Viren- und Pilz Infektions Gefahr durch Blattläuse ?

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ExTomatenHeini

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Hallo in die Runde.

Letztes Jahr hatte es einige meiner Pflanzen leider derb erwischt. Ein Teil bekam Rostpilz und ein andere Teil irgend ein Mosaikvirus ,höchstwahrscheinlich das Gurkenmosaikvirus, da an den Gurken als erstes die musterförmigen Veränderungen / Scheckungen an den Blättern auftraten.

Da sowohl das Virus als auch der Rost sicher noch irgendwo in der Gartenerde sein dürften, werde ich dieses jahr höchstw3ahrscheinlich alle Pflanzen in Töpfen und auf dem Balkon geschützt anbauen.

Der Garten ist jedoch nicht weit entfernt und gerade eben habe ich die ersten Blattläuse an den Pflanzen auf dem Balkon entdeckt.

Kann mir jemand sagen wie hoch die Gefahr einer Pilz oder Viruinfektion durch einzelne Läuse ist ?
Sind jetzt keine Unmengen an den Blättern gesessen, aber vlt reicht da schon eine ?

Besten Dank für alle Antworten und Tipps. Viele Grüße :)
 
ja, klar übertragen saugende insekten - zu denen läuse auch gehören - auch pflanzenkrankheiten jedweder art. pilze insbesondere!
sie stechen die pflanzenzellen an und schaffen so offene wunden, in die potenziell auch alles eindringen kann. was auf den läusen sitzt, und wo die läuse vorher saßen, das weiß wohl nur der geier ^^ oder der teufel :sorry:
 
Gyric schrieb:
ja, klar übertragen saugende insekten - zu denen läuse auch gehören - auch pflanzenkrankheiten jedweder art. pilze insbesondere!
sie stechen die pflanzenzellen an und schaffen so offene wunden, in die potenziell auch alles eindringen kann. was auf den läusen sitzt, und wo die läuse vorher saßen, das weiß wohl nur der geier ^^ oder der teufel :sorry:
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Danke schon mal an dich für die Antwort :)

Ich wusste das durch Läuse Krankheiten übertragen werden können, aber ich dachte das das erst passiert wenn die in Massen an der Pflanze sitzen.
Ich weiß nicht ob das schon bei 2-3 Stück zum Problem werden kann ?
Natürlich können selbst von so wenig eine geringe Zahl Pilzsporen oder Viren eindringen.
Aber hat die Pflanze nicht auch sowas wie ein "Immunsystem" ?

Sprich wenn nur eine geringe Anzahl Viren oder Pilzsporenlast auftritt kann sie evtl dagegen halten und erst ab einer gewissen Konzentration wird sie angesteckt ?

Oder sind sämtliche Viren und Pilze derart hochansteckend das bereits eine einzige Laus reicht um Unheil anzurichten ?
 
Die Unterscheidung von Tabak-, Tomaten- und Gurkenmosaikvirus ist nicht so einfach, abgesehen von der Samenbürtigkeit macht es aber für die Pflanzen wenig Unterschied. Ansprechpartner in Deutschland findest du hier: https://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflan...l_Auskunftsstellen/Auskunftsstellen_node.html

Die Pflanzenviren sind hoch ansteckend, nicht nur Läuse dienen als Vektoren. Im Grunde alles, was mit deinen Pflanzen in Berührung kommen kann: Menschen, Haustiere usw., selbst durch Rauchen kann man seine Pflanzen anstecken. Und ja, eine einzige Laus kann ausreichen. Ist die Pflanze einmal infiziert, gibt es keinerlei Heilmittel. Schwache Pflanzen werden eingehen. Kräftigere Pflanzen werden überleben, sind aber dann weniger ertragreich und natürlich eine Gefahr für die anderen Pflanzen in der Umgebung. Ich würde solche Pflanzen entsorgen (nicht im Biomüll, sondern gut isoliert im Hausmüll). Je nach Art der Viren werden sie auch über Samen weitergegeben. Bei schwierig zu beschaffenden Samen könnte man diese mit Natriumphosphatlösung desinfizieren.
 
Harald13 schrieb:
Die Unterscheidung von Tabak-, Tomaten- und Gurkenmosaikvirus ist nicht so einfach, abgesehen von der Samenbürtigkeit macht es aber für die Pflanzen wenig Unterschied. Ansprechpartner in Deutschland findest du hier: https://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflan...l_Auskunftsstellen/Auskunftsstellen_node.html

Die Pflanzenviren sind hoch ansteckend, nicht nur Läuse dienen als Vektoren. Im Grunde alles, was mit deinen Pflanzen in Berührung kommen kann: Menschen, Haustiere usw., selbst durch Rauchen kann man seine Pflanzen anstecken. Und ja, eine einzige Laus kann ausreichen. Ist die Pflanze einmal infiziert, gibt es keinerlei Heilmittel. Schwache Pflanzen werden eingehen. Kräftigere Pflanzen werden überleben, sind aber dann weniger ertragreich und natürlich eine Gefahr für die anderen Pflanzen in der Umgebung. Ich würde solche Pflanzen entsorgen (nicht im Biomüll, sondern gut isoliert im Hausmüll). Je nach Art der Viren werden sie auch über Samen weitergegeben. Bei schwierig zu beschaffenden Samen könnte man diese mit Natriumphosphatlösung desinfizieren.
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Vielen Dank auch an dich für die ausführliche Antwort :)

Das die Gurken die letztes Jahr im Garten standen irgend einen Virus hatten, da bin ich mir fast sicher. Und auch glaube ich das der auf einiger meiner Chilis überging.

Die Erdbeeren, der Liebstöckel und die Erbsen die aktuell im Garten wachsen sehen bisher nicht danach aus. Habe aber schon etwas Panik das da wieder was auftritt. Bzw das die Läuse die heute an ein paar Chili Pflanzen saßen irgend was in sich trugen.:confused:
 
ExTomatenHeini schrieb:
Danke schon mal an dich für die Antwort :)

[...]

Sprich wenn nur eine geringe Anzahl Viren oder Pilzsporenlast auftritt kann sie evtl dagegen halten und erst ab einer gewissen Konzentration wird sie angesteckt ?

Oder sind sämtliche Viren und Pilze derart hochansteckend das bereits eine einzige Laus reicht um Unheil anzurichten ?
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wir sprechen hier vom sogenannten befallsdruck!
aber es gibt krankheiten, die schon bei minimalem kontakt verheerend sind.
 
Harald13 schrieb:
Was hast du mit der Erde und den betroffenen Pflanzen letztes Jahr gemacht? Ja besser man desinfiziert bzw. entsorgt, desto geringer die Gefahr einen Neuinfektion.
Ansonsten bleibt nur beobachten...
https://www.lfl.bayern.de/ips/gartenbau/023474/index.php
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Die Erde ist noch im Garten, also die Mutterde dort. Konnte aber wie schon erwähnt an den aktuell dort angebauten Pflanzen nichts auffälliges entdecken.
Vlt war´s auch kein Virus und stattdessen der falsche Mehltau, der sieht auf Bildern die ich im Netzt gefunden habe meines erachtens nach nämlich so ähnlich aus wie das Gurkenmosaikvirus auf Bildern auf wikipedia angezeigt wird.

Was mich dabei allerdings verwundert hat, ist das die Früchte nachdem diese Symptome aufgetreten sind angefangen haben zu "verkrüppeln". Sprich "krummer" Zwergwuchs, deformiert und "brüchig" werdend.
 
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