Was ist ein Überwachungsstaat

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Gast2212

Gast
nichts über Chilis. Nur etwas Wichtiges. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele, die dem Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten" sich folgendes Video angucken könnten und es verbreiten würden.

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=iHlzsURb0WI

Und wenn ihr es auch für wichtig hält, dann zeigt das Video euren Freunden, oder teilt es auf einem sozialen Netzwerk eurer Wahl.

Sehr wahr und überaus süß gezeichnet :D
 
Klasse Video!!!
Man kann den Jungs im übrigen relativ leicht das Leben zur Hölle machen. Einfach ein paar Reizwörter in den Header des Mailprogramms einfügen und dann zum Beispiel Omas 600 Seiten Kochbuch oder die komplette Herr der Ringe Trilogie als hochverschlüsselten Anhang beifügen :devil:
 
Iguana-Tinte schrieb:
Einfach ein paar Reizwörter in den Header des Mailprogramms einfügen und dann zum Beispiel Omas 600 Seiten Kochbuch oder die komplette Herr der Ringe Trilogie als hochverschlüsselten Anhang beifügen :devil:

Die Idee mit dem Kochrezepten lässt inspiriert mich, dass eine Eisbombe ein perfektes Rezept ist, für das man gerne eine Bauanleitung per Mail verschicken könnte :lol:
 
Eisbombe:lol: Für die Grillfreunde gibt es auch noch die Bacon BOMB
Man kann dieses Thema auch als Realsatire sehen. Expeditionen zur aussterbenden Art des NSA Spions:lol:
https://www.youtube.com/watch?v=2uxpwf8imSU&fb_source=message
 
BOAAA kann der Kerl Zeichnen...

und JA wir stehen bereits im Überwachungsstaat meiner Meinung nach, ich weis nur noch nicht wie ich drauf Reagiere, Datenmüll produzieren und damit Rechenleistung am Rechner binden wäre eine Idee, ich denke schon länger drüber nach meine Signaturen in Foren interessanter zu machen, nicht für Euch sondern für


DIE DA!!!!!!!!!!!



Johannes
 
Den Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten" kann ich nicht mehr hören.

Auch in Deutschland kann es schnell vorkommen, dass ein einfacher Verdacht zu 3 Gerichtsverfahren führt. Hatte ich schon in meiner Familie.

In besagtem Fall war eine einfache Verkehrskontrolle der Auslöser. Im Auto war eine Kiste mit Futterrüben, die mein Vater bei einem befreundeten Bauern gekauft hatte. Das Auto war auch nicht gerade sauber, daher unterstellte man, dass er die Rüben wohl auf einem der Felder geklaut haben müsste. Man hat tatsächlich erwartet, dass er darüber eine Rechnung oder Quittung dabei hätte, was aber nicht der Fall war. Welcher normale Mensch lässt sich auch von einem befreundeten Landwirt aus dem gleichen Dorf eine Rechnung ausstellen wenn man per Handschlag Rüben für keine 5 Mark kauft?

Das erste Gerichtsverfahren endete in einem Freispruch. Aber dass damit die Geschichte ein Ende genommen hätte? Nein, natürlich nicht. Man reichte eine neue Klage ein und zwar gegen den Bauern, denn man meinte, der hat natürlich eine Gefälligkeitsaussage gemacht. Auch dieses Verfahren endete einem Freispruch. Ende der Geschichte? Nein, die Staatsanwaltschaft ging in Berufung im ersten Verfahren, die auch in einem Freispruch endete.

Man kann sich also auch in Deutschland ohne etwas strafbares getan zu haben verdächtig machen und ins Visier der Behörden geraten, Ärger bekommen, muss erst einen Haufen Geld für einen Anwalt ausgeben, wenn man Pech hat ist der Ruf geschädigt, und der Arbeitgeber bekommt es auch mit. Wenn man zufällig keinen Urlaub bekommt, muss man nämlich mit der Vorladung zum Gerichtsverfahren zum Chef gehen damit man frei bekommt, und schon machen die Gerüchte in der Firma die Runde...
 
@mph bei sowas pflege ich zu denken, dass die Grenze zwischen Überwachungsstaat und Polizeistaat schon überschritten ist
 
mph schrieb:
Auch in Deutschland kann es schnell vorkommen, dass ein einfacher Verdacht zu 3 Gerichtsverfahren führt. Hatte ich schon in meiner Familie.

