Was sind die seltensten Chilisorten ???

TonyMontana817

Chiligrünschnabel
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Hallo liebe Chiliexperten

würde gern mal Wissen was die seltensten Chilisorten sind, gibts da evtl ne Art
Top 10 ? :)
interessieren würd mich auch welche am schwersten anzubauen sind, quasi die
Diven unter den Chilisorten.

Bedanke mich schon mal für alle Antworten
 
Na ja, zu den Diven gehören auf jeden Fall die Chinensen.Sowas wie Jolokia und co.Die seltenen Sorten sind wohl Wildsorten die nur kaum bekannt sind würde ich sagen.Sind auch viele Namenlose bei.Da gibt es z.B. so Sachen: Capsicum baccatum L. subsp. pendulum (Willd.) Eshbaugl ohne Namen und Herkunftsland :)
 
Diven würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Brauchen zwar recht lange zum Keimen, zur Fruchtbildung und dann auch zum Abreifen, aber ansonsten sind die doch recht unkompliziert. Vorallem vom Ertrag sind die meiner Meinung nach dann sehr sehr dankbar und tragen nicht selten weit mehr als manche baccatum oder annuum. Da finde ich zB die C. pubescens wesentlich anspruchsvoller.

Als richtige Diven und seltensten Pflanzen würde ich auch die Wildsorten nennen. Sehr zickig was bereits die Keimung betrifft und natürlich auch nicht an jeder Ecke zu bekommen.
 
Selten ist immer nur das, was man nicht kennt.;)

Bei den populär kultivierten Arten chinense, annuum, baccatum, pubescens, kann man sicher nicht mehr von selten reden.
Klar gibt es da auch immer Sorten, die selten zu sehen sind. (Dies kann daran liegen, das es neue Kreuzungen sind oder sie einfach auch nicht viel taugen)
Auch die Vielfalt durch Kreuzungen und Verbreitungen über viele Jahrhunderte haben viele Sorten weit verbeitet und die kann man nicht alle kennen und viele sind sich in ihrer Art ja auch sehr ähnlich.

Denke wenn man von selten spricht, dann von seltenen Arten.

Kannst ja hier mal stöbern:
http://www.wildchilli.eu/index.php/wild-chilli-species

Gerade bei dem gelben und braunen Zweig sind ein paar Arten dabei, die man nur selten sieht.
Aber durch die vernetzung durch das Internet, findet man eigentlich für alles irgendwo eine Bezugsquelle.

Wirklich schwer anzubauen, gibt es wohl nicht.
Auch wenn man sagt Bhuts sind Zicken, so liegt es ja nicht an der Sorte, sondern an den äusseren Umständen.

Viele sagen auch Tepin wäre schwer zu keimen, doch ist da auch immer die Frage wie alt das Saatgut ist.
Die Nachfrage nach diesen Wildsorten ist ja nicht so hoch und so denke ich, dass die Saatguthersteller sicher nicht regelmäßig die Samen aktualisieren.


Viele Sagen Rocotos sind echte Zicken, denn wenn denen was nicht passt dann schmeissen sie alle Blüten und Jungfrüchte ab. Das stimmt auch, aber wenn man Wasser und Dünger einfach nur so drauf hält, als ob es keinen Morgen gibt, dann gibts das Problem auch nicht.

Bislang konnte ich keine wirkliche Problemsorten kennenlernen.

Das größte Problem ist doch immer, der die Gießkanne in der Hand hält.;)


Mich eingeschlossen.:D
Ich hab da ein paar Sorten die wollen bei mir nie wirklich und gehen immer ein.
Bei vielen anderen Mitgliedern wachsen die wie Unkraut......daher kann man das Problem nicht auf die Sorte schieben, sondern muss das Problem bei sich selbst suchen.


