Da hätte ich auch noch eine Frage: Gibt es eine Faustregel, ab wann so eine Jungpflanze "größer" ist, sprich genug kräftige Wurzeln hat, so dass die Trauermückenlarven sie nicht mehr umbringen? Also irgendwas in cm oder Blätterzahl, was ohne nach den Wurzeln zu schauen auskommt. Nur so als Anhaltspunkt.
Hängt natürlich immer auch von der Wurzelentwicklung des Keimlings ab. In nährstoffärmerer Erde werden schneller mehr Wurzeln gebildet als bei sehr futterreicher Erde.
Ich würde mal sagen so ab 3 echten Blattpaaren ist man auf der sicheren Seite.
Da ist aber schon ein Sicherheitszuschlag drinn. Kann durchaus auch früher klappen.
Hat ein Keimling bisher nur Keimblätter, dann stehen die Chancen schlecht,
falls sich die Trauermücken an den Wurzeln vergreifen, weil in dem Stadium meistens erst eine gerade Wurzel existiert, die noch nicht großartig verzweigt ist. Mit jedem Blattpaar wachsen auch die Wurzeln.
Je mehr Verzweigungen die Wurzel hat umso besser, denn eine Larve mampft ja nicht ein paar Kilometer Wurzel auf einmal weg. *wild übertreib*
Man muss bedenken, dass auch Trauermückenlarven gewisse Überlebensbedingungen brauchen.
Sie können sich nur in der Erde bewegen (also zu den Wurzeln gelangen), wenn es feucht genug ist, dass sie quasi
schwimmen können.
Deshalb kann man auch
nicht sagen: sobald Trauermückenlarven in der Erde sind, stirbt jeder Keimling.
Erstens braucht es Nässe genug.
Zweitens muss dem Keimling die komplette Wurzel geraubt werden, so dass er sofort abnippelt.
Solange noch Wurzelreste da sind, hat er eine Überlebenschance.