Waldboden als Anzuchterde?

Queke

Jalapenogenießer
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Hey chilifreunde,
Was meint ihr, könnte man schönen waldboden zur anzucht verwenden?
Oder tümmeln sich dort zuviele ungebetene gäste die den chilis schaden könnten?
 
Waldboden ist nicht gleich Waldboden, je nach Bewuchs. Der pH-Wert kann stark variieren und dann bist Du ggf. schnell im zu sauren Bereich für die Chilies.
Da würde ich Kompost definitiv bevorzugen.
 
Nadelwaldboden geht überhaubt nicht. Ich kann auch nur davon abraten. Oft ist es auch verboten irgentetwas außm Wald mitzunemen.
 
Da ich direkt am Wald wohne habe ich schon mal versucht einiges in Walderde einzupflanzen.
( ;) ... aber keine Chilis, eber Blumen und Gemüse.)

Aber erstens ist die Erde meist sauer (wie Mayachili schon schrieb) und zweitens waren in der Erde viele Eier von "Gottweißwas?" drin und es können auch immer Pilze und andere Dinge drin sein, die man nicht benötigt.

Gut man könnte die Erde keimfrei machen ( in der Mikrowelle), aber einfacher ist es, einen Beutel Anzuchterde zu kaufen.

Der Sinn von Anzuchterde ist ja auch, das da möglichst wenige Dünger drin ist, damit die Wurzeln schnell wachsen um nach Dünger Ausschau zu halten.
Ich schätze in der Walderde ist einiges an Dünger drin, so das sich die Wurzeln nicht anstrengen müssen und auch nicht so großarig wachsen.
 
Wie kommt man auf solche Ideen? Geht es da nur um's Sparen von 3,50€ für Aussaaterde? Oder das Spielen mit dem Risiko? Soll jetzt kein Angriff werden. Will es nur verstehen...
 
Naglfar schrieb:
Wie kommt man auf solche Ideen? Geht es da nur um's Sparen von 3,50€ für Aussaaterde? Oder das Spielen mit dem Risiko? Soll jetzt kein Angriff werden. Will es nur verstehen...

Das ist die logik meiner freundin :D
Ich habe ihr heute gesagt das ich morgen neue Erde kaufen muss. Darauf fragte sie mich warum ich net einfach irgendeine erde (sprich waldboden) nehme. Nur um ihr zu zeigen das es nicht gut für die pflanzen ist habe ich diese frage hier gepostet da ich anderweitig zu diesem thema nix gefunden hab.

Keine sorge liebe chiliheads ^^ meine pflanzen bekommen nur gutes und nich irgendwas ausm wald :P
 
Nimm doch mal ne Hand voll Walderde und setzte dort eine Testchili rein, stell dann ne gesunde und die in Walderde nebeneinander und zeig deiner Besseren Hälfte die beiden Pflanzen nach ein paar Monaten ;)
 
Mal ganz abgesehen vom pH-Wert und den Pilzsporen in der Erde könnte vielleicht dies Deine Freundin interessieren:
Es ist erwiesen, dass auf einem Quadratmeter naturnahen Waldbodens bis zu 150 Spinnen leben können.
Habe ich hier gefunden.
Und natürlich lebt auch allerlei Getier in dieser Erde, schau mal hier.
 
...Es ist erwiesen, dass auf einem Quadratmeter naturnahen Waldbodens bis zu 150 Spinnen leben können...

Für mich als Vogelspinnen/Spinnenhalter vielleicht ganz interessant. Dann hol' ich mir mal nen paar Eimer Walderde ^^

Mal im Ernst - Is ja logisch, das man sich jedes erdenkliche Insekt in die Bude/Garten holt... :)
 
GreenThumb schrieb:
Für mich als Vogelspinnen/Spinnenhalter vielleicht ganz interessant. Dann hol' ich mir mal nen paar Eimer Walderde ^^

Freiheitsberaubung! :dodgy: Lass blos die Spinnen im Wald. Die bekommen doch sonst Heimweh. :whistling:
 
Mayachili schrieb:
Freiheitsberaubung! :dodgy: Lass blos die Spinnen im Wald. Die bekommen doch sonst Heimweh. :whistling:

Kommt drauf an wie es bei einem Zuhause so aussieht :w00t:

Ich würd mir jedenfalls nicht einmal probeweise eine pflanze mit Walderde in die Wohnung holen, wer weiß was da alles auf die anderen Pflanzen übersiedelt...
 
Ich würde mal sagen, dass die Viecher in der Walderde noch das kleinere Übel ist. Die Walderde taugt halt von der Nährstoffzusammensetzung und dem PH-Wert nicht wirklich. Ich habe mal an meinem gepachteten Weiher, welcher in einem kleinen Waldstück steht, paar Gemüsepflanzen gesetzt. Ist alles verkümmert. Nichtmal die Bohnen wollten wachsen. Und es ist nichtmal ein Nadelwald sondern ein Mischwald.
Und wir reden hier von Walderde die zur Aussaat benutzt werden soll. Da ist die Gefahr viel zu groß, dass das nix wird. Ist doch schade um das Saatgut,oder nicht?
Auch ein derartiger Test würde nicht viel aussagen. Wenn es bei einem funktioniert heißt es nicht, dass es dann bei einem anderen auch funktioniert. Jeder Waldboden ist anders.
 
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