Gruß Christian
 
Coke84 schrieb:
Diven würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Brauchen zwar recht lange zum Keimen, zur Fruchtbildung und dann auch zum Abreifen, aber ansonsten sind die doch recht unkompliziert. Vorallem vom Ertrag sind die meiner Meinung nach dann sehr sehr dankbar und tragen nicht selten weit mehr als manche baccatum oder annuum. Da finde ich zB die C. pubescens wesentlich anspruchsvoller.
Na ja schon, aber die werfen auch noch sehr gerne die Blüten ab und junge Früchte.Auch `bedanken`Sie sich sehr schnell mit Ödemen :)
 
jau. mit wildsorten muss man teilweise (!) die besonderen lebensbedingungen zumindest annähernd nachstellen, das ist hier und da nicht so einfach. aber durchaus machbar.
viele bekannte, populären sorten wachsen in jedem dreck einfach im wohnzimmer. wenn es um spezielle raritäten geht, muss man sich ein wenig mehr ins zeug legen.... der oben genannte link von christian bei wildchilli.eu liefert da einen schönen überblick (bitte auch das forum dort beachten!)
 
Das hier ist mal selten:

Bhut Jolokia gekreuzt mit Scorpion,an jeder Schote erkennt man den Stachel. :)
Allerdings mache ich da nicht so nen Aufwisch daraus wie mache hier,nur mal weil sie was gekreuzt haben.Ja und?Jede noch so fesche Biene kreuzt derzeit alles bei uns an Chillis.Wenn was feines dabei rauskommt umso besser.

Mal sehen wie die Schärfe ist,wenn die fertig ist aber selbst die Grünen sind bereits die Hölle^^
 
Neyde schrieb:
Allerdings mache ich da nicht so nen Aufwisch daraus wie mache hier,nur mal weil sie was gekreuzt haben.

Huch, was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?:huh::undecided:

Hier gibt es viele, die sich schon über Jahre untereinander kennen und da will man auch seine Freude miteinander teilen.
Es geht hier ja nicht um einen Längenvergleich, sondern um einen freundlichen Austausch und Spaß am Hobby.

Aber wieder Back to Topic, denn hier hǵeht es um Stabile Sorten und Arten und nicht um Kreuzungen.;)

Gruß Christian
 
Da Chilipflanzen (auch Wildsorten) recht einfach zu vermehren sind, gibt es eigentlich fast nichts seltenes.
Sobald man eine Pflanze zum Wachsen gebracht hat, produziert sie Früchte, es gibt Samen und dann ist es mit der Seltenheit vorbei.

Selten ist ein Fund, der nur aus einer Pflanze besteht.

Mir ist es so gegangen mit dem Rocoto San Isidro. Als ich die Pflanze sah, wußte ich sofort, daß sowas noch nicht beschrieben war "Ein Rocoto mit fast weißen Blüten!"

Ähnlich muß es wohl mit Capsicum Galapagoense gelaufen sein oder mit Bradleys Bahamian. Auch bei Capsicum eximium gab es nur wenige Exemplare.

Bei den neuerdings auftauchenden Superhots sind fast immer Bienen im Spiel gewesen, d.h. es handelt sich um Bastarde oder stark heterozygotische Landrassen, die man noch nicht als Sorte bezeichnen kann, solange man nicht über mehrere Generationen einheitliche Populationen nachzüchten konnte.

Gelbe Varianten von rotfrüchtigen Sorten sind auch nicht selten, sondern treten recht häufig auf.
Sie sind meistens sofort stabil, da es sich um eine Mutation im Sekundärstoffwechsel handelt (es werden kürzerkettige Carotinoide synthetisiert).

Gruß

Peter
 
Semillas schrieb:
Gelbe Varianten von rotfrüchtigen Sorten sind auch nicht selten, sondern treten recht häufig auf.
Sie sind meistens sofort stabil, da es sich um eine Mutation im Sekundärstoffwechsel handelt (es werden kürzerkettige Carotinoide synthetisiert).

Hängt damit auch irgendwie die verminderte Schärfe zusammen? Wenn ja, wie? Carotinoide und Capsaicinoide sind doch eigentlich zwei verschiedene Baustellen. Trotzdem scheinen alle gelben Varianten gleichermaßen hinter den roten herzuhinken, was die Schärfe angeht, während die braunen in der Regel nochmal drauflegen... Wie erklärt sich das?
 
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