dem Düngen (Flüssig-Tomatendünger vom Baumarkt) zurückhalten. Gießen tue ich sie immer wenn oben die Erde trocken wird. Trotz der scheinbaren Durchlässigkeit hat sich oben bei ein paar Pflanzen eine minimale Moosschicht gebildet. Ich hab sie nie im Wasser stehen lassen und Gießen tue ich zwar häufig aber immer nur in kleinen Schüben. Es haben auch alle Pflanzen vor kurzem Blütenknospen gebildet und nachdem eine geblüht hat habe ich sie alle entfernt. Ich hab gelesen, dass man das so machen soll damit die Pflanzen die Kraft ins Wachstum stecken und nicht in frühe Früchte.
Probleme:
Meine Chilis weisen unterschiedliche Krankheitsbilder auf. Gemeinsam haben sie alle eine Stagnation des Wachstums seit ca. 1,5 Wochen. Je nach Gattung, wenn man das so sagen kann, haben sie unterschiedlich ausgeprägte Probleme. Ich werde in den Bildern die Pflanzen farblich kennzeichnen damit ihr sie auseinanderhalten könnt
Violet = Tennessee Tear Drop (https://www.chili-shop24.de/chili-z...egrad-7-8/599/tennessee-tear-drop-chili-samen)
Die Tennessee Tear Drop sind wohl die am meisten betroffenen Pflanzen. Die „alten“ Blätter an sich werden alle von innen heraus gelb. Inzwischen bekommt die hintere Pflanze auch schwarze Verfärbungen. Also 1. Stickstoffmangel und 2. vllt. ein Pilz? Ich wollte nicht frühzeitig düngen da andere Pflanzen wahrscheinlich überdüngt waren und ich nicht ausschließen konnte, dass die Verfärbung vielleicht doch einen anderen Grund hat.
Dunkelblau = Hengdong (https://www.chili-shop24.de/chili-zucht/chili-samen/schaerfegrad-9-10/4564/hengdong-chili-samen?c=56)
Diese Pflanzen haben viele kleine Buppel bekommen was aber für mein ungeschultes Auge nicht wie kristalline Ablagerungen ausgesehen hat. Aber ich habe keine Lupe oder Mikroskop um das wirklich ausschließen zu können. Nach einiger Zeit hat es angefangen, dass sich die Blätter schwarz färben. Also hier evtl. auch ein Pilz?
Grün = Rawit (https://www.chili-shop24.de/chili-zucht/chili-samen/schaerfegrad-7-8/2032/rawit-chili-samen)
Die Rawits sahen bis vor kurzem noch recht munter aus. Sie haben aber frühzeitig schon damit angefangen Kristalle auf den Blättern zu bilden. Das kam erst nach dem Umtopfen, also gehe ich mal davon aus, dass die neue vorgedüngte Erde zu viel für die Jungpflanzen war. Deswegen würde ich sie auch erstmal nicht düngen. Aber sie weisen jetzt auch gelbliche Blätter und schwarze Verfärbungen auf.
Türkis = Habanero Hot Lemon (https://www.chili-shop24.de/chili-z...9-10/1576/habanero-hot-lemon-chili-samen?c=56)
Die Habaneros sehen noch grün und weitestgehend gesund aus. Aber irgendwas stimmt mit den extrem welligen Blättern nicht. Im Internet habe ich nur Bilder mit flachen Blättern gesehen, also denke ich auch dass es ihnen an etwas fehlt, bzw. ihnen etwas nicht gefällt.
Orange = Bhut Jolokia Caramel (https://www.chili-shop24.de/chili-z...10/4516/bhut-jolokia-caramel-chili-samen?c=56)
Den Bhut Jolokias geht’s gut denke ich Aber falls ihr doch Probleme seht sagt es mir bitte. Jedes Detail hilft mir. Das Bild mit den Wurzeln ist von der großen Pflanze.
Allgemein haben sie wahrscheinlich alle auch ein Trauermücken-Problem Jeden Tag zerklatsche ich bestimmt 30 Stück und wenn ich mir die Pflanzen raushole und von unten anschaue krabbeln und fliegen sie rum. Das ist eine richtige Plage geworden und ich muss schleunigst etwas dagegen tun.
Meine Ideen/Gedanken:
Ich hab in der Zeit viel nachgeforscht. Bis vor kurzem habe ich das Gewächshaus immer bis zur Mitte zugemacht und somit gab es keine wirkliche Luftzirkulation. Wahrscheinlich kommt durch die dadurch hohe Luftfeuchtigkeit der Pilz und die gelben Blätter, die die meisten Pflanzen gemeinsam haben? Das will ich durch einen USB-Lüfter in den Griff bekommen den ich mir oben einbauen werde. Außerdem lasse ich jetzt die Front offen und gehe stündlich im Homeoffice zu ihnen und blase etwas frische Luft unter die Blätter Gegen die Trauermücken würde ich mir einen Haufen Gelbstreifen kaufen. Ich hab bei anderen Pflanzen mal Nematoden verwendet aber das Ergebnis war nicht wirklich zufriedenstellend. Trotzdem überlege ich mir es noch einmal zu versuchen. Ich will vermeiden Sand auf die Erde zu geben da ich die obere Erdschicht schon gerne als Indikator für das nächste Gießen benutze. Zumal die Trauermücken hauptsächlich von unten kommen und sich da verstecken
Düngen würde ich jetzt erstmal nicht, oder würde das meinen Pflänzchen Kraft geben um sich wieder aufzupeppeln?
Was meint ihr? Mach ich sonst noch etwas falsch oder könnt ihr mir irgendwelche Tipps mit auf den Weg geben?
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