In besagtem Fall war eine einfache Verkehrskontrolle der Auslöser. Im Auto war eine Kiste mit Futterrüben, die mein Vater bei einem befreundeten Bauern gekauft hatte. Das Auto war auch nicht gerade sauber, daher unterstellte man, dass er die Rüben wohl auf einem der Felder geklaut haben müsste. Man hat tatsächlich erwartet, dass er darüber eine Rechnung oder Quittung dabei hätte, was aber nicht der Fall war. Welcher normale Mensch lässt sich auch von einem befreundeten Landwirt aus dem gleichen Dorf eine Rechnung ausstellen wenn man per Handschlag Rüben für keine 5 Mark kauft?

Man reichte eine neue Klage ein und zwar gegen den Bauern, denn man meinte, der hat natürlich eine Gefälligkeitsaussage gemacht. Auch dieses Verfahren endete einem Freispruch. Ende der Geschichte? Nein, die Staatsanwaltschaft ging in Berufung im ersten Verfahren, die auch in einem Freispruch endete.

Zum Glück haben sie nicht noch Steuerhinterziehung beim Bauern vermutet...

Aber schlimm ist mehr Überwachung und weniger gefühlte Sicherheit, mir ist ein Streife laufender Polizist in einer Fussgängerzone lieber als 10 Kameras...


Johannes
 
Die Kameras im öffentlichen Raum erhöhen nicht die Sicherheit, denn diese gehen einher mit Abbau von Personal. Anstatt dass mehre Polizisten an den Bahnsteigen stehen und im Fall der Fälle sofort eingreifen können, sitzt einer, maximal zwei in einem Überwachungsraum vor den Bildschirmen. Wenn etwas ist, dauert es bis einer am Bahnsteig ist. Wenn sogar mehrere Personen auffallen, ist es dann fraglich ob überhaupt schnell einer kommt, denn dann sind ganz wenige Einsatzkräfte alleine und warten bis Verstärkung kommt. Überall, wo mit Technik die Arbeit erleichtert wird, kommt es in der Praxis auch zu Personalabbau.

Gleichzeitig filmt man auch Dinge, die Privatsphäre sind, die eigentlich grundgesetzlich geschützt ist.

Genau deshalb lehne ich solche technischen Überwachungsmaßnahmen ab.
 
Zum Video: Das finde ich sehr gelungen und anschaulich. :)

@mph: Interessante Geschichte.

Was diese Kameraüberwachung angeht: Wenn diese zu "unserem Schutz" installierten Kameras denn wenigstens dazu Nutze wären... Vergangenen Dezember gabs hier am Bonner Hauptbahnhof ja den versuchten Bombenanschlag. Es gab eine Kamera am Gleis, die war aber (wie fast alle Cams im HBf) außer Betrieb. Die einzige Spur hat man dann aus der Überwachungskamera eines bekannten Fast-Food-Restaurant bekommen. Und das war auch mehr Zufall.

Troubadix schrieb:
Aber schlimm ist mehr Überwachung und weniger gefühlte Sicherheit, mir ist ein Streife laufender Polizist in einer Fussgängerzone lieber als 10 Kameras...

Genau das ist auch meine Meinung.

Und noch ein Argument kann ich nicht mehr hören (ist jetzt hier im Forum noch nicht aufgetaucht ;) ):
"Wer bei Facebook o.ä. ist, braucht sich sowieso nicht aufregen..." Oder so, ihr versteht den Sinn. ;)
Man kann jetzt FB mögen und nutzen oder auch nicht, das ist an dieser Stelle irrelevant.

Ja - FB speichert alles, was ich dort eingebe
Nein - ich weiß nicht, was sie tatsächlich damit anstellen (verschenken, verkaufen, an die NSA weiterleiten - wahrscheinlich die letzten beiden)
Ja - was ich dort preisgebe, können viele Leute lesen

ABER:
ICH bestimme, was ich dort eingebe
ICH bestimme, mit wem ich meine Daten/Gedanken/Bilder teile (zumindest in der Hinsicht, wie ich sie beeinflussen kann)
ich bin mir bewusst, dass FB (und im übrigen auch alle anderen Firmen wie Google, Microsoft, Apple, etc.) meine Daten mit ziemlicher Sicherheit weiterverwendet (in welcher Art auch immer).

(Musste auch mal gesagt werden. ;) )
 
Jepp, mal wieder
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/neue-nsa-dokumente-bekraeftigen-vorwuerfe-gegen-geheimdienste-a-914160.html
Bin wirklich mal gespannt was noch rauskommt bis Snowden und Mitwissende einen "Zufallstod" sterben(sollte die Annahme nicht stimmen dass die entsprechenden Personen für diese Fälle vorgesorgt haben)
 
ich muss mich der meinung von clappingmarkey zu fb anschließen...jeder entscheidet dort und an anderen stellen, was er wie wem und wann mitteilen will. und zudem finden all die großen unternehmen genug möglichkeiten aus dem bisschen noch mehr rauszuholen und aus diesen infos geld zu machen. in einem anderen forum hat sich einer aufgeregt über whatsapp und das man als whatsapp-nutzer ein schlechter mensch ist, weil man die daten seiner freunde preisgibt ohne die um erlaubnis zu fragen.
man sieht, dass er keine ahnung hat von dem prinzip wie whatsapp funktioniert und auch nach meiner erklärung hat er weiter gezetert...
auch in bin dafür, dass mehr polizisten eingestellt werden sollten, damit diese auch in der öffentlichkeit präsent sein sollen. das geld für diese zusätzlichen stellen kann man ganz leicht erhalten, indem man einfach die überwachung einschränkt, denn wie sich zeigt, sind ja eh meist die kameras nicht im betrieb oder defekt und es hilft demjenigen nicht weiter, der von irgendwelchen spinnern verkloppt wird. man kann ja mittlerweile selbst nicht mehr dazwischen gehen und helfen, weil man gefahjr gehen muss am ende selbst unter der erde zu landen...immer wieder frage ich mich, was aus der gesellschaft geworden ist, wenn einige leute nur einen ausweg aus ihren problemen darin sehen sich umzubringen oder noch schlimmer andere mitzunehmen.
 
Hallo, hier ein Beitrag aus der neuen ADAC-Motorwelt, geschrieben von Chefredakteur Michael Ramstetter:

Ständig im Visier
Sage mir, wie du fährst und ich sage dir, wer du bist. So könnten manche Kfz-Versicherungen argumentieren, sollte sich deren „Zahle nur, wie du wirklich fährst“- Police (Pay as you drive/PAYD) durchsetzen. Durch die Erstellung von Verhaltensprofilen über Satelliten und Mobilfunk, Bordcomputer und GPS-Route kann das Fahrverhalten jedes Autofahrers rund um die Uhr überwacht werden.
Das betrifft den Halter des Fahrzeugs, der seine Einwilligung zur Überwachung gegeben hat, aber auch alle Fahrer, die mit diesem Auto unterwegs sind. „Telefonica, bei uns als O2 bekannt, hat erklärt, noch 2013 in Deutschland die Technik „telefonica insurance telematic“ einzuführen. In einigen privaten Pkw in Italien, Spanien, England und in vielen Lkw großer Speditionen europaweit ist das Überwachungssystem längst an Bord.
Jetzt denken Telematikunternehmen und Kfz-Versicherungen darüber nach, die kleinen Spione auch den deutschen Autofahrern anzudienen. Lockmittel für den Autobesitzer: eine günstige Prämie. Er zahlt nur noch für sein Fahrverhalten. Außerdem soll der Halter auf gespeicherte Daten Zugriff erhalten.
Das ist bei alleiniger Nutzung zwar zu begrüßen, führt aber auch dazu, dass der Besitzer alle anderen Fahrer des Wagens lückenlos überwachen kann. Erst recht gilt dies für Arbeitgeber, die ihre Außendienstmitarbeiter kontrollieren wollen. Möglich ist zudem, dass die Daten nicht nur von der Versicherung zur Festlegung der Prämie verwendet werden, sondern auch andere Nutzer in Erscheinung treten werden. Insbesondere Strafverfolgungsbehörden könnten ein reges Interesse daran haben, diese Informationen auszuwerten. Aber auch Privatleute, die zum Beispiel zivilrechtliche Auskunftsansprüche durchsetzen wollen, könnten profitieren.
Der ADAC und seine Juristen lehnen die Einführung derartiger Überwachungscomputer in Fahrzeugen entschieden ab. Die neue PAYD-Police könnte ein Eingriff mit unabsehbaren Folgen für die Privatsphäre jedes Autofahrers sein. Und das in einem Land, wo kontrovers über die US-amerikanischen Spionagemethoden diskutiert wird.


Nur ein Beispiel von vielen kleinen Schritten in eine für mich sehr bedenkliche Richtung,
meint der Chilihirte,
der sich solche vorerst freiwilligen Systeme in 10 oder 20 Jahren als „Grundausstattung“ für alle Fahrzeuge vorstellen könnte
 
Bedenklich, in der Tat!
Wir bewegen uns unaufhaltsam in eine vollständige Überwachung. Natürlich nur zu unserem Besten...
 
Irgendwann ist es soweit und irgendeiner kommt auf die Idee, wir dürften nur noch Chilis in Weichei-Schärfegraden anbauen. Das ist natürlich alles zur Terrorbekämpfung denn scharfe Chilis können einem die Tränen in die Augen treiben. Wenn dann die Nachbarn etwas sagen, kommt die Kontrolle in den Garten und misst die Scoville Heat Units der Beeren. So langsam finde ich einige Entwicklungen bedenklich.
 